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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191201240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-24
- Monat1912-01
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1912
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«rrd Anzeiger Meblatt»«- Äuzeigrr). Telegramm-Adrefser Fernsprechstell, .Tageblatt«, Mesa. Nr. 20. für die Königl. Alntshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Niesa, ' sowie den Gemeinderat Gröba. 19. Mittwoch, 24. Januar 1912, abends. 65. Jabra. Das Riesaer Tageblatt erscheiut jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn- »nd Festtage. Blerleljnhrlicher Bezugspreis bei Abholung in der llxvedittoil i» lliieia 1 Mark 50 Psg., durch unsere Träger irei inS HauS I Mark 65 Psg., bei Abholung am Lchalter der laiserl. Posianstallcu I Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei iuS Haus 2 Mark 7 Psg. Auch MouatSabonucincnlS toerden angenommen. Anzcigcu-Annnhme für die Nummer dcS ?luSgabelageS bis vormittag '5 Uhr ohne Gewähr. Preis sur die llcingespaltcne -15 rum breite ilorpuSzeilc 18 Psg. (Lokalpreis I. Psg.) (Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Go cthest rasse 59. — Für die Redaktion verantwortlich: A r t h u r H ähncl i n R i c s a. Räumung der Wasserläufe von Eis. Die Eisdecken der Wasserläufe sind in diesem Jahre aussergewöhnlich stark. Die Anlieger, namentlich innerhalb der Ortslage, sind deshalb, wenn die Eisdecke infolge von Tauwetier aufbricht, besonders schwer von Ueberschwemmiuigen bedroht, sofern nicht die Beteiligten mit allen Kräften durch Heransjithttt des nufbrechenden Eises dem ent. gegentreten, daß die Wasserläufe durch Eisversetzungen verstopft werden. Mit Rücksicht auf die grotze Gefahr weist die Königliche Amtshauptmannschaft die Beteiligten auf ihre Verantwortlichkeit hin. 1. Nach 88 63, 73 des Wassergesetzes liegt den anliegenden Gemeinde» der Schutz der im Bereiche de« Gewässer« gelegenen Grundstücke vor Ueberschwemmung und Eisgang ob, soweit es da« öffentliche Interesse erfordert. 2. Nach 8 76 Absatz 1 des Wassergesetzes trifft bei künstlichen Wasserläufe«, in denen Wasser au» einem slirßcuden Gewässer geleitet wird, diese Pflicht den Nnleruehmer. 3. Für Anlagen, die zur Ausübung einer besonderen Wasserbenutzung oder zur Sicherung von Wegen, Brücken Gebäuden und anderen besonderen Anlagen an fließenden Gemässeren dienen, sind nach 8 76 Absatz 2 dcS Wassergesetzes die Besitzer -er beson dere» Anlage» verantwortlich. 4. Jeder Besitzer einer Stauanlage ist verpflichtet, Schleusen, Freischützen, Grund ablässe und ähnliche Vorrichluugeu vorübergehend aufzuziehen oder zuzusetzen, das Eis zu befestigen und für ordnungsmäßige Abführung des Wassers zu sorgen, soweit dies zur Abwendung von Gefahren erforderlich ist <8. 48 dcS Wassergesetzes). Beteiligte, die ihrer Verpflichtung nicht rechtzeitig und mit allen Kräften Nachkom men, haben Schädenanspriichc der Betroffenen zu gewärtigen. Großenhain, den 23. Januar 1912. 105 o 4. Königliche Amtshauptmanuschafl. In das GüterrechtSregMer des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute auf Seite 92, den Bauarbeiter Friedrich Otto Schädel in Riesa und dessen Ehefrau Martha geb. Göhler betreffend, eingetragen worden: Der Mann hat das Recht der Frau, innerhalb ihres häus lichen Wirkungskreises seine Geschäfte sür ihn zu besorgen und ihn zu vertreten, ausgeschlossen. Riesa, den 24. Januar 1912. — ALnialiches Amtsgericht. Auf Blatt 494 des mestgen Hanüelsregmers m heule eingetragen worden: die Firma Ws Mtk UMkMsi, kcskWsi lllil WMin MiW mit dem Eitze in Niesa. Gegenstand des Unternehmens ist die Beförderung von Personen mit Kraftwagen gegen Entgelt und Handel rnit Zubehörstücken zu Kraftwagen. DaS Stammkapital beträgt vierundzwanzigtausend Mark. Der Gesellschaftsvertrag ist am 30. Dezember 1911 abgeschlossen worben. Zu Geschäftsführern sind bestellt a) der Hotelier Friedrich Müller, d) der Kaufmann Ernst Eckstein, beide in Rieia. Die Vertretung der Gesellschaft steht jedem Geschäftsführer selbständig zu. Weiter wird noch folgendes bekannt gemacht: Die Gesellschafter Friedrich Müller und Ernst Eckstein bringen als Sacheinlage ein, und »war: 1. Müller einen 23,40 st. 8. Landaulet Horchwagen, Wert 8000 Mk. einen 12,28 st. 8. Tourenwagen, amerikan. Verdeck, Wert 7000 Mk. 2. Eckstein einen 12 28 st. 8. Tourenwageu, amerikan. Verdeck, Wert 8000 Mk. Riesa, den 23. Januar 1912. Kö »i«licheS Amtsgericht. — IN RotheS Restaurant in Nöderan — als Veritelgernuasorl — soll Sonnabend, den 27. Januar 1012, nachm. 2 Uhr, 1 Sofa mit Plüschüezug gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 24. Januar 1912. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Die Zinsen auS der sür die Stadt Niesa bestehenden Kaiser-WilhelM-SliflNttfl, die bestimmungsgemäß zur Gewährung eines Ehrensoldes au würdige und bedürftige Krieger unserer Stadt zu verwenden sind, gelangen am 22. März 1912 zur Auszahlung. Be werber um den diesjährigen Ehrensold haben ihr Gesuch bis zum 15. Februar 1912 bei uns anzubringen. Ter Rat der Stadt Riesa, am 23. Januar 1912. Fnd. Knäbenbürgerschülc. Zur Teilnahme an der öffentlichen Frier, die nächsten Sonnabend, Sen 27. Jannar, vormittags st Uhr, anläßlich des Geburts tages Sr. Majestät des Tentschen Kaisers in der Turnhalle des Schulhauses an der Gvethestraße statlfinden soll, werden hierdurch die Behörden, die Eltern und sonstigen Angehörigen der Schüler und alle Freunde der Schule im Namen des Lehrerkollegiums ergebenst eingeladen. Riesa, den 24. Januar 1912. Dietzel, Direktor. Handelsscknle Riesa. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm II. am Sonnsdsn«!, «len 2?. ISI2, vonni. S Ukn, im Festraume der Handelsschule werden die geehrten Behörden, die Mitglieder des Vereins „Handelsschule", Eltern und Lehrhcrren der Schüler und Schülerinnen, sowie alle Freunde der Schule hierdurch ergebenst eingeladen. Riesa, den 23. Januar 1912. Das Lehrerkollegium der Handelsschule. Oehme, Direktor. Freibank Jahnishausen. Morgen Donnerstag, den 25. Januar, nachmittag 4 Uhr, wird auf der Freibank Jahnishausen in Nr. 2 das Fleisch eines Schweines verkauft. Pfund 40 Pf. Oertliches uns Sächsisches. Riesa, 24. Januar 1912. —* Festgenommen wurde von der hiesigen Polizei der vom Amtsgericht zu Löbejün wegen Hausfriedensbruchs steckbrieflich gesuchte Arbeiter Friedrich Wilhelm Schöne. — Wir werden gebeten darauf hinzuweisen, daß bei dein am 17. Januar in Berlin verübten dreifachen Raubmord eine große Anzahl Herren- und Damenuhren, Brillantringe und Broschen gestohlen worden sind. Sollten hier oder in der Umgebung durch fremde Personen Uhren, Ringe nsw. zum Kauf angeboten werden, so wolle man etwaige hierbei sich zeigende verdächtige Wahrnehmungen der Polizei oder der Gendarmerie melden. Auf die Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von 3000 M. ausgesetzt worden. —* Im Einvernehmen mit dem Gastwirteverein Riesa und Umgegend wird Montag, den 29. Januar d. I. nachmittags 4 Uhr eine allgemeine Gastwirteversammlung lm Restaurant „Elbterraffe" in Riesa stattfinden, in welcher der Direktor der Bundessterbekasse, Herr Koch aus Darmstadt, einen Vortrag halten wird über die gegen wärtige Lage des Gastwirtegewerbes, unter besonderer Be rücksichtigung der letzten ReichSsteuerreform und die Wohl- fahrtSeinrichtungen deS Bundes Deutscher Gastwirte: Sterbekasse des Bundes Deutscher Gastwirte, Haftpflicht- VersicherungS-Gesellschaft des Eächs. Gastwirte-VerbandeS. —* Kouzert beiHöpfnerS. Im Mittelpunkte de« gestrigen Konzert» standen drei Sätze au» Beethoven« 2. Symphonie, jene« Meisterwerk«, da« un» den seelischen ff. «üche. Spezial-Ausschank der Riebeck-Vrarreret Leipzig. Sieg Beethovens über die erschütternde Verzweiflung des Heiligenstadter Testaments offenbart. „Ueberwunden", so könnte über dem I-arMstto mit seiner Pastoralstimmung, seiner innig-reinen Freude, seinem himmlischen Frieden, seiner Hoffnungsseligkeit, seiuem goldigen Humor stehen, ein fröhliches Idyll Heiligenstadter Landlebens. DaS Scherzo dagegen brachte einen Zwiegesang von Kraft und Grazie, das Trio verbreitete mildes, sanftes Licht, und im Finale brauste ein frohes, tatenlustiges Thema im breiten Lebensstrom stürmisch dahin, nur unterbrochen von einem lieblichen Duett, gesungen von Klarinette und Oboe. Diese Sätze gelangen dem Orchester unter seinem neuen Musikmeister, Herrn Sonnenberg, vollendet, meisterhaft. Von Wagner bot unS das reiche Programm den bekannten festlichen „Einzug der Gäste" mit seinen frischen Rhythmen und die Rienziouverture, die trotz Schwierigkeiten in der Besetzung ebenfalls sehr gut gelang, und obgleich Wagner sein Jugendwerk gering schätzte, wer möchte RtenziS Gebetsweise, das brausende Volkserhebungslied, die Kampfer losung Lpirrto sanoto, die überquellenden HuldigungSweisen missen? Weiterhin erzählte un« die Freischützorrverture von unserm lieben deutschen Walde, seinen Idyllen und wilden Schluchten mit dem unheimlichen Volke. Kienzl» Vorspiel zum 2. Akte des „Eoangeltmann" erfreute durch seine weiche und würdevoll schön geschwungene melodische Linie und die entzückend süßen Kinderszenen. Ein sehr gut vorgetragenes Ptstonsolo deS Herrn Musikmeister«, eine Piece aus PncciniS „Tokka" uud ein Mclodienkranz von Gluck bis Wagner beendeten das Konzert, da« in allem durchaus wohlgelungen war und uns sehr vorteil ¬ haft und vielversprechend den neuen Dirigenten der 32 er Kapelle umstellte. G. B. — Nach dein vom geschästosübrenden Nnoschusse des s ä chs i s ch en L e h r ervereins verössenl lichten Rechem schastsbrrichte baiaueierten im lallen Geschäftsjahre Gin- nahme. und Ausgabe der Hanpttasse in dem Betrage von 128 960,88 M. Aii Mitgliederbeilrägen wurden 88269M.- vereinnahmt. Tas Vermögen > elies sich, am Schtnise des Geschäftsjahres ans rund 26450 Ä. Tie Tittes-Stiftung wies ein Vermögen von 32 211 M. ans. Sie erhielt iin letzten Jahre 2900 M. Gl-stchille und sonstige Juwen- dunaeu uno gewährte 3,385 Vi llillerstiitznngen. Ans der Lcuschte-Stiftnng wurden 135.', M. Unterstützungen eine-- geworfen. Ihr Vermöge» be'iei sich aus 102 133 M. Tas Vermögen der Rvtzniässter-Stistnug beträgt 1113 ?Nari. — Tie g c iv e r b t r ei 0 e n d e Bevölkerung Sachsens ist im Verhältnis erheblich stärker als die des Deutschen Reiche-? überhaupt. Ans Sachsen entfiele» 31,1, aus das Reich nur 23,2 Prvz. Tie Vermehrung ist sogar sehr rüstig fortgeschritten, seit 1882 im ganzen um nicht weuiger als 93 Pro,',, ini Gewerbe gegen saft 82Mroz, in der Industrie. Im Jahre 1882 tamen auf einen gewerblichen Hauptbetrieb :ni Turebschniit erst 1,8, 1907 jedoch 4,1 Personen. In der sächsischen Industrie dagegen hob sich die durchschnittliche wopizaht in demselben Zeit räume von 2,4 ans 5,n, im Handel und Verkehr aber nur von 2,0 ans 2,4. Ter Anteil des !v eibli eb e u Geschlechts an der gewerblichen Bevölkerung Sachsens ist ebenfalls ganz erheblich: beträgt er doch jetzt 33,3 gegen 27,1 Proz. im Jahre 1882. ,Ju der Industrie stellt sieb die Steige- Schöne Krempe»zim»er. Angenehmer «nsenthntt. HM uni» Umailt ,WriM Hof", Gröba «KL.
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