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Niekammer's landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher
- Bandzählung
- 3.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 40.8.6381-5
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id395948614-192200004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id395948614-19220000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-395948614-19220000
- Sammlungen
- Sächsische Adressbücher
- Saxonica
- Bemerkung
- Band V, 3. Auflage
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die landwirtschaftlichen und allgemein-wirtschaftlichen Verhältnisse der Provinz Sachsen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Zeitschriftenteil
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftNiekammer's landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher
- BandBand 3.1922 -
- TitelblattTitelblatt IX
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis XIII
- VorwortVorwort XV
- ErrataVerzeichnis der während des Druckes eingetretenen Veränderungen ... -
- ZeitschriftenteilDie landwirtschaftlichen und allgemein-wirtschaftlichen ... XVII
- ZeitschriftenteilAnhang: Landwirtschaftliche Behörden, Körperschaften, ... XLII
- RegisterVerzeichnis der wichtigsten Behörden, mit welchen der Landwirt ... LII
- AbkürzungsverzeichnisErläuterungen für Abkürzungen und Zeichen LVI
- ZeitschriftenteilErster Teil. Verzeichnis der Güter in der Provinz Sachsen 1
- ZeitschriftenteilZweiter Teil. Güter, über welche Angaben während des Druckes ... 289
- RegisterOrtsverzeichnis zum Güteradreßbuch für die Provinz Sachsen 343
- RegisterNamensverzeichnis zum Güteradreßbuch für die Provinz Sachsen 357
- RegisterBezugsquellenverzeichnis 383
- SonstigesAnzeigen [1]
- AbbildungProvinz Sachsen. Anhalt. -
- BandBand 3.1922 -
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XXV die Provinz zur nämlichen Zeit noch über 203 km Straßenbahnen und 981,5 km „nebenbahnähnliche Kleinbahnen“. Beim Bau der letzteren war anfänglich vielfach der Schmalspur der Vorzug gegeben worden. Angesichts der ungünstigen Er fahrungen, die man mit dieser gemacht hat, wird aber jetzt durchgängig die Normalspur (1,435 m) gewählt. Mit letzterer waren Ende 1918 bereits 667 km Kleinbahnen versehen. Eine treffliche Ergänzung des Eisenbahnnetzes der Provinz bilden deren Wasserstraßen. Von diesen muß in erster Lime der Elbe Erwähnung getan werden, durch die das Land mit Hamburg, dem bedeutendsten der deutschen Nordseehäfen, in direkte Verbindung gebracht wird. Als zweitwichtigster Wasserweg kommt die Saale mit der Unstrut in Betracht. Letztere ist von Artern an, erstere dagegen erst von der Unstrutmündung bei Naumburg an schiffbar. Im Gegensatz zur Elbe sind aber Saale und Unstrut kanalisierte Flüsse, auf denen zahlreiche Schleusen der Schiffahrt manch unerwünschten Aufenthalt bereiten. An dritter Stelle ist der Plaue-Ihle-Kanal zu nennen. Durch ihn kommt die Provinz vor allem in Verbindung mit Berlin sowie mit dem Stromgebiet der Oder und Weichsel. Die Havel ist für den Verkehr des Landes nicht von nennenswerter Bedeutung. Die Jeetze vermag von Salzwedel an kleinere Schiffe zu tragen. Als bedeutendste Hafen- und Umschlagplätze der Provinz Sachsen werden in der einschlägigen amtlichen Statistik im Elbgebiet Wittenberg Aken, Schönebeck, Barby, Magdeburg und Tangermünde, im Saalegebiet Halle, Salzmünde und Wettin aufgeführt. Die wichtigsten Schleusen befinden sich an der Saale zu Halle-Gimritz und Gottesgnaden bei Calbe, am Plauekanal zu Parey am Ihlekanal zu Niegripp. Die postalische Versorgung des platten Landes ist in der Provinz Sachsen in der früheren Friedenszeit im großen ganzen eine befriedigende gewesen, während sie sich neuerdings namentlich infolge Verminderung der Zahl der Bestellgänge' vielerorts nicht unerheblich verschlechtert hat. Die Benutzung des Fernsprechers ist in jüngster Zeit durch die starken Erhöhungen der Fernsprechgebühren etwas beeinträchtigt worden, spielt aber dessenungeachtet auch auf dem platten Lande eine große Bolle. Hat doch auch das Fernsprechnetz der Provinz eine bemerkenswerte Ausdehnung erreicht. Für den Absatz der Erzeugnisse der Landwirtschaft sind in der Provinz Sachsen nahezu allerwärts verhältnismäßig günstige Vorbedingungen vorhanden. Einmal weist das Land selbst fast allenthalben einen hohen und zumeist immer noch steigenden Prozentsatz kaufkräftiger städtischer und industrieller Bevölkerung auf. Sein Eigenbedarf an Erzeugnissen des Acker- und Gartenbaues, der Viehzucht sowie der technischen Nebengewerbe der Landwirtschaft ist infolgedessen ein außer ordentlich großer. Außerdem bietet sich aber auch für weitaus die meisten Bezirke der Provinz bequeme Gelegenheit zur Ausfuhr nach anderen Teilen des Deutschen Beiches. Zahlreiche großstädtische Verbrauchsmittelpunkte, in erster Linie Berlin, Hamburg, Hannover, Braunschweig, Leipzig und Dresden, sind in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft gelegen. Über dies grenzen an sie verschiedene Landesteile mit ungemein weit fortgeschrittener industrieller Entwickelung — so vor allem der Freistaat Sachsen und Thüringen -, die ihre Bevölkerung nicht selbst in ausreichendem Umfange mit Nahrung zu ver sorgen vermögen und deshalb in hohem Grade auf Zufuhr von außerhalb angewiesen sind. Des weiteren wird die Be förderung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zum Markte durch die fast durchgehends gute Ausbildung des lokalen Ver kehrsnetzes ganz wesentlich erleichtert. Treffliche Wasserstraßen und günstige Eisenbahnverbindungen leisten zudem der Ausfuhr in weitgehendem Maße Vorschub. Freilich haben sie bisweilen der Landwirtschaft auch schon Unsegen gebracht. 'Ist doch z. B. zu jener Zeit, als die Erzeugnisse des heimischen Landbaues nicht in genügendem Umfange durch Zölle gegen s den übermächtigen Wettbewerb des Auslandes geschützt waren, der Wasserweg der Elbe geradezu zu einem Einfallstor für fremdländisches Getreide geworden. B. Die Landwirtschaft und ihr Betrieb. 1. Grundbesitzverteilung und Betriebsgrößen. Über die Zahl der zur Zeit der Berufs- und Betriebszählung vom 12. Juni 1907 in der Provinz Sachsen und deren Begierungsbezirken vorhanden gewesenen landwirtschaftlichen Betriebe sowie deren Verteilung auf die von der Statistik unterschiedenen Größenklassen gibt die nachstehende Zusammenstellung Aufschluß: ' & Parzellenbetriebe (unter 2 ha) Kleinbäuerlich e Betriebe (2 — 5 ha) , Mittelbäuerliche Betriebe (5—20 ha) Großbäuerliche Betriebe (20—100 ha) Großbetriebe (über 100 ha) Im ganzen Sä A « a £ o a> 5-« Im ganzen Sä a -2 7s £ ® 9 S~« Im ganzen • s| 3-S 9 9 Im ganzen n 2 9 r& f-H 9 "SV o 9 Im ganzen K £ A. 'S 73 'S o 0> Gesamt zahl der Be triebe Provinz Sachsen . . . Beg.-Bez. Magdeburg . Beg.-Bez. Merseburg . Beg.-Bez. Erfurt . . . 221 412 95 354 89 365 36 693 69,48 72,32 69,35 63,31 34 676 11868 12 910 9 898 10,88 9,00 10,02 17,08 45545 16 700 18 930 9 915 14,29 12,67 14,69 17,10 15 428 7 232 6 887 1309 4,84 5,49 5,34 2,26 1617 692 779 146 0,51 0,52 0,60 0,25 318 678 131 846 128871 57 961
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