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Der sächsische Erzähler : 09.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191512099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19151209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19151209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-09
- Monat1915-12
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.12.1915
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Nummer 286. > Donnerstag, 9. Dezember 1915. 70 Jahrgang. DerSälMcheLrMer Mschefswerdaer Tageökatt. der Königlichen Amtsheuptmcmnschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen hauptzelamtes zu Vimtzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrntes zu Bischofsmerd«, und der Gemeindeämter des Bezirks. An-ei-eklatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aelteß« Blatt im Bezirk. erscheint seit Tttegr.-Adreff«: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Mit den wöchentlichen Beilagen: vienstags: BeLetrifttfche Beilage; Donnerstags: Der Süchfifche Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt «richttat jeden Werktag abend- für den folgenden Tag. Der Be- mMu fft ewichließlich der3wöche^ichen Lttla«en bei Abtz«ung in «zpedttion vierteljährlich 1 Mk. so Pfg., btt Zustellung Lau» 1 Mk. 70 Ufa.: durch die Post frei ins Haus »iertel- * MGchl Mk. S2 Psg., am Postschalter abgeholt 1 Mk. 8» Psg. Einzelne Nummern kosten 10 Psg. Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt 18, sowie btt den Ztttungsboten in Stabt und , Land, ebenso auch btt allen Postanstalt««. — Nummer der Zeitungsliste 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. «melsenprelo: Dir bgespaltene Korpuszttle oder deren Nam» 12 Psg., für Inserate von außerhalb de» Verbreitungsgebiete, 18 Psg. Die Reklamezeile 3S Psg. Geringster Inseratenbetraa 40 Pfg. Btt Wiederholungen Rabatt «ach auflirgendem Taris- Erfüllungsort für beide Telle Bischofswerda. Festbestellte Inserate» Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Inserat- »nd Adoun«me«ts.Bestell»nge« nimmt entgegen l« Bantze«: Weller'sche Buchhaudluug. Schulstraße 0. Ein italienischer Kreuzer versenkt. Siegreiches Dorrücken der Vulgaren. Die montenegrinische Stadt Djakova und Dibra an der serbisch-albanischen Grenze besetzt: die Stadt Vesna in Südmazedonien genommen; Dormarsch über Ochrida und Struga nach Albanien. Bulgarischer Generalstabsbericht. Sofia, 7. Dezember. (W. T. B.) Der amtliche Bericht von, 4. Dezember besagt: Am Anfang unserer Operationen gegen Serbien, als unsere ganze Armee westwärts gesandt wurde, hatten die gelandeten französischen Truppen, unter stützt durch serbische Streitkräfte, bei ihren Operationen im südlichen Mazedonien sich auf der Linie Sonitschka—Glawa— Babonc,—Planina—Grodsko—Krivolac einnisten können. Aber wir zögerten nicht, je nach der Möglichkeit vorzurücken, verstärkten unsere Truppen an dieser Front und gelangten bl» zu Anfang November dahin, den Feind über die Linie Srivolac—Vardar—Tfcherna zurückzuwerfen. Unser Ziel war, die französische Front zu umfassen, um sie nach der Aukuufi genügender Kräfte einzuschließen. Die Besetzung des östlichen Abhanges der Radowil Planina brachte uns dem erstrebten Ziele näher, denn die Franzosen sahen sich dadurch von Nordosten, Nordwesten und Südwesten um ringt. Sie bemerkten die gefährliche Lage, in die wir sie verseht hatten, und faßten sofort den Entschluß, sich zurückzuziehen, um der sie bedrohenden Katastrophe zu ent gehe». Ls ist anzuerkennen, daß die Franzosen hierbei zeig ten, daß sie das Rückzugsmanöver in vorbildlicher Art aus zuführen verstanden, denn sie konnten sich aus der Zange, l« die wir sie genommen hatten, befreien. Unsere Truppen gingen auf der ganzen Front zur Offensive über und besetzten gegen Mittag die Linie Krivolac—Regotin—Kawadarhi; der Feind zog sich sehr eilig zurück, von unseren Abteilungen gedrängt. Rach Durchführung der Operation auf Prischtina setzte der Große Generalstab des Feldheeres starke Abteilungen auf Tetowo—Gostiwar und Kitschewo an mit dem doppelten Zwecke, erstens Dibra zu besehen und den Serben den Rück zug nach Mazedonien, wo sie sich möglicherweise mit den eng- llsch-ftaazöstfchea Truppen hätten vereinigen können, ab- zuschneiden , und zweitens Ochrida und Struga zu be sehen »ad so den serbischen Abteilungen, die in der Um- gege»d von Monastir und Resna operierten, den Rück- zugnach Albanien unmöglich zu machen. Eine Abteilung, die der Besatzung von Monastir den Rück zug «bschneiden sollte, wurde über Smllewo auf die Straße Monastir—Resna angeseht; diese Abteilung zwang durch ihren Vormarsch die Serben, die Stadt Monastir am 3. De zember zu räumen, heute ist diese Stadt durch uns beseht worden. Wettere Abteilungen marschieren auf Ochrida und Dibra. westlich von Prizren geht der Vormarsch auf Dja kova weiter. Um Mittag hat eine Abteilung unserer Trup pen den Weißen Drin überschritten und nimmt heute abend die Stadt Djakova invesih. Rach ergänzenden Nachrichten haben unsere in der Am- gegend von Prizren operierenden Truppen festgestellt, daß die Niederlage der Serben bei Kula-Luma denLharakter einer Katastrophe trug. Auf ihrer haltlosen Flucht von Prizren nach Kula-Luma zu haben die Serben unter- weg» ihre ganze Artillerie nebst Staffeln, ihren Fuhrpark, ihre Kraftwagen, dieckvagen des Königs, 320 Omni- buffe, eine beträchtliche Menge von Bereifungen, Munition aller Art und anderes Kriegsgerät verloren; bei jedem Schritte vorwärts finden wir Geschütze, die auf den wegen »nd in den verlassenen Stellungen stehen geblieben sind. Di« zeigt, von welcher Panik die aufgelöste serbische Arm« Wie«, 8. Dezember Amtlich wird verlautbart: Ei««s «nserer Unterseeboote hat am S. dieses «o«at» 1» Uhr vormittags vor Dalona einen italienischer» kleine« Kreuzer mit 2 Schlo te« versenkt. Flotterrkommando. «griffen ist, die vergeblich ein« Katastrophe zu entgehen sucht. Die seit zwei bis drei Jahren von den Serben durch die schlimmsten Ausschreitungen bedrückten Albanesen erheben sich und kämpfen mit den Waffe« gegen die serbischen Haufen, die durch die Gebirge Albaniens irren. Sofia, 7. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Bericht üb« die Operationen vom 5. Dezember: Unsere Truppen setzten an beiden Ufern des Vardar die Verfolgung fort. — Line Kolonne hat nach erbittertem Kampfe die Serben im Vigla-Gebirge geschlagen und die Stadt Resna beseht. Eine andere Kolonne bemächtigte sich nach hartnäckigem Kampfe ein« stark befestigten Stellung bei den Ortschaften Medowo und Mriamorac und marschiert jetzt gegen Ochrida. Eine weitere Kolonne hat die Serben nach blutigem Kampfe an d« Wasserscheide, welche dem Kamme des Jama-Gebirges folgt, geschlagen und gegen Mittag Dibra besetzt, von wo sie den Feind in der Richtung auf Struza verfolgt. An der serbisch-montenegrinischen Front bei Djakova- Suta Luma setzen unsere Truppen die Zählung des von den serbischen und montenegrinischen Truppen im Stiche gelasse nen bedeutenden Kriegsmaterials fort. * Albanier gegen Serben. Senf, 8. Dez. (Dep.) Französische Blätter lassen sich aus Cetinje melden, daß die montenegrinischen und serbischen Truppen fortgesetzt von starken albanischen Banden ange griffen «erden. Die schmierige Lage -er Flüchtlinge. Athen, 7. Dez. (Agence Havas.) Das Unternehmen der Bulgaren, eine Brücke über die Cerna zu schlagen, ist gescheitert. Die Kälte und die unwegsamen Straßen be hindern den serbischen. Rückzug in Albanien, wo hundert tausend Serben und zwanzigtausend Flüchtlinge vereinigt sind. (W.T.B.) Die Franzosen in gefährdeter Lage. Lugano, 8. Dez. (Dep.) Nach dem „Secolo" berichtet Magrini, daß die Lag« der Franzosen sehr gefährlich ge- worden ist, nachdem jede Hoffnung auf Unterstützung von den Serben schwinden muß. Montenegro will einen Sonderfrieden schließen. Frankfurt, 7. Dezember. (W. T. B.) Dio „Frsinkf. Zig." meldet a»s Letinje vom 8. d. M.: Der König von Montenegro hat in einem von ihm den beglaubigten Ver tretern der Mächte überreichten Memorandum die Möglich, keil eines Sonderfrieden, Montenegro» mit den Mittelmäch ten erwogen. Die Vertreter der Entente drohen einmütig mit dem Abbruche der diplomatischen Beziehungen und der Einstellung sämtlicher Unterstütz»«^«, wenn Montenegro seinen Sondergrlüften nachgehen sollte. Bericht des österreichisch-ungarische« Generalstabs. Wien, 7. November. (W. T. B.) Amtlich wird ver lautbart den 7. Dezember ISIS: Südöstlicher Kriegsschauplatz: keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz: Di« Lage ist unverändert Es fanden keine grAßore» Kämpfe statt. Russischer Kriegsschauplatz: Südlich von Plevlje schlugen wir montenegrinische Vor stöße ab. Im Grenzraume nördlich von Berane griffen unsere Truppen die montenegrinischen Hauptstelluagen an. Sie erstürmten gestern mittag die Verschanzungen bei Suhodot. Südlich von Rowipazar brachten wir abermals 1300 Gefangene ein. Der Raum östlich von Ipek war gestern neuerlich der Schauplatz heftig« Kämpfe. Der Feind wurde überall ge worfen und verlor sechs Geschütze. Heute früh drangen wir in Ipek ein. Djakova wurde von den Vulgaren besetzt. Der Stellvertreter des Chefs de» Generalstabs: v. hoefer, Feldmarschalleutnant. Nutzland, der größte Feind Rumäniens Budapest, 7. Dez. (W. T. B.) Der „Pester Lloyd" ver öffentlicht Äußerungen des rumänischen Politikers Virgil Arion, der lange Zeit an der Spitze der rumänischen Kultur liga gestanden, sich jedoch zurückgezogen hat, da diese Ver einigung ein blindes Werkzeug der russischen Politik ge worden war. Arion sagte: Falls es Rußland gelingen sollte, Rumänien in Isolierung und dem gegenwärtigen Zustande unglückseligster Unentschlossenheit zu erhalten, so würde die» für die Zukunft Rumäniens verhängnisvolle Folgen habe». Das besiegte Rußland möchte Rumänien derzeit eine Politik der Neutralität auflegen. Es gibt leid« bei uns Kreise, die durch frühere Versprechungen gebunden, wed« Mut noch Patriotismus genug besitzen, um diese Ketten zu zerbrechen. Rumänien erwacht allmählich zu dem Bewußtsein, daß d« angekündigte Sieg der Alliierten niemals kommen wird. Wenn diese Tatsache genug sinnfällig geworden ist, so wird das rumänische Bolt gegen seinen größten Feind, gegen Rußland, in den Kampf treten. Peter Earp über Rumäniens Eingreifen. Budapest, 7. Dez. „A Nilag" meldet aus Konstantinopel: Der Vertreter des „Ture Sedaschi" telegraplsiert folgende Äußerungen Peter Carps an sein Blatt: Rumänien werde sicher in den Krieg eingreifen, und zwar spätestens im Ja nuar. Es werde an der Seite d« Zentralmächte stehen. Eine Unterredung mit König Konstantin. New Pork^ 7. Dezember. (Reut«.) König Konstantin äußerte sich dem Berichterstatter d« „Associated Preß" in Athen gegenüber: Griechenland werde neutral bleiben. Es bestehe keine Ursache zu d« Annahme, daß Griechenland die Entente an Deutschland zu verraten beabsichtige. Der König sagte weiter, er habe persönlich sein Wort verpfändet, daß die griechischen Truppen die Ententetruppen nicht angreifen
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