Ausser den genannten Künstlern vom ersten Ran ge , zeichneten sich unter A u g u s t II. anch noch andere vortheilhaft aus, wie Mauro und Pompeo Aldro- vandini aus Bologna, welche das grosse Opernhaus al fresco malten, Reinold, der besonders Marmor, Jaspis u. s. w. äusserst natürlich zu geben wusste, Moritz Bodenohr, ein fleissiger und geschickter Kupferstecher, J. F. Dinglinger, ein Maler in Email, von welchem das grüne Gewölbe noch schätzbare Stücken aufbewahrt, Bibiena, ein berühmter Thea termaler u. s. w. Was August II. für Kunst und Wissenschaft in Sachsen begonnen hatte, brachte sein Nachfolger in der Sächsischen Chur und Polnischen Krone, Friedrich August III. der Vollendung näher. Während seiner dreissigjä’h- rigen Regierung (1755 — 63) ob sie gleich nicht wenig durch beyde Schlesische und den siebenjährigen Krieg getrübt wurde, verlor er doch nie den Sinn und die Liebe für Literatur und Kunst, und schenkte beyden ununterbrochene Aufmerksamkeit, ohne welche Sach sen bey weiten nicht auf der jetzigen Stufe der Kultur stehen würde. Und doch gerathen, wenn die Rede auf ihn kommt, so manche in eine Art von patrio-