man sonst nicht leicht in einem Quaderbruche der hiesigen Gegend ver misst. Die vorletzte Schicht, weiss, auch gelblich und durch viele orange- larbene Streifen und Flecke ausgezeichnet, wird wie obige benutzt. In ihr entdeckte ioh zwei Algen, Keckia cylindrica mihi, und Keckia cesicufosa mihi. Unter ihr liegt die letzte Bank, welche man gewöhnlich nicht aufhebt, um die Sohle des Bruches trocken zu halten, da die letzte Bank eine Lettenschicht überlagert. Bisher hat man die Lettenschicht noch nicht durchsunken, desshalb steht es nur zu vermuthen, dass der Quader dieses Bruches, wie der von Paulsdorf und Paulshayn bei Dippoldiswalde, eben- talls auf Gneis ruht. Meik\\ fu dig ist es, dass sich in diesem so geräumigen und mächtigen Bruche bis jetzt auch nicht die geringste Spur von antediluvianischen Meer bewohnern wahrnehmen Iiess, da doch in allen nicht fernen Quaderbrüchen sich Abdrücke und Steinkerne von Ostreen, Inoceramen, Pectiniden, Hip- puriten u. s. w. in grösser Menge linden lassen. Aus diesem Grunde drangt sich uns unwillkürlich die Vermuthung auf, dass auch hier einst die Küste des Festlandes nicht fern war, dass die an die Küste an- und zurückschlagende tosende Brandung die Mollusken zu sehr beunruhigte, oder dass sie vielleicht von hier durch das Münden eines Husses und das dadurch einströmende Süsswasser, welches ihrer Natur nicht behagen konnte, weiter in das Quadermeer hineiugetrieben wurden. Auch die hier gefundenen Holzreste, zwei ganz silicirte Stücken Holz, Palmacites ähnlich, und die Zapfenfrucht sprechen für die damalige Nähe des Ufers, oder für das Einströmen eines Flusses an dieser Stelle in das frühere Quadermeer. Hier kann ich den von dem Wolfsehen Bruche nur eine Viertelstunde östlich entfernten Quaderbruch von Überhäselich nicht unerwähnt lassen, weil er eine zu reiche Fundgrube für die Paläontologie war. Leider liegt er jetzt. Er lieferte unzählige Petrefacten v on ganz verschiedenen Geschlechtern und Gattungen, nämlich von Anneliden 1 Art. von Gasteropoden 2 Arten.