Erzgebirge mit Einschluss der böhmischen Bäder Teplitz, Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, des Voigtlandes und des Granulitgebietes an den unteren Mulden
Titel
Erzgebirge mit Einschluss der böhmischen Bäder Teplitz, Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, des Voigtlandes und des Granulitgebietes an den unteren Mulden
Untertitel
ein Reisehandbuch mit Reiskarte von Rudolf Henke und einer Routenkarte
Alternativtitel
Gampe's Erzgebirge mit Einschluss der böhmischen Bäder Teplitz
19 Berggiesshiibel. Zum Sachs. Hans. Zum gold. Stern. Freund liches Bergstädtchen im anmuthigen Thalzug der Gottleuba. 1600 Einw. 294 m. Das Johann-Georgenbad ist eines der ältesten Bäder Sachsens. Beliebte Sommerfrische. Schon Geliert und Rabener sachten hier Erholung. Um die touristische Aufschliessung der Gegend machte sich Gewerbsehuldireetor Clauss aus Dresden be sonders verdient. Hinter dem Bad Anlagen. In der Umgebung viele sehr lohnende Spaziergänge. Hervorzuheben sind der Poeten- gang gegen Gottleuba hin mit Bänken und einer Inschrift von Th. Hell, welche sieh auf den Aufenthalt Rabeners und Gellerts bezieht. Sodann sind zu nennen der sog. Napoleonstein, welchen der Eroberer während der Kämpfe in jener Gegend zu wiederholten Malen erstieg und Gersdorf mit künstlicher Ruine. Die Wege sind durch Wegweiser markirt, auch viele der Echos. In der Nähe der Stadt baut man ein vorzügliches Eisenerz ab das sich besonders zur Herstellung von Gussstahl eignet und weit hin verfrachtet wird. Leider ist das grosse Eisenwerk am Berg hang zum Erliegen gekommen. Anmerkung. Dankbar ist auch die Tour am Bach (3 km) auf nach Gottleuba. 338 m. 1200 Einu). Schön im Thal ge legenes sauberes Städtchen. Grosse Waldungen in der Nähe. Sommer frische Goth Kirche mit beachtenswertem Portal. Die sogenannte Ueberraschung gewährt prächtige Thatblicke. Am Schiesshaus- Wegweiser nach dem Auguslusberg mit Umschauthurm (2 km). Schöne Aussicht auf das Gebirge und die Elbniederung. Entweder geht man vom Städtchen aus hinauf auf die Hauptstrasse nach Pelers- urnlde oder im Thalzug fort, bis ein Wegweiser hinauf nach Oelsen zeigt (Erbgericht) und von hier auf den Sattelberg (10km). Der 721 m hohe Basaltberg gewährt gegen Böhmen nur beschränkte Aussicht, dafür liegt ein grösser Theil der Sachs. Schweiz, des östl. Erzgebirge und der Elbniederung mit Dresden und den Prinzen schlössern frei vor dem Beschauer. Nollendorf (über Schönwald) ist von hier C km entfernt. Bei Berggiesshtibel verläBBt die Strasse das Gottleubathal, gewinnt aussichts reiche Höhen und Überschreitet bei Ilellendort' die Grenze. Im Hellen dorfer Gasthof nächtigte Vandamme vom 20. zum 29. AuguBt 1Ö13 in der Nacht vor den Kulmer Schlachttagen. Das erste böhmische Dorf ist 2 *