licher Fürst auch in Sachsen und Polen denselben Prunk, denselben Luxus, der fast an jedem Euro» päischen Hofe herrschte, auch an dem seinigen ein führte? — Wenn aber gleich nicht ganz zu läugnen ist, dass die Regierung August III. in ihren Ausgaben oft zu weit gegangen sey, so muss man auch wieder einge stehen, dass wir ohne August III. die Schätze für Li teratur und Kunst, welche zahllose Fremde nach Sach sen ziehen, nicht so vollständig besitzen und dass wir noch weit in der Bildung zurück seyn würden, durch welche sich Sachsen so vortheilhaft auszeichnet. Ja! die Tonnen Goldes, welche damals auf den Ankauf von Büchern, Manuscripten, Münzen, Gemälden, Antiken u. s. w. verwendet wurden, haben fürwahr die reichsten literarischen, artistischen und sittlichen Zinsen getragen und wuchern noch täglich in iedem Fremden, der Dresden besucht, in iedem Künstler, der hier in der Antiken - und Gemäldegalerie sein Ta lent weckt oder nährt, in iedem Gelehrten, der auä den Schätzen der Bibliothek Stoff zur Belehrung und Unterhaltung seiner Zeitgenossen nimmt. — Wer mag es läugnen, dass alle diese Schätze auf die feinste Art, oft durch die geheimsten, unmerkli-