Erzgebirge mit Einschluss der böhmischen Bäder Teplitz, Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, des Voigtlandes und des Granulitgebietes an den unteren Mulden
Titel
Erzgebirge mit Einschluss der böhmischen Bäder Teplitz, Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, des Voigtlandes und des Granulitgebietes an den unteren Mulden
Untertitel
ein Reisehandbuch mit Reiskarte von Rudolf Henke und einer Routenkarte
Alternativtitel
Gampe's Erzgebirge mit Einschluss der böhmischen Bäder Teplitz
146 Ausflüge ab Flauen. 58. Plauen-Elsterberg (17 km). Greiz (6 ’/a km). Mylau (über Irsehwitz und Schwarzhammermühle 8 km). Reichenbach (3 km). Lengenfeld (7Vh km). Auerbacli (8 km). Falken stein (4 km). Scliöneck (12 km). Weiter siehe Iloutennetz. Entweder mit Dampf bis zur Station Rcntzsichmiihlc oder zu I* nss am linken Elsterufer tlialabwärts. AVer die Elstertlialbrücke besuchen will, geht hinauf nach dem Dörfchen Rotti». Ruine Liebau, das Steinigt, Elsterberg und Greiz. Siehe Routennetz. Von Greiz nach dem Papiermtihlenfelsen und Schwarzhammermühle unter der Göltzsclithalbrücke hindurch nach M>1 au und Reichenbach. Siehe Routennetz. Von Reichenbach über das 45o m hochgelegene Ralte Feld nach Lengen- feld (Seite 136) und im GÜltZMchihal entlang nach Auerbaeh (Seite X3ä). Anmerkung. Von Auerbach lohnt ein Abstecher nach Dad Reibeidsgrün und der Goldenen Höhe. (Keiboldsgrün, Seite h5.) Nun stark bergauf nach .Falkenstein. Hotel Pohlandt. Zum Falken. Restaurant zum Sächsischen Hof. Bathskeller. Gute Quelle. 5200 Einw. Am Bahnhof 552 m ü. M. 1859 fast ganz abgebrannt, besteht die Stadt meist aus neuen, wohnlichen Gebäuden. Gardinenfabrikation. Maschinenstiekerei. Der Eisenbahnfiseus besitzt hier eine grosse Imprägniranstalt, die den Eisenbahnschwellen längere Dauer ver leiht. Die 1869 vollendete gothische Kirclie gilt mit Beeilt als eine der schönsten unter den neueren Kirchen Sachsens: sie ist vom Baumeister Arnold in Dresden entworfen, ihren Altar schmückt ein Gemälde von Gönne. Im Falkensteiner Schlossgarten ersteige man den Felsen, der eine gute Aussicht auf Stadt und Umgebung darbietet. Der Wendelstein, 2’/a km im Süden der Stadt, 738 m hoch, gewährt von der höheren Felsgruppe, die auch Triangulirungsstation ist, einen grossen Bundblick über das Voigtland und seine um rahmenden Bergziige. Eine Inschrift von zwei Worten bezieht sich auf Freiherrn von Trützschler, der 1849 in Mannheim dem Stand recht verfiel.