90 KupFerstechen aber bei Giovanni Cattari. 1742 gieng er nach Wien, wo er sich besonders auf Minia- * turmalerei legte. 1751 berief man ihn nach Dresden, besonders in der Absicht, an dem mehr genannlen Galeriewerke, als Kupferstecher, mitzuarbeiten. Beim Ausbruch des siebeniährigen Krieges gieng er, doch mit Königlicher Erlaubniss, nach Italien, und blieb daselbst, bis man ihn zum Professor der neu organi- sirten Kunstacademie in Dresden ernannte, wo er im Jahr i 8 o 5 starb. — Seine frühem Arbeiten befinden sich meist in Ita lien und Wien. In Venedig lieferte er viel Kupfer stiche zu Bossuet’s Werken. Das meiste aber arbei tete er in Dresden. Er war unermüdet thätig bis in sein hohes Alter und zeichnete noch als Greis vor. sie ben und siebenzig Jahren eine Magdalena in Miniatur nach van der Werf. Giuseppe Canale, ward zu Rom 1721 geboren und begann sein Kunst studium auf der Römischen Academie unter Johann Frey. August III. berief ihn 1751 als Hofkupferste cher und Zeichenmeister der Königlichen Familie nach Dresden 1 , wo er in der Folge noch die Churfürstliche Familie unterrichtete. Auch Canale musste für das