83 Bescheidenheit des Monarchen zulasst. Ohne Ge räusch ist unter Ihm für Kultur, Literatur und Kunst, viel, sehr viel, ja mehr als man gewöhnlich im Pu- blicum erfährt, geschehen. Selbst Liebling und Freund der Musen, fand Friedrich August den erhabenen Beruf in sich, auf der Bahn seiner Ahnherren fest und segensreich fortzuschreiten. Einige leichte Umrisse seiner Kegenten- Wirksam keit in Hinsicht auf Literatur und Kunst stehen hier wohl nicht am Unrechten Orte. Die Königliche Bibliothek vermehrte Friedrich August besonders durch den Ankauf der aus 62000 Bänden bestehenden Gräflich Brühlschen und der über 42000 Bände starken Gräflich Bünauischen Bi bliothek, der für die Polnische Geschichte unschätzba ren Bibliothek des Herrn von Leubnitz in Witten berg, der Olbrichschen Sammlung von Landtags- acten, der für die vaterländische Literatur wichtigen Handschriften von Grundmann, Schöttgen und Ursinus, der für die Kunstgeschichte höchst interes- santen Bibliothek des Herrn von Heinecke u. s.w. Die Handschriften des Russischen Collegien - Käthes Matthäi und andere kleinen Sammlungen kamen alle in dieser Zeit zu den Schätzen der Königlichen Bi«