H Rochus Querini zu Lynar, der in Italien ge- boren, den bessern Styl mit nach Sachsen brachte. Überhaupt wurde die Baukunst, im 16. Jahrhundert, genährt und befördert durch August und seine Nach folger, äusserst thätig betrieben. Da lebten und wirkten zur Verschönerung des Landes, besonders dfr Residenz, ein Paul Kum mer, *) Schicketanz, Melchior Barthel, Vogt, Trost, Paul Büchner, Dehn-Roth- felser, Lynar, Maria Nosseni u. s. w. deren Ge- dächtniss in steinernen Andenken unter uns fortlebt. Nosseni verewigte sich besonders durch die, für ihr Zeitalter treflich angelegte Begräbnisskapelle in Frey berg. Auch verdankt man ihm, und Da vid Hirsch- feldcrn, auf August’s Veranlassung, die Entdek. kung und Benutzung der Marmorbrüche in Sachsen, die zur Veredelung der Baukunst nicht wenig beytrugen. Der gute Saame, welchen Moritz durch Schulen, August aber durchBelebung der Architektur, für die Künste ausgestreuet hatte, bedurfte natürlich Zeit zum Keimen und Aufgehen. Langsam, aber sicher ent- sprossten ihni edle Früchte. *) Den August sogar zum Bau des Berliner Schlosses auf einige Zeit hergab.