18 Christi, der heiligen Anna und dem heiligen Leib des :j Herrn geweiht waren. Ein Kelch vom letzten Altar i existiert noch, welcher die Inschrift trägt: ,,Calix altaris f Corporis Christi in Roneberg“. Der Altar, welcher • der heiligen Anna geweiht war, stand in einer Kapelle (die ! jetzige Sakristei) auf der Südseite der Kirche; das Datum ■ 1492 befindet sich an einer Mauer dieser Kapelle, es be- j zeichnet wahrscheinlich das Jahr der Neuerrichtung dieser j Mauer oder eines Teils der Kirche. Die Kirche wurde ■■ restauriert und verschönert in den Jahren 1750, 1819 und \ 1872—74. Bei der letzten Renovierung schenkte Seine j Hoheit Herzog Ernst der Gemeinde ein prächtiges Altarbild in reichem Eichenholzrahmen; eine neue Orgel von j dem berühmten Orgelbauer Ladegast in Weissenfels j wurde angeschafft. ' In den Jahren 1684—1686 wurde der Turm der Kirche j i von dem Maurermeister Thomas Bässler neu erbaut. j J Von den drei Glocken sind zwei älteren Datums, die W grosse wurde im Jahre 1788 in Apolda gegossen. ; Hier in Ronneburg kam zuerst imAltenburgerLand :jj die Sitte auf, die Namen der Auftraggeber in die Glocken einzugiessen und zwar als Bürgermeister Zeidler mit seinen Söhnen Christoph und Andreas im Jahre 1666 die eine Glocke und die Brüder Christoph und Christian Mat th es die andere giessen liessen. Im Jahre 1880 schlug der Blitz in den Turm, so dass gründliche Reparaturen notwendig wurden. Bei dieser Ge legenheit fand man in der verlöteten Zinkbüchse des Turm knopfes verschiedene Urkunden und Schriften aus den Jahren 1686, 1743, 1819 und 1859; auch fand man einen Plan