4 * Christian Friedrich und Paul Christian, Gebrüder Zink, Söhne eines Dresdner Goldschmiedes zeichneten als Schmelzmaler sich aus. Christian Friedrich, anfänglich ein braver Avtodidactos, studirte nachher unter Fehling, der ihn auch gern in Dresden behal ten wollte und ihn deshalb bey Hofe empfahl. Au gust II. lies einige Probestücke von ihm fertigen, die ganz zu seiner Zufriedenheit ausfielen. Zink sollte nun ein Memorial um den Gehalt und Titel eines Hof malers einreichen, auch bey einigen Männern von Ein fluss deshalb sich präsentiren. Allein dazu war der ei gensinnige junge Mann nicht zu bringen. Er wollte nicht suchen, sondern gesucht seyn. Darüber wurde es mit seiner Anstellung aufgeschoben. Unterdessen machte er Bekanntschaft mit einem Engländer, Wil liam Toms, der ihn nach London zu gehen beredete. Dort arbeitete er noch 1740 mit ungemeinein Beyfalle, Porträts von äusserst lebhaftem Colorit auf Gold ge schmelzt, Zeichnung und Aehnlichkeit waren gleich gelungen und die Preise dafür enorm. Die Stärke und Lebhaftigkeit, welche seine Schmelzfarben haben, verdankte er seinen nicht gemeinen chemischen Kennt-