Auch halte ich mir einige Exemplare auf gut Papier aus, sauber und zierlich gebunden, wie man es in Leipzig versteht. Goethe an die Reich’sche Buchhandlung. 22. Mai 1824. 7"en sein Weg dann und wann auf der Dresdner Strasse von Leipzig hinaus nach Reudnitz führt, der hat beobachten können, wie zu Anfänge des vorigen Jahres drüben am Täubchenweg ein statt licher Neubau emporwuchs, der nun schon seit Monaten vollendet steht und mit seinen hellen Backsteinflächen und den ins Auge fallenden mächtigen Eckkuppeln freundlich herübergrüsst: es ist das neue Heim der weltbekannten Buchbinderei und Einbanddeckenfabrik von Gustav Fritzsche, in das der jetzige Besitzer, Hugo Fritzsche, der Sohn des Gründers, vorigen Sommer übergesiedelt ist. Will sich der freundliche Leser dieser Blätter einmal kurz erzählen lassen, wie es zu diesem Bau gekommen ist, und uns im Geiste auf einer kleinen •Wanderung durch dieses stattliche Haus begleiten? Vielleicht ist das lohnender als der Besuch so mancher »Sehenswürdigkeit ersten Ranges«, wie sie uns die Grossstadt in Menge anpreist!