— 10 - den Kreis nach rechts, d. h. von Nord nach Nord über Ost, Süd und West, so zeigt sich zunächst tief im Grunde Thum, dann das Th um er Porsthaus, darüber hin Schloss Sachsenburg, weiter rechts Gückelsberg, August ushurg, Oederau,Börnichen,Grossolbers- dorf, Fra.uenstein, Heinzebank, Marienberger Thurm, Saida, der Kahlenberg, Grossriickers- walde, der Hassberg in Böhmen, Pühlberg mit Annab erg (das letztere drängt sich mit seinen Häusern an die grosse Annenkirche, wie die Küchlein um die Henne.) Weiter rechts dehnt sich der Bärenstein von Nord nach Süd, ein ungeheurer Grabhügel, dann die beiden Rivalen und Beherrscher des alten Miriquidigebirges, der Keil- und Pichtclberg, zwischen innen der Sonuenwirbel, mehr rechts der Scheibenberg, der Thurm von Geier, der Auersberg und dann ziemlich nahe eine Gifthütte und das Freiwaldgut, über welche Punkte uns der Rückweg nach Dorfchemnitz führt und die den Kreis der Ausschau abschliessen. Ein unfehlbarer Weg nach dieser Station ist der über Jahnsbach, Hormersdorf und Günsdorf, doch der Tourist meidet gern die Heer strassen, er folge uns also, wenn er noch Tag genug vor sich hat und eine gute Karte besitzt, den viel kürzeren Weg durch den Geier’sehen Wald. Wir haben vom Gipfel aus schon die sogenannte Gift bahn, eine Strasse nach der Gifthütte und dem schon genannten Freiwaldgut gesehen, sie geht wenige Minuten nach Westen hin von der Geier’scheu Strasse ab und ist mit einem Wegweiser markirt. Ein frischer Trunk in dem einsamen Waldgut stärkt uns für die Wanderung durch die urwäklerische Ein samkeit, auch der Besuch der Giftliiitte drüben am rothen Wasser ist nicht uninteressant. Viele tausend Centner von dem furchtbaren Stoff (Arsenik) sind seit alten Zeiten von hier aus in die Welt gegangen, und wie viel Unheil ist wohl mit ihm hinausgewandert und wie Vielen mag wohl diese unheimliche Beimengung der Kobalterze ein Trost gewesen sein in unerträglichem Leid. Hinter dem „Rothen Ochsen“, jetzt nur der Trüm merhaufen eines ehemaligen Gasthofs, wird die Strasse all mählich zum blossen Holzweg. Wir folgen ihm nur so lang, als er die Richtung gegen West einhält, an einer grossen Waldblösse; wo er sich eben direct gegen Süden wendet, verlassen wir ihn lmd der „grosse Steig“, ein