Überhaupt wollen ihn manche für den Ersten hal ten, der in Deutschland Landschaft in Pastell malte. 25) Stephan Torelli, geboren zu Bologna 1712, lernte bei seinem Vater, Felix, auch zu Neapel bei Franz Solimene und ward von dem Churprinz Friedrich Christian, als dieser 174.0 in Rom war, in sächsische Dienste ge nommen. Doch verlies er letztere schon 1759, indem er nach Lübeck berufen ward, um daselbst das Rath- haus und andere öffentliche Gebäude, mit seine* Ar beit zu zieren. 1762 gieng er endlich in Russische Dienste und starb zu Petersburg 1734. als kaiserlicher Hofmaler. Seine Decken- und Altar. Gemälde sind in einer grossen Manier gefertigt. Vorzüglich schätzt man in Dresden von ihm ein Altarbiatt in der katho lischen Kirche, (Benno’s Bekehrung derWenden) und 14- Gemälde von der Kreuzigung Christi in der Prinz, liehen Hauskapelle. Der Minister Brühl lies in Nischwitz und Heinecke in Alt-Döbern Deckenge mälde von ihm fertigen. Das Kupferstichkabinet be sitzt mehrere seiner besten Zeichnungen. Auch war es Torelli, der die Zeichnungen zu den Statuen der katholischen Kirche lieferte. Viele seiner Purtraits sind vonZucchi in Kupfer gestochen,