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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192105285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19210528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19210528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-28
- Monat1921-05
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.05.1921
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umma ade ordentliche Gin 71. Jahrgang Sonnabend, den 28. Mai 1S21 Nr 123. 1009. Verkappter Raub Oberfchlefieus n C. amma inigunq. n Bankhaus CaUnberg I s 13000 M, zu dessen k t angerufen werdens bi« heule folgende I entii g der de» Fürsten Günther I den de» Fürsten und z Albanien 5549.65 M.I Vereinen 755 — . z enstriu- 25 5 S77 60'! 74 125 , em-Caünkerg. iemeindc wird gebeten, een. aß) 19 t9 cöffentlichen hier ein, »sten de» abgela«fr»e» des Bild: gerschuppen von 30 Meter Breite und 60 Meter Länge sollen erbaut werden und inr wesentlichen Teil des Hafens liegen die Heiligen. Die Baukosten werden auf 80 Millionen Mark geschätzt. * Die amerikanischen Bankiers haben sich nach einer Unterredung mit Harding bereit erklärt, ausländische An leihen zu übernehmen, dabei aber Rücksicht zu nehmen auf amerikanischen Handel, Industrie und Landwirtschaft. * Aus Dublin werden neue Sinnfeiner-Anschläge gegen öffentliche Gebäude gemeldet, das Zollamt wurde einge äschert. Bei den hierbei sich entwickelnden Kämpfen wurden 4 britische Soldaten verwundet, 7 Aufrührer getötet. zur Erhaltung de» hierdurch nochmal» igeu Herren au« dem l, die selbst!»» aus habe», um ste dem isen. Der Vergleich zeigt freilich, daß ig von 2492 M Md. ergenommen werde« ;in belastet. Möchte freudige Hilfe ein- au« dem unerfre«. »»kommt, mehr al» >arf», gewissermaßen Paris, 27. Mai. „Chicago Tribune" meldet, der Plan des Grafen Ssorfa für die Schaffung eines unabhängigen Oberschlesiens werde vermutlich von den Engländern und Amerikanern unterstützt werden. Danach sollen einige kleine Industriegemeinden an der polni'chen Grenze den Polen und mehrere von den größeren Städten mit deutscher Mehrheit Deutschland zugeteilt werden. Das Gebiet dazwischen mit den Hauptindustriezentren, die von polnischer Bevölkerung umgeben seien, werden in einen unabhängigen Staat ver wandelt werden. Der Plan soll jedoch erst eingcbracht wer den, wenn nachgewiesen sei, daß die gegenwärtige interalliier te Abstimmungskommission zu keinem einmütigen Vorschlag kommen könne. Der Meinungsaustausch dauert an! London, 27. Mai. Das Rcuterbureau erfährt, daß zwischen den Regierungen von Paris, London und Rom ein Meinungsaustausch über die Regelung der oberschlesischen Frage noch anhält. Im Unterhaus erklärte Lloyd George, die Kosten der britischen Truppen im oberschlesischen Abstim mungsgebiet fallen diesem Gebiete zur Last. Frankreich* Gewaltpolitik. Paris, 27. Mai. (Kammer.) Die Bemerkung des Abg. Lorin, daß die französischen Truppen auch die Polen be schützen müßten, veranlaßte den Ministerpräsidenten Briand »Hadorf. Predigt«; ottesdien st mg B. iaht für die Tugend. wdlitz. edigtgottesdienst. Bete,. !>o.so 2 >77,20 244,- 332,35 NV1.1V V2.12 523,»ü 945,95 1441,45 524,55 VO.LO »0,20 15.2? IN,15 senden, uni die Ordnung wiederherzujtellen. In diesem Augenblick habe er Deutschland wissen lassen, wenn cs eine derartige Operation unternehme, würde es die verhängnis vollsten Konsequenzen entfesseln. Deutschland habe vollkom men verstanden und seit gestern hätten sich Detachements organisiert, um die unbotmäßigen Alldeutschen (?) zu um zingeln. Die französische Waffengewalt am Rhein habe es gestattet, Befriedigungen zu erzielen. Die Wacht am Rhein solle nicht geschwächt werden, wenn nötig, würde sic ange- wendct werden. (Beifall.) Neue polnische Gewalttaten. Kattowitz. Je länger die polnischen Banden ungestraft Hausen dürfen, desto frecher werden sie. Es ist wieder eine.' ganze Anzahl von Ueberfällen, Beraubungen und Miß handlungen zu berichten. Nach einem Ueberfall auf ein deut sches Bureau, bei dem 100000 Mark gestohlen worden wa ren, konnte der bekannte Polenführer Mucha festgenommen werden, sein Mittäter entkam. In Domb wurden zahlreiche Einziehungen von den Polen vorgenommen. Alle männlichen Einwohner, auch deutschgesinnte, mußten sich, soweit sie ini Alter von 18 bis 35 Jahren waren, einer polnischen Mu sterungskommission stellen. Die Zustände in Ruda nehmen einen immer mehr bolschewistischen Charakter an. Infolge dieser unhaltbaren Zustände steht zu befürchten, daß die Gru- zu der Erklärung, ernste Schwierigkeiten seien in Oberschlesien I benbeamten ihren Dienst nicht mehr versehen können, sodaß in dem Moment entstanden, in welchem Deutschland sich hätte I eine Fortführung des Betriebes der Kohlengruben unmög- derechtigt glauben können, ein Heer nach Oberschlesien' zu I lich gemacht wird. s«. 5. 77.50 S4.I25 727b 87,50 76, SO 57,25 74,75 78,75 35,— 99,- 89,50 ioZ,— 97,53 4 5 — 6^1,25 250,- 298^25 470,- AO,- 207,- 305.— 22?,- 711,- isa,so 297^0 830,- 485,— Dteie» Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des StaütrateS zu Lichtenstein. Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. W»»k» Verla- von vtt» Asch ck Vrl Hel« Pepe, t« Lichteapeia-Lallnberg. Inhaber Vilhelm Pester in Lichtenpein-L., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt desBlattes Die Grundsteuer soll in diesem Jahre noch nach dem bis herigen Modus erhoben werden. Der Minister schließt mit der Bitte, den Entwurf möglichst unverändert anzunehmen. Abg. Schembor (Soz.) hält die Grundsteuer trotz der einschneidenden Bestimmungen für unerläßlich und meint, daß die Bemessung der Steuer nach dem gemeinen Wert die wich tigste Methode sei. Schließlich beantragt er, die Vorlage dem Haushaltausschuß A zu überweisen. Der Abg. Sander (Deutschnat. Bp.) führt aus, daß die Grundsteuer sich für die Allgemeinheit sehr hart bemerkbar machen wird, da der Hauswirt die Steuer auf die Miete und der Landwirt aus die Produkte abwälzen müsse. Es wäre besser gewesen, die Erträgnisse der Einkommensteuer abzu warten. Der Redner erklärt, daß auch staatliche Grund stücke von der Steuer betroffen werden müssen. Die Bau kostenzuschüsse seien am zweckmäßigsten durch eine Mietsteuer auszubringen, jedoch wäre die Wohnungsnot mit allen die sen Mitteln nicht zu beheben. Dies kann nur durch Auf hebung der Zwangswirt'chaft geschehen. Er beantragt Ueber- weilung der Vorlage an den Rcchtsausschuß. Abg. Röllig (D. Vp.) betont, daß durch diest neue Grundsteuer eine gewaltige Erhöhung der Mieten und eine zu hohe Belastung aller Krei'e verursacht wird. Der Red ner fordert, daß die Genossenschaftsgrundstücke nicht bevor zugt werden und betont, daß gleiches Recht für alle gelten müsse. Wenn diese Steuer aufgebracht werden soll, so be deutet das eine Erhöhung der Mieten um mindestens 30 Prozent. Abg. Tunger (Unabh.k meint, daß die'es Steuergesetz manchen Gemeinden noch zu niedrig erscheinen würde und daß aus der Landwirtschaft noch viel mehr herausgezogen werden könne. Die Ausführungen des Abg. Granz (Komm.) gehen in der andauernden schallenden Heiterkeit des ganzen Hau ses verloren. Abg. Dr. Drhne (Dem.) führt aus, daß die Grund steuer eine verkappte Einkommensteuer nach einem schlech ten Maßstabe sei und man mit dieser Steuer besser gewartet hätte, bis sich die Verhältnisse einigermaßen geklärt hätten. Die Grundsteuer wirke deswegen besonders unsozial, da ste auf die Hausbewohner zweifellos abgewälzt werde. Die un soziale Seite der Vorlage könne nur dadurch bemindert wer den, daß der Steuersatz erheblich herabgesetzt werde. 27,75 . b.ro , ,7^0 , Z6 25 , 75,— . 78.75 . 19.50 , 3^5 , ^7 50 >7 - WWMstW MtnWll-kiMeu. Hierdurch werden sämtliche, den Bestimmungen der hiesigen Feuerlöschordnung unterstellten Mannschaften (namentlich auch diejenige», die sich überhaupt noch nicht gemeldet haben) aufgrfordert, «vnt»,, do »0 Mai df». I», und Monta«, de» st. S»»r ds» S». abend« zm»kt 7 Uhr sich zu einer Einzelübung hinter dem Rathaul» einzufinden. — Neueintetlung der Züge — Ausgabe der Binden sür die betr. Züge. — Begründete Entschuldigungen find nur schriftlich im Meldeamt (Rathaus) abzugeben. Unentschuldigte Ver säumnisse werden bestraft. Die Adendalarmübung findet später statt. Lichtenstein-Callnberg, am 28. Mai 1921. E Lade»«»», Branddirekor. t7>- K.- 50,50 Z7,- 25,25 23 - 22 — S5,- S8,- N,- 70,- Er scheint täglich, außer Sonn- und Festtags» nachmittags. — Bezugspreis: 4,75 Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bei Abholung 14,25 Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungs- Häger entgegen. — Einzelnummer 25 Pfg. SßE SM«s (Ser. WM). Zinsfuß 3^°/o. Tägliche Verzinsung Postscheckkonto Leipzig Nr. 21489. Gemeinde-Girokonto Nr. 2. Strengste Geheimhaltung Unengettliche Aufbewahrung von Wertpapieren. Geschäftszeit während des Sommerhalbjahre»: 7 bi« 12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. und an den Tagen vor Sonn- und Festtagen durchgehend von vormittag» 7 bis nach mittag» 1 Uhr. Al« Mitglied der öffentlichen Lebeu»verficherug«an- stall der Sparkaffen ist die Sparkasse Vermittlungsstelle für Lebens, und Renteuverstcherungen. M SMslMlliesktz illl LMM. (SZ.) Dresden. 27. Mai. Aus der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Land' tagcs steht der Entwurf eines Grundsteucrge'ctzcs. Finanzministcr Heldt führt aus, daß der vorliegende Grundstcuergesetzentwurf nebst der zu erwartenden Gewerbe steuer zu den einschneidendsten Vorlagen gehört,- es sei nicht daran zu denken, daß wir mit den jetzigen Steuern aus kommen oder den Etat balancieren können. Reue Anleihen können bei der Uebcrlastung des Anleihemarktes nicht aus genommen werden, sodaß nur die Suche nach neuen Steuern übrig bleibt. Die Unmöglichkeit, mit den bisherigen Ein nahmen auszukommcn, remitiere aus den immer neuen Be drückungen Deutschlands durch die Feinde. Wenn bei der Entente nicht endlich Einsicht erfolge, sei der Zusammen bruch nicht aufzuhalten. Durch die Presse sei zwar die Mit teilung gegangen, daß wir aus der Reichseinlommensteuer mehr erhalten hätten, als uns zustehe, doch seien diese Be träge für bas Jahr 1921 wieder gekürzt worden. Daher müssen wir zu neuen Steuermaßnahmen kommen. Die neue Grundsteuer soll im Gegensatz zu dem bisherigen Gesetz beweglich gestaltet werden. Der Minister geht dann aus die Einzelheiten der Vorlage ein, über die wir bereits berich tet haben und stellt fest, daß es ein großer Fehler des Rei ches war, die Steuerorganisation der Länder zu zerschlagen, sodaß die neue Reichsfinanzorganisativn die übertragenen Arbeiten nicht leisten könne. Deswegen müsse es wieder zu einer Dezentralisation der Steuerverwattung kommen. SIM MW MtWkll. * In der nächsten Woche wird auf Einladung des Reichs- ianzlcrs eine Aussprache der Finanzministcr der Länder statt finden. Es handelt sich um die finanziellen Folgerungen aus dem Londoner Ultimatum. Vor allem wird an eine Er höhung der Umsatzsteuer und der Körperschaftssteuer gedacht. * Wie die „Vossische Zeitung" erfährt, hat der sozial politische Ausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrates be schlossen, im Hinblick auf die durch die Sanktionen und Re parationen für uniecc Wirtschaft geschaffene schwierige Lage von der Einführung des Siebenstundentages im Bergbau vorläufig Abstand zu nehmen und die Verhandlungen dar über bis auf weiteres zu vertagen. * England ist mit dem Urteil gegen Heynen nicht zu frieden, die Angelegenheit wird noch im Unterhaus zur Sprache kommen. * Der Kaufmann und Schriftsteller Hering (bekannt un ter dem Namen Ferry) wurde wegen Mittäterschaft beim Siegessäulen-Attentat zu 8 Jahren Zuchthaus und der Ar beiter Christoph Kramer aus Charlottenburg wegen des An schlags auf die 66-Pfeilerbrücke daselbst zu 5 Jahren 7 Monaten Zuchthaus verurteilt. Im Prozeß gegen den „Kriegsverbrecher" Müller wurde gestern die Zeugenvernehmung fortgesetzt. * Die polnische Regierung hat ein Projekt zur Anlegung eines großen Hafens in Graudenz ausgearbeitet. Das Ha fengelände wird 18400 Quadratmeter groß sein. Lager- 045.— , 2652.43 , 10602.08 M Anzeigenpreis: Die sechsgesvaltene Grundzeile wird mit 75 Pfg., für auswärtig« Besteller mit 85 Pfg. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Telle kostet die dreigespaltene Zeile 1,75, für auswärtig« 2,00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86637. Fürst Güntder oo» erhöht) 4349 77 M. 605965 , s 452 25 , >mma 10861.67 M. WM-WOM UW für Liidtenstein-Lallnberg, Hobndorf. RödM, Bernsdorf. Rüsdorf. St.Eaidien, Aeinrichsort» Marienau, den Mülsenarund, Kuhschnavvel und Tirschheirn. 2906.- M. 4475.65 . 353 15 _ 898.77 . 367815 . 9376.08 . 6S9S0 , 375 02 . 540.90 . 65243 » 23956.05 R. MM «t Ml». Der Beztrkroervand hat die Anordnung von Sicher- steUungsvorschrtstea im Sinne der Verordnung de« Wirt« fchaftsministertumS vom 23. Mai 1921 den Gemeinde» übertragen Wir werden hierüber eine Regelung treffen und fordern hiermit die Landwirte »nd Händler ««f, di« zum Erlast dieser Bestimmungen die besvnder» bedürftige» Perso»e»kreise, »am«»tlich ftill«»de Mütter, Säuglinge a»d Kleinkinder i» der bisherige» Weife «ll Milch weiter z» beliefern. Uebertrctung wird bestraft. Siadtrat Lichtenstein-Eallnberg, 28. Mai 1921. Ein neuer Sportmantel ist zum Besten der örtlichen Wohlfahrtspflege zu ver- kaufen. Preisangebote sind beim Wohlfahrtsamt ab zugeben. St«dtr«t Lichte»ftei« Gnllnberg, am 28. Mai 1921.
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