43 sehung, welche Sachsen in Friedrich August IV. einen Regenten gab, der mit Festigkeit, Ordnungs liebe und Scharfsinn die Wunden wieder zu heilen ver steht, welche der Geist des Zeitalters einst durch allzu ansehnliche Ausgaben uns schlug; der die glücklichen, unschuldigen und gesitteten Freuden des Lebens, zu welchen August II. besonders Augustlll. den Saa- men streute, eben so weise als segensreich nicht blos zu erhalten, sondern auch zu erhöhen gewusst hat. Der Sinn für das Schöne ist nun einmal in der Nation geweckt — dass er aber nicht wieder einschlummere, dafür sorgt August IV., der Freund und Liebling der Musen, und alles Guten. Verzeihung, wegen dieser kleinen Abschweifung! Sie schien aber so billig als nothwendig. Wir kehren zu dem Vater der Kunst in Sachsen, tu August III. zurück. Schon von seiner lugend an, zeigte August eine ausgezeichnete Vorliebe für die bildenden Künste. Diese vermehrte und vollendete sich, durch die Reise, welche er als Kronprinz 17m nach Frankreich und Ita lien machte; und welche, sobald er zur Regierung kam, die herrlichsten Früchte trug. Die Erbauung der ka tholischen Kirche allein würde August III. in der