22 Ausser diesen näher beschriebenen Sehenswürdigkeiten existieren noch eine Anzahl von Privatgebäuden und in dustrieller Etablissements, welche für manchen von Interesse sind; wir führen dieselben hier nur kurz an: Das Stationsgebäude des Bahnhofs, die Superintenden- tur, am Baderberge gelegen, das Diakonat oder die Kapel lanei, nahe der Kirche, die 1866 erbaute Gasanstalt, die Vereinsbrauerei (ehemals bestanden zwei Brau- und zwei Malzhäuser), das beim Gottesacker liegende 1867 errichtete neue Hilfs- und Armenhaus oder Hospital (bei welchem sich in einem Anbau auch eine Leichenhalle und ein Bahren haus befindet) und die Schulen. Letztere sind ein Geschenk der Reformation und 1529 bei der ersten Visitation ge gründet. Die Reformation selbst fand schon 1527 und 1528 Eingang. Ferner sind eines Besuches wert, der von den Besitzern wohl gern gestattet wird: die C lad’s che Spinnerei (Clad senior), die mechanische Weberei von Guthmann und Liebig (errichtet durch den Umbau der früheren Streichgarnspinnerei von Münzer und Söhne), die W. Hennig’sche Fabrik, jetzt den Herren Kruschwitz undZetsche gehörig, die Cigarrenfabriken von Schulze und Grimm, Meyer, Pfeffer, Bischoff, Dölz u. a., die Woll kämmerei von Clad undColombe (früher Münzer), die Destillation und Liqueurfabrik von Sieber, die Fabriken wol lener Kleiderstoffe von Jurascheck, Klotz und Thöner. An dieser Stelle gestatten wir uns noch ein Wort Uber eine Lebensfrage jeder modernen Stadt, über die Wasser verhältnisse. Bis zum Jahre 1875 erhielt die Stadt Ronneburg ihr Wasser aus dem Roten Berge und zwar fand die Zu-