42 einigt und dann den Namen Stadtbach führt. Unterhalb des Schlosses verlässt dieser die Stadt und fliesst zwischen massigen Höhen in einem lieblichen Thale nach Westen und treibtnach einander dieRäderderSteinmühle, der Mittel mühle und Zweifelsmühle. Eine ausserordentlich reiche Flora entwickelt sich auf den Wiesen im Thale und auf den beiderseitigen Höhen. In der Nähe der Zweifelsmühle beschreibt der Fahrweg eine Biegung und steigt zur Eisenbahn empor, senkt sich aber dann wieder zu dem Dorfe Gessen hin, der Fussweg aber zieht sich längs des Stadtbaches hin bis dort, wo der von Gessen kommende Bach in den Stadtbach mündet und dieser dann den Namen Gessenbach erhält. Links führt nun der Fussweg durch den Durchstich der Bahn nach Gessen, rechts über Feld und Flur nach der Gessenmühle. Auch hier spielt eine Sage und zwar von einem gespenstischen Reiter. Das Dorf Gessen hat 102 Einwohner mit 18 Wohn häusern auf einem Areal von 186 Hektar 73 Ar. Das Dorf gehört zwar zur Parochie und Schule Ronneburg, in standesamtlicher Beziehung aber nach Kauern. In einer Urkunde vom Jahre 1171 wird dasselbe schon erwähnt. In Gessen befindet sich eine Brauerei mit Sommer pavillon. Nachdem sich der Wanderer in der Gessenmühle unter der alten Linde durch einen kühlen Trunk erquickt hat, verfolgt er den Fusspfad, der sich längs des Gessen- baches hinzieht, und sich bis zum reussischen Dorf Collis erstreckt; dann spaltet er sich nach rechts und nach links, rechts führt er nach dem reussischen Dörfchen Zschippach,