Karte des Stadtverordneten und Baudeputierten Richter, welche die Goldbronze zum Vergolden der Fahne und des Knopfes lieferte, ferner die Brandpredigt des Dia kon Meisel aus dem Jahre 1829, eine Predigt des Super intendenten Günther zum zweiten Säcularfeste der Zeug webereien am 27. Oktober 1854 und ein Programm dieses Festes. Man fertigte alsdann neue Urkunden, ent haltend Beamtenstatistik, Plan von Ronneburg aus dem Jahre 1880 etc. und lötete dieselben mit den anderen Gegenständen in den Turmknopf wieder ein. Seitwärts von der Pfarrkirche liegt die ehemalige P et er- Paul’s-Kapelle, welche im Jahre 1384 gestiftet, nach der Reformation in ein Bürgerhaus verwandelt wurde und jetzt Kirchnerwohnung ist. Vor dem oberen Thore befand sich ehemals eine zweite Kapelle mit Garten; nach der Reformation wurde der Garten in einen Friedhof, die Kapelle in ein Hospital umgewandelt; letzteres brannte ab im Jahre 1764. Wir wenden uns jetzt zu der Hauptsehenswürdigkeit Ronneburgs, zum Schlosse, welches etwas westlich von der Stadt auf einem Berge gelegen ist. Auf einem Granit felsen erbaut, mit starken Ringmauern und Befestigungen versehen, war es ehemals eine gutbefestigte Burg. Gegen Osten war das Schloss von der Stadt durch einen tiefen Graben getrennt, über welchen eine Zugbrücke führte. Das Schloss hatte zwei Ausgänge, ein Hauptthor, welches nach der Stadt führte, ist noch vorhanden, und eine Pforte gegen Westen. Innerhalb der Ringmauer sehen wir zwei Complexe, das hintere (alte) und das vordere Schloss. Die Ausdehnung des hinteren Schlosses, der Wohn-