Epidemieen im Verlaufe der letzten 200 Jahre und zwar eine Ruhr-, eine Typhus- und eine Scharlachfieber-Epidemie. Die Schwankungen in der Temperatur der Tageszeit sind niemals bedeutend, ebensowenig wie die absoluten Extreme der Jahreszeiten. Vi v e n o t teilt die Klimate bezüglich ihrer Luftfeuchtigkeit folgendermassen ein: solche mit einer mittleren Feuchtigkeit bis zu 70°/ 0 heissen trockene, solche von 71°/ 0 bis 81°' 0 massig feuchte, solche von 81° 0 bis 100°/ 0 übermässig feuchte. Bei Berücksichtigung der mittleren Jahrestemperatur ist das Klima Ronneburgs zu den massig feuchten zu rechnen. Was die atmosphärischen Niederschläge betrifft, so sind in Ronneburg übermässige Trockenheit wie über mässige Niederschläge eine grosse Seltenheit. Das Normalmittel herrscht gewöhnlich vor. Geognostisches. Obwohl die geognostischen Verhältnisse der Gegend von Ronneburg eine grosse Reichhaltigkeit darbieten, so müssen wir uns hier dennoch kurz fassen. Die Hauptmasse des Bodens besteht aus rotgelbem und schwarzem schieferigem Thon, der sich mitunter an Gneis anreiht, durchdrungen von Eisenoxyd und Erdharz. An verschiedenen Stellen haben wir Einsprengungen von Kalk und Schwefelkies. An einzelnen Punkten kommt auch Eisenstein und Thon in bedeutenden Massen vor; auch j Sandstein, in dem man Belemniten und Kammmuscheln ! findet. Die Hügel, auf denen Ronneburg gebaut ist, ge hören den Übergangsgebilden an; es geht in grösserer Teufe der Grauwackenschiefer in Thonschiefer über.