Ich will Dir meine Schätze bieten, Sei meine Freundin Du! Schiller. W ie das Glück zur Weisheit sprach, spreche ich jetzt zu Ihnen, verehrte Meister in der Petrefacteukunde! Was das Glück mich finden liess, will icli der Wissenschaft nicht vorenthalten, sondern reiche es ihr in Ihnen hier dar und bitte Sie, seien Sie meine Freunde, belehren Sie mich liebevoll, wo ich irrte und genehmigen Sie die Versicherung, dass ich mich Ihnen nur mit Bangen nahe, da ich wohl weiss, ich bin nur noch Lehrling in der Paläontologie, wenn auch sonst ein alter Knabe. Die freundliche Aufmunterung meiner sehr geehrten Freunde, besonders die der Herren Professor Dr. Geinitz und Oberst leutnant von Gutbier in Dresden, sowie die ziemlich gewisse Vcrmuthung, dass mit mehrern hier folgenden ganz identische Vorkommnisse noch nicht beschrieben und abgebildet wurden, gaben mir den Muth, diese Blätter erscheinen zu lassen und mich dadurch auf das Glatteis der Publicität zu wagen. Erlaubte ich mir aber auch, hier Abbildungen einiger schon bekannter fossiler Pflanzen zu geben, so geschah dies nur, weil die Originale schöne, deutliche und merkwürdige Exemplare waren und weil ich glaubte, es würde dem paläontologiscbeu Publicum hinsichtlich comparativer Begutachtung nicht unlieb, der Wissen schaft nicht ganz unnütz sein, wenn ich die bildliche Darstel lung und die nähere Beschreibung dieser meiner Exemplare zur Oeffentlichkeit brächte. Veröffentlichung aller neuen Funde ist wohl das beste Mittel, die Nomenclatur in der Petrefacteukunde zu vereinfachen, die