408 II. Abtheilving. 1437 aber allein zum dasigen Pfarramt 2 ). — Ein Mickisch Panczer v. Smoyn auf Birkstein hatte 1428 — 29 eine langwierige Fehde mit den Oberlausitzern 3 ). 127. Die v. Pannewitz, auch Panuwiz, Panevviez, Panwitz geschrieben, nannten sich nach dem S. v. Marienstern gelegenen Dorfe Pannewitz , gehörten also zu dem oberlausitzischen Uradel. Eine Familie dieses Namens kommt aber sehr früh bereits auch in Schlesien und in der Grafschaft Glatz J ) vor. Schon 1240 sollen „d i e v. P. “ dem neugegründeten Franziskaner kloster zu Budissin einen Garten zu Anlegung einer Ziegelei geschenkt haben. Namentlich wird zuerst der „Bitter, Herr“ Theodoricus (Tyzo, Thezko, Thizemannus) de P. genannt, der 1276—1305 häutig im Gefolge der Landesherren, der Markgrafen von Brandenburg, theils zu Budissin, theils in der Mark und anderswo als Zeuge erscheint, auch von denselben (1276) zu einem der beiden Schirmvoigte einge setzt ward, welche das Domstifl Budissin vor allen Uebergriffen der landesherrlichen Voigte in Schutz nehmen sollten 2 ). Wahrscheinlich 1304 schenkte er „mit Zustimmung seiner Söhne“ zu seinem, seiner Frauen und vieler anderen Personen Seelenheil dem Kloster Marien stern alles, was er in dem Dorfe Jauer (W. bei dem Kloster) besass, eine Schenkung, die er 1305 nochmals wiederholte 3 ). Der letzteren Urkunde ist sein Siegel angehängt, welches die Umschrift : Si. Tiz- zonis de Panewicz und ein Kreuz im Schilde, über den beiden Ober ecken des letzteren aber zwei spitze, nach innen gekehrte Hörner zeigt. — Gleichzeitig mit ihm lebte auch ein Wolfram v. P., der 1276 bei Beilegung eines Streits zwischen Heinrich v. Baruth und Bischof Witego von Meissen als Zeuge erwähnt wird 4 ). Wir wissen nicht, ob dies derselbe „Ritter Wolfram v. P.“ ist, der 1284—1319 häufig im Gefolge der Herzöge von Sagan aufgeführt, als „von Sprotlau“ be zeichnet, und von dem 1284 auch noch ein Bruder Otto v. P. genannt wird 5 ). In diesem Falle hätten auch diese Gebr. v. P., wie damals 2 ) Lib. conflrm. Prag. VIII. A. 8 im Domkapitelarchiv zu Prag. 3 ) Provinz.- Blätter 1783. 162. 127. t) v. Stillfried, Beiträge zur Gesch. des schles. Adels II. (3 und Index. 2 ) Cod. Lus. 86. 117. Laus. Mag. 1870. 52 u. 56. Arch. MStern No. 130. Cod. Sax. II. 1. 187. 3) Knothe, MStern 38. «) Cod. Sax. II. 1. 186. 5 )Stenzel. Script, rer. Silesiac. I. 180. Tzscboppe und Stenzel, Urk.-Sammlung 402. 448. Kiedel, cod. Brandenb. II. 1. 437.