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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.05.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260511010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926051101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926051101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-11
- Monat1926-05
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.05.1926
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Jahrgang. AS 218 DmdlaMckrMi »»chrtckl«» Dr»,»»». 8»rnipr»<d»r.Samm»lnumm»r. SS S-»1 Nur Mr illachl«,>pr<tch,! SV 011. Gegründet 1858 oom I. dt, IS. Wo! lt»2« »«> iäqllch »w»imu>l»»r 3uft»U»m« ir«, kau» t.SVWard. <)öAUg5' i860Ul)k PoiibemgsinM» tür Mono« wai Z ward «dn» PoIi,»!>«Uung»grditt>r. «»»,»>»»«»»» I» Pi»»,i,. Di» Anz»ia»n w»rd»n nach Voldmard a«k»chn»t: d«, mvoalli»» ZV mm drett» " Pia., tvr auiwitrt» >k PIg. Yamiil,nanz»>g«n »m» Stell» »dn» -U mm dr»>>» A»d>ame»«i^ >§> Pta.. Pta. Ausw Au IkSo» l'raen Porcu»d»,anl. Dienstag, 11. Mat 1»2» Anzeigmglrelie^ LL,VL!°L7L'2?L K ,u8»rda>b rvv Pta. vtt»rt«n"»dudr 10 Pi, Hochdruck nur mit d»ulllchrr Suellenanaad ,Dr»«dn»r Nachr." luliiMa. Unvrrt-'nq., Cchr lim», werdrn n>»> auidewadr». Schr>f»»»una und kauulgrichan«»«», wartrnitra,» 3S as Druck u. P«rta-> »an Menlck a Retchnrd» m Drriden. Pafticheck-Konla lOSS Dr»»d»n. >kfsln8ludvn l^lecksmsnn L Srslil critg.aot'oo Orssclsn-/^., Lssstisös 9 cr,i»r Stock ^»rnspr.ok.r 1SSOO 6tl1ö Wkisig 8!>rungs- unö 6s»s!lsei>»üsrimmsc 6ll1k I^0l!!lö SCHISST ^ seno^oi-^oe' 1-n^i.mckß k^Iüsel uns Pianos Hususl pörsler Wslsenksu38lksks ö . I-srnspfsotivr 1ä07L Verschleierte Rückzugsmanöver der Demokraten und des Zentrums. Die Aalskommlssion für -ie Elnslimmigkellsklausel. — Landlagsansr^ge zum Körsing-Skan-al. — Das neue polnische Kabineü, Die Verhandlungen mik den Parteien. Das NeichSkabinctt mit Dr. Lnthcr solidarisch. Berlin, 10. Mai. Die Führer der Regierungsparteien bc- aben sich heute mittag -um Reichskanzler, um mit ihm die aae zu besprechen. Die Verhandlungen dauerten etwa 1>4 Stunde, lieber ihr Ergebnis wird von den Partei führern Stillschweigen bewahrt. Reichskanzler Dr. Luther empfing heute nachmittag die Abgeordneten Graf Westarp. Schiele, Wallraf und Scholz- Bromberg als Vertreter der dcutschnatioualc« Reichstags- sraktion zu einer Besprechung. lieber die Stimmung innerhalb der Bayerischen BolkSpartei wird mitgcteilt, daß diese Parket zwar auch die Flaggenverorbnung vom 8. Mat gerade lm jetzigen Zeit? Punkt für untunlich angesehen habe, aber doch der Ansicht sei. daß dies keinen Anlaß z« irgendeiner Krise geben dürfe. Die ganze Frage sei unnötig ansgebanscht worden. Angesichts des Schreibens des Reichspräsidenten an den Reichskanzler fei die Partei jederzeit bereit, zu einer friedlichen Lösung der Streitfrage betzntragen. Die Wirtschaftliche Vereinigung des Reichstages wird erst am DienStagvormittag zu einer Sitzung zniammentreten. Wie wir hören, wird sie gegen die beiden Mißtrauensvoten in der Flaggcnfrage stimmen. In der Frage einer etwaigen Beteiligung der Wirtschaftlichen Vereinigung an der Ncichs- rcgicrung sind Verhandduiigcn noch nicht abgeschlossen worden. Die Vertreter der Wirtschaftlichen Vereinigung sind für DienStagvormittag zum Reichskanzler gebeten worden. Wie wir weiter hören, wird die Flaggcnfrage im Rcichstagsplenum am Dienstag noch nicht abgeschlossen werden, sondern sich bis zum Mittwochabend erstrecken. Die entscheidenden Abstimmungen finden also erst in den Abend stunden deS Mittwoch statt. In der Sitzung des Gesamtvorstandcs der Demokra- tischen Partei wurde heute einstimmig folgender Beschluß gefaßt: „Der Parteivorstand billigt die entschiedene Haltung der Fraktion und sordert sie aus. dabei zu verharren." ES rief in den parlamentarischen Kreisen immerhin einiges Erstaunen hervor, daß nach «der ungemein un- gcbärdigen Haltung, die die Demokraten und ihr« Presse während der letzten Tage eingenommen hatten, der Partci- vorstand jetzt mit einem so zahmen Beschluß hcrvortritt, der die Fraktion lediglich aufsordert, ihre „entschiedene Hal tung" zu bewahren, der aber nicht mit einem Worte angab, ob die demokratische Fraktion denn nun auch für das sozial- demokratische Mißtrauensvotum eintrctcn soll oder nicht. Man schließt daraus, das, auch der demokratischen Fraktion die Möglichkeit eines Rückzuges gegeben werden soll, »nd nimmt an. daß in den Verhandlungen, die am Dienstag oder Mitt woch noch zwischen Negierung und Parteien geführt werden dürsten, dahin gewirkt werden soll, die Demokraten <von deren Wortführer, dem Abgeordneten Koch, heute in der Wandel halle des Reichstages ein prominenter Zentrumsabgeordneter sagte, daß er sich gebärde wie ein die Streitaxt schwingender Indianerhäuptling aus der Schnndlitcraturs wieder zur Vernunft zu bringen. Man glaubt auch, daß, nachdem der Parteivorstand den Nückzugswcg schon etwas geebnet hat. dies den Demokraten nicht allzu schwer fallen wird, obwohl man am Nachmittag noch ans ihrer Haltung schloß, daß eS ihnen unbedingt auf den Sturz des Kanzlers ankommc. Die Demokraten traten nach der Sitzung ihres Partei. Vorstandes noch zu einer Fraktionssitznng zusammen, um den Bericht LcS Abgeordneten Koch über seine Besprechung beim Reichskanzler und bei dem Rclchsjustlzminister Marx ent- gegenzunehmcn. In der Fraktionssitzung wurde auch aus die Möglichkeit einer vorläufigen Suspendierung der Flaggen- verordnung htngewiesen. doch wird diese Möglichkeit kaum in Betracht kommen können, denn das Kabinett vnd der Kanzler, mit dem sich daS Kabinett olidarisch erklärt hatte, haben keineswegs die Absicht, ander ctzt erlassenen Flaggenvcrordnung «och irgendwelche Aendcrungcn vorznnehmcn. Die Dentschnationalc RcichstagSsraktion erörterte eben falls die Flaggcnfrage, kam aber hinsichtlich der Mißtrauens voten noch zu keinem festen Beschluß. Ihre Entschct- düng will sic erst nach der Rebe des Reichskanzlers scststellen. — Die Fraktion der Dcntschcn Volkspartci beschloß, gegen bas sozialdemokratische nnd das völkische Mißtrauens- votumzu stimmen. In der Fraktion kam ferner zum A»S- drnck, daß, wenn die Demokraten aus der Ncichsrcgierung auS- scheiben, die Fraktion der Deutschen Volkspartei entschlossen sei, an der bisherigen MinderheitSregicrung ohne die Demo kraten fcstzubaltcn. Fm großen und ganzen scheint nun also daS Kabinett Luther auch aus diesem Sturm siegreich hervorzugchen, vor ausgesetzt, daß sich in den Verhandlungen am Dienstag und Mittwoch nicht wieder neue störende Momente ergeben. Ein problematischer genlrumsbeschlub. Berlin, lO, Mat. Der NcichSparteivorstaud deS Zentrums, der heute eine etwa dreistündige Sitzung im Reichstage ab- hielt, ist zu folgendem Beschluß gekommen: Der Reichspartei« Vorstand des Zentrums bedauert tu Uebercinstimmung mit dem Beschluß der NeichStagsfraktiou den Erlaß der Flaggcu- vcroronuug. Er billigt die Haltung der Rclchötagssrakno« und erwarte« mit Vertrauen ihre weitere« Ent schließungen. Im allgemeinen herrschte die Auslassung, daß die ganze Sache, die allerdings von der Regierung hätte besser vermieden werden sollen, maßlos ausgebauscht worden sei. ES sei not wendig. die vielsach künstlich gescha«ene Erregung zu beseitigen und den Sachverhalt rußig und nüchtern ju be urteilen. Daraus ergebe sich oaS Bild, daß da» AuslandS- deutschtum die Beseitigung de» Flagacnzwiespalte», wie er unter den Deutschen im AuSlande besteht, wünscht, und daß die Rcgtcrnng es für ihre Pflicht hält, hier Ordnung zu schassen. Ihr Vorgehen an nnd für sich sei nicht zu tadeln. Zu tadeln sei aber, daß sie ganz außer acht gelassen habe, zu be denken. wie die von ihr vorgesehene Regelung anf die politi schen Verhältnisse der Heimat einwirken müßte«. Daß sie daS nicht bedacht habe, sei aber kein An laß,,eine Regie- rungvkrise heraus zu beschwören, die sich nur sehr schwer würde beseitigen«: lassen und zu schädlichen Erschütterungen führen könnte. Die ZentrnmSsraktion selbst, die noch am Abend zn- sammcntrat, beschloß znnächst noch nichts über ihre endgültige Haltung. Sic will dies vielmehr vo» dem Inhalt der morgigen Rede des Reichskanzlers abhängig machen. Die Fraktion gedenkt, nach dieser Rede die Unterbrechung der Sitzung zu beantragen, damit der Reichskanzler zu weiterem Verhandeln Gelegenheit erhält. Die So-ialislen beim Kanzler. Berlin, lN. Mai. Bei dem heutigen Empfang der sozial demokratischen Führer durch den Reichskanzler Dr. Luther gab dieser den Abgeordneten M ü l l e r - Franken und Dr. Breitschcid lediglich Kenntnis von dem Schreiben des Reichspräsidenten an den Reichskanzler. Die sozialdemo kratische Interpellation über die Flaggcnfrage wird am Dienstag von dem Abgeordneten Dr. Breitscheid begründet werden. . Die sozialdemokratisch« Fraktion trat heute abend noch mals zu einer Sitzung zusammen, an deren Schluß sie folgen des bekanntgab: „Für den Fall, daß es infolge der sozial demokratischen Interpellation über die Flaggcnfrage zu einer Regierungskrise kommt, ermächtigt die sozialdemokratische Fraktion ihre Unterhändler grundsätzlich z« Verhandlungen über die Neubildung der Regierung." Reichsbannerkunbgebung gegen die Flaggen verorbnung. Berlin, 10. Mat. DaS Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold veranstaltete heute abend auf dem Brunnenplatz eine Kund- gebung gegen die Flaggenverorbnung. Hierbei ergriffen der demokratische Landtagöabgcordncte Nuschke und der sozial, demokratische Abg. Schmidt das Wort und sprachen sich scharf gegen die Verordnung aus. Die Veranstaltung schloß mit einem Hoch auf die deutsche Republik. IW. T. B.s Nachlfiyung »es «eichskablnetts. Berli«. 10. Mai. «ie die T. U. erfährt, ist für hente oben 18 Uhr eine Sitzung deS ReichSkabinettS angesetzt worden. » Berlin. 10. Mat. Sämtliche bürgerlichen Blätter be- grüßen den Schritt des Reichspräsidenten v. Hindenburg, zu einem versöhnenden Ausgleich in dem Flaggenstreite zu kommen, wenn auch die deutschnationalen Blätter es mehr alS zweifelhaft halten, daß eine Einigung der Flaggen- frage möglich sei. In der „K r e u z z e t t u n g" beißt es: Immer wieder trstt da» Bestreben in allen Handlungen HindcnburgS hervor. Gegensätze zu versöhnen und eine Volks gemeinschaft herbeizuführen. Eine schwarz-weiß-rote Fahne mit sogar noch vergrößerter schwarz-rot-goldener Gösch ist je doch für die Dcutschnationalen untragbar. Für «nö icden- falls kann cS in diesen Dinge« überhaupt kein annehmbares Kompromiß geben. Wir fordern nach wie vor die alte rnbm» reiche schwarz-wriß-rotc Fahne.—Der L o k a l a n z c i g c r" be zeichnet eine Einigung über die Flaggcnfrage. die zugleich die rechtsstehenden Teile der Bevölkerung nur Irgendwie zu» sricdenstcllcn könnte, als schlechthin undenkbar. Die „Tägl. Rundschau" nimmt mit Sicherheit an, daß dem Streit um den Flaggencrlaß durch den Brief deS Reichspräsidenten die parlamentarische Schärfe ge- nommen wird. DaS Zentrum «nd die Demokraten werden sich, wie das Blatt glaubt, im Hinblick aus die in Aussicht ge stellte endgültige Lösung mit dem Flaggenerlasie abfindcn. NeroosilSl oder klare Ziele? Daß die tiefe Beunruhigung unserer gesamten innere» Politik, die heute von den scharfen Gegensätzen innerhalb der kleinen Rcgierungskoalition ausgcht. auch zu einer gewisse« Reizbarkeit der verantwortlichen Vertreter führt. Ist menschlich gewiß verständlich. Die Wellen dieser Nervosität schlug«» sogar bis in die Darmstädtcr Tagung deS Deutschen Laub» wirtschaftsratS. Auf jeden Fall ist eS sehr bemerkenswert, daß der Reichskanzler bei aller Anerkennung der ungeheure» Leistungen der Landwlrtsäzast zur Steigerung der Erzeugung im vergangenen Jahre in seiner durch eine gewisse Verstim mung verzögerten un- abgcändcrten Rede die Regierung»^. Maßnahmen zur Abhilfe deS rückhaltlos anerkannten Not« standeS stark in den Hintergrund gestellt hat. Mit einer kehr aussälligen Betonung hat er vielmehr die der Landwirtschnf! innewohnenden Kräfte der Selbstbehauptung tu den Vorder grund seiner Betrachtung gerückt und die Forderung nach weiterer stärkster Intensivierung der Landwirtschaft dara» geknüpft. Noch viel stärker ist diese Fordernug in der a«» schlicßcnden Rede Dr. Schachts zum Ausdruck gekommen, -er sogar tn einem unmotiviert gereizten Ton die weiter« Hilfe der NcichSbank abgclehnt hat. falls sich die Landwirtschaft dieser Bedingung nicht fügen sollte. Niemand wir- die Be rechtigung, ja die unbedingte Notwendigkeit einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion bis zur absoluten Höchst leistung verkennen, zumal ohne eine derartig« Intensivierung der Landwirtschaft weder unsere Handelsbilanz dauernd aus geglichen. noch Überhaupt die Wirtschaftskrise behoben und dtj» riesigen Gefahren der Arbeitslosigkeit gemildert werk« können. Aber cs liegt ein ungelöster Widerspruch zwischen -er Feststellung des Kanzlers, daß auS dem deutschen Bode» heraus bereits im vergangenen Wirtschaftsjahre der Brot- Nvhgctreldebcdarf deS deutschen Volkes sichcrgcstellt worden, gleichwohl aber aus diesem volkswirtschaftlich so großen Er folge nicht eine gefestigte, sondern eine gefährdete Landwirt schaft hervorgegangcn sei, und seiner Forderung, trotz dieser Gefährdung die Intensivierung weiter zu betreiben. DaS be deutet eine Außerachtlassung der unbestreitbaren un- un bestrittenen Tatsache, daß der eigentliche Kern der jetzigen Krise der Landwirtschaft die Unrentabilität der einzel nen landwirtschaftlichen Wirtschaftszweige ist. ES hieß« die wirtschaftliche Vernunft auf den Kopf stellen, wollte man vo» Wirtschaftern, denen man die Anerkennung ungeheurer Lei stungen für die gesamte Volkswirtschaft nicht versage« kann, verlangen, daß sie weitere Schuldenlasten auf sich liäuscn. weitere Beträge tn den Boden stecken, wenn sich di« bisherigen Aufwendungen infolge des katastrophalen Miß verhältnisses zwischen den Preisen landwirtschaftlicher und denen anderer Produkte nicht bezahlt gemacht haben. Die Grundlage jeder weiteren Anstrengung zur Intensivierung der Betriebe, ja auch nur zur Aufrcchterhaltung der augenblick lichen Leistungen, ist die Ncntabilisierung der Landwirtschaft. Und eS heißt tatsächlich den zweiten Schritt vor dem erste« tun, wenn man das Jntcnsivicrungsprvgramm einseitig i» den Vordergrund schiebt, ohne zunächst alle Kräfte an die Ren» tabllistcrung der Betriebe zu setzen. Man wird unter diesen Umständen der Aeußerung bet Präsidenten deS LandwirtschastSratcS, daß sich der Sandwirt heute überlegen müsse, nicht wie er produziere, sondern daß er seinen Besitz erhalte, durchaus nicht jene gefährliche Be deutung znmrssen können, wi- es in recht anfechtbarer Weis« Dr. Schacht und unausgesprochen vielleicht auch Dr. Luther getan hat. DaS Primäre ist heute unbedingt, die Landwirt schaft auf eine gesunde wirtschaftliche Basis zu stellen. Da» ist eine volkswirtschaftliche Aufgabe, für die kein Einsatz zu hoch ist und die der NeichSrrnährungsministcr Dr. HaSltnd« am .'rstcn Bcrhandlungstagc in Darmstadt klar genug herauS- gcarbcitet hat. wenn er sagt: „Es muß zu einem Allgemein gut staatsbürgerlichen Denkens werden, daß die Landwirt schaft. der erstgeborene Wirtschaftszweig, dag Fundament der Gesamtwirtschaft ist, und daß Handel und Industrie nur dann sich zur höchsten Blüte entfalten können, wenn sie in einer gesunden und blühenden Landwirtschaft ihren stärksten Ab satz und Rückhalt finden." Von dieser unbedingt richtigen Er kenntnis bis zu ihrer praktisch.'» Auswirkung aber ist ei» weiter W.g, zu dessen llcbcrwindung der gute Wille einet» einzelnen NcfsortS allerdings nicht genügt. Und das um f« weniger, als die stark.'» inneren Gegensäk der Minderheit»« koalttion an sich schon der Durchführung eine» ztelbcwußten LanbwtrtschaftSprogrammS entgegenstehcn. ES soll gewiß
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