33 die hochherzige Schenkung zum Ausdruck zu bringen. Der Name F ranz Müller wird der Schule in dankbarem Gedenken bleiben, so lange dieselbe besteht. An der vom Königlichen Ministerium des Innern veranstalteten Ausstellung im September 1888 beteiligte sich auch die gewerbliche Fortbildungsschule zu Freiberg. Ausser den Heften, die nach den Bestimmungen des Ausstellungsausschusses eingeschickt wurden, waren Zeichnungen ausgestellt, welche den ganzen Lehrgang ver anschaulichten. Die Anstalt hatte die Genugthuung, deswegen vom Beurteilungsausschuss ehrenvoll erwähnt zu werden; sie fühlt sich hierdurch bestärkt, in der bisherigen Weise fortzuarbeiten und womöglich noch höhere Ziele zu erreichen. Die auf die Ausstellung verwendeten Kosten werden dem Vaterlande sicher entsprechende Früchte tragen. Die Aufsicht, Verwaltung und Leitung der gewerblichen Fortbildungsschule ist dieselbe, wie diejenige der Handelsschule. Als Lehrer wirkten an der Anstalt: Herr Direktor Hörig 1879—1881 für Buchhaltung, „ Realgymnasial - Oberlehrer Schreyer 1879—1887 für geom. Zeichnen, der Direktor seit 1880 für Französisch, „ Bürgerschullehrer Rudolph seit 1879 für Frei handzeichnen, * Handelsschullehrer Richter seit 1879 für Deutsch, Geschäftsaufsätze, Buchhaltung, Rechnen, gegen wärtig für geom. und gewerbl. Zeichnen, „ Handelsschullehrer Friedrich seit 1881 für Buch haltung, Rechnen und Geschäftsaufsätze, , Bürgerschullehrer D a c h s e 11 seit 1887 für Deutsch und Rechnen. Um nicht den Schein zu erwecken, als habe er aus eigen nützigen Absichten an der Gründung der Schule mitgearbeitet, erteilte Herr Direktor Hörig während des ersten Jahres den Unterricht unentgeltlich und verpflichtete sich dadurch die junge Anstalt zu grossem Dank. 3