93 Freyfrau v. d. Recke geborne Gräfin Me dem, über Paris nach Italien, wo er bis 1804 Natur und Kunst im Einklänge studirte und eine Menge Skizzen sam melte* Nach seiner Rückkehr aus dem Vaterlande der Kunst verband er sich mit der Tochter des berühmten Portraitmalers Graf* Die herrlichen Folgen seiner Italienischen Reise zeigten sich zuerst in dem er rungenen Preise von 70 Ducaten, welche der Buch händler Cotta auf die beste romantische Landschaft gesetzt hatte. 1807 machte er mit seiner Gattin eine Rheinreise, seine Verwandten zu besuchen und der ersten Umgebungen der Jugend sich zu errinnern. Schöne Hoffnungen in eine schöne Zukunft belebten ihn, giengen aber leider zu schnell für Welt und Kunst mit ihm unter. Stete Kränklichkeit, besonders Kopfschmerz, verfolgte ihn. Reisen nach Weimar * und Carlsbad fruchteten nichts. Er starb den 14. July 1810 eben als er den Mast eines Fahrzeugs auf einer meisterhaften Mondschein. Partie des Golfs von Neapel malen wollte. Schiller und Götbc waren seine Freunde. Eins seiner besten Stücke, Teil gerettet am Ufer des Sees, wurde von Veith radirt und erschien in der Suite der Blätter, die Carl Müller in Weimar nach den Schillerschen Trauerspielen herausgiebt.