ln einer mit losem Sand erfüllten Höhlung des Oberschalsteines obigen Steinbruches fand ich dieses merkwürdige Stück verkieselten Holzes. Fig. 4 aut Taf. IV. giebt in natürlicher Grösse seine Aussenseite und Fig. 5 sei nen Querschnitt, welcher glatt geschliffen und mit Tischlerpolitur polirt wurde. Seine larbe ist dunkelaschgrau, stellenweise durch Eisenoxyd rothbraun und, dtlrch in wahrscheinlich früher ausgefaulte Spalten eingedrungenen Quader- sand, gelblich weiss. Das Stück ist entrindet. Schon mit blossem Auge erkennt man noch hier und da auf der Aussenfläche die lichter gefärbten Gefässbündel, durch die Loupe aber noch deutlicher. Sie gleichen haarfeinen, ein wenig wellenförmig gebogenen Strichen. Her polirte Querschnitt lässt sie mit Hülfe der Loupe an einigen Stellen. Fig. 5. />.. als lichtere, rundliche, haarstarke Punkte sehen und als den Durch schnitt der perpendiculären aussen sichtbaren Gefässbündel erkennen. Sie sind meist rund. Es fehlen auf dem Querschnitt auch nicht frühere ausge faulte und mit Sand ausgefüllte Flächen. Allerdings sind meine Beobach tungen nur die Resultate der Beschauungen mit dem imbewaffneten Auge und mit Hülfe der Loupe, da ich keine mikroskopischen Untersuchungen anstellen konnte. Ist dieses merkwürdige Stück nun auch nicht identisch mit Palmacites varians Corda, welches in Reuss II. pag. $7 beschrieben und auf Taf. XIA II. Fig. 7 und 8 abgebildet ist, so ist es ihm doch sehr ähnlich, wess- halb ich ihm die Benennung Palmacites, jedoch mit einem ( zu geben mir erlaubte. Mein sehr geehrter Freund Herr Oberstleutnant v. Gutbier hielt es eher für einen Porosus und glaubte, es sei, als Geschiebe des Rothliegenden, in das spätere Quadermeer gerollt und dort in dessen Sandschlamme ver graben worden. Doch gleicht es keinem meiner verschiedenen Exemplare von Porosus, eben so wenig einem Porosus aus Cotta's DendroUthen. Sein Querschnitt ähnelt allenfalls dem Mittelpunkt der Fig. 1, Taf. X in dem eben genannten Merke von Cotta, folglich dem Perfossus angu laris Cotta ; doch gehört es sicher nicht zu diesem Geschlecht. Uebrigens hat bei diesem Holzstück nicht so eine totale Verkieselung stattgefunden, wie wir sie in den verkieselten Hölzern des Rothliegenden wahrnehmen, wo