— 21 — Bergwerk Sieben sc hieben; eine Beschreibung des Weges ist nicht gut thunlich, es gehen deren zu viele dahin, wir sind eben im dichtesten Schachtrevier. Von der Schutthalde auf Siebenschlehen haben wir den besten Blick über den Teich, der recht wohl den Namen See verdiente, denn es bedarf einer vollen halben Stunde zu seiner Umwanderung. In ihm spiegeln sich Wälder und Hügel und sein dunkel grünes Wasser giebt ihm den frischen Charakter eines klemen Alpensees. Der Teich hat auch seine Geschichte, wie der Schnee berger Flossgraben, doch sie ist nicht so heiterer Natur Der Dammbruch im Jahre 178-5, der ein grosses Unglück herbeiführte, ist die düsterste Stelle darinnen. Die Wasser richteten namentlich in Zschorlau viel Unheil an. Er dient den Bergwerken zum Betrieb ihrer Gezeuge und birgt uberdem einen guten Fischbestand. Auf den Schutthalden linden sich prächtige Krystalle. Etwa 30 Schritt rückwärts von der Halde an Sieben schlehen geht ein Fahrweg ab, wir erreichen auf ihm zu nächst die Strasse nach Hundshübel, welches Dorf oben über dem Wald drüben, sichtbar ist. Die grossen, mit Dampf betriebenen Bergwerke Peter Paul und Wolf- S. an £ ,^ e ^ en rechts. Wir gehen auf der genannten Strasse ein Stück nach h<eustädel zu bis an’s Chausseehaus, hier erreichen wir die Strasse nach Eibenstock und ver folgen sie bis an’s sogenannte Kuchenhaus. Dort geht eine Halbchaussee ab quer durch das sichtbare Dorf Zschorlau, die wir bis Bockau nicht mehr verlassen. Kurz hinter Zschorlau auf der Höhe vor A1 b e r n a u thut sich eine prächtige Fernsicht auf. Rechts oben am Waldsaum liegt das Rittergut Albernau, darüber der Schneeberger Rathswald, ein wenig nach links die Muldenabhänge mit ihren Granitkegeln, vor uns ein ungeheurer Thal kessel, in welchem einsam dasDorfBockau liegt. Massig ragt dahinter der düster bewaldete Ochsenkopf empor die grossartigen Forsten Pechleithe, an der Wolfstränke’ die Waschleithe schaaren sich um ihn; weiter links sehen wir den rothen Sachsenstein, der wilde Bär bildet die Warte zwischen dem Muldenthal und dem Bockauer Grund und ganz zur Linken windet sich die Mulde durch die tiefe Schlucht, durch welche wir den Whnderer in Partie 8 am Flossgraben entlang geführt. Beim Rechen haus steht man an der Eisenbahn und der Mulde, An