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Dresdner Nachrichten : 21.08.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189808216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-21
- Monat1898-08
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.08.1898
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ve,«g»,ebü»r dlrrteliSbrUck M. 1«. diini dir Polt Ml. L?s. II« «nnabmk von «»lündlaumen lor die nciiiiiie ütiinnner erlol-t i„ der >'i»iVIaeichäi>oslrlle, Mam-wir, ss,». tn deu Nkvcnaiiualimkiiellcii v Voirn vis S Ulir Naiimi, C onntaod nur «vaukiisir, A c> ii->/-> MirBllttai». Sl n z e i a e n t a r i s. T te Ilvalliqe Grimdrelle lcc, » Ltlben» I-iijb.IliiIunöniunnciiauidcrPnval- teile Heile Sv Pr :Tovt>et«eitc.imlerm Ltrim" <Cin«ctandt> 4v P>. Vtruvd «eile iiir Movtave oder noch gffnaaen so Plo. tiur gnmiliennachrichte» ie >. t-c«, so Pl, — Äuc-warlioe AuttrLae n»r aeaen VermiSbecalilima, Beleadtdtterwcrd m ioPi derecknet. ftur Slückliobe rmtieloiidler Schrill- iliilkc keine iberbindlichkeit. kernlvrechanlchluli: Lnit I Nr. 11 Nr. SttSS. Pie Dredoner Nackirilliten erscheinen tätlich Morgens. Le«>»«vlL V«. H ,k1istvr«Lt«a 8r. äs« Lüvlk» vov 8»^tuioo blioralvsrliauf I»re«elvn, ^Ilmnrttt 2. 1. Teleor.-Adresse: Nachrichten, Dresden. ^ vre^ck^n-FOefttonci. H VnelkHH ««ivi». i« ><ul>c1t«»ii In I»al«t«t-, ^aLiizr- unci zt II«"«N„t«Il«^N, i>«8ttz ckvnkeko u. KNffl. ffakrillat«, KMpksblsn ESrvIN Voll», !' v« v. 6rö8sto Limcv.ahl, — Villi^st« kraiss. t »r> Iterileennlin, Ilvslivisrsat, xeplr. I83S, owpLotüt u» tsäsUosor ^»»ro: ^«pd»lt-I-»ck«,Mecti-I,»ck«,(;<>paI-1.LcIie, vsm»r-l-ncke, Klcentlv« u, ttplrttus-l-acke. tilviUcckt: dlaelsnate. 10, Umslienste. 18, r«ivlc»uee»te.40> bien«!,:ffslneiob»te.(8r»ckc0örli>-i>. So»nen8eliirme ^^?«««N4»r«rMi«r«Krrv-r?rvrrrdrMr^r^r»^ klLSVLLrvI» jsäer Lrt au» äen dscksukanckstsn 6Iask!ittvn 4a« In- nnck A Z7 ^uslaniles, ewnledken In rvledkalticrar Lusvadl Ä § Nilll « ttot'Iisf«k-8I>t«N, H lV«7aii,»»nkt II. I^«ri,»,f»r«^Ii^t«»II« IHN. HH r»ßll< 17. (8taltt!iau8). v. L. kelsedks, Nr. 230. -pMl.- Okattonalgesühl. Hofnachrichteii. Unterstützungswohnsitz, Hundewerre, Palaisgarten, Napolconstein, Gerichtsverhandlungen, „Tie Hugenotte»". Börse» 26ocheiibeiicht, Mnkhmaßl, Witterung: Woltenlos, warm Mir dcil Monat Seiitcinkr werden Bestellimsien auf die „Dresdner Nach» richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle Maricnstr. 38 und bei unseren Neben Annahme stellen ZN NO Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu 92 Pfennigen, in Oesterreich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 89 Kreuzern angenommen. Gtschäflsßtlle der „Dresdner Nachrichten". Lmilitafl, 21. Anglist 1808. Tie Kaiserin ist heute Mittag nach Bad Politisches. Eines der köstlichsten Güter eines Volkes ist das National- gefühl, dessen richtige Ausbildung und sorgfältige Pslcgc geradezu als eine der Grundbedingungen des nationalen Gedeihens über haupt betrachtet werden muß. Wie ein echter rechter Mann nicht denkbar ist ohne ein würdevolles Selbstbewusstsein, daS, frei von aller Unbescheidenheit und Anmaßung ans der richtig abgeschabten Erkenntnis; des eigenen Werthes und der eigenen Kraft beruht, so kann eine Nation nicht exisliren ohne Nntionalgefühl, In dein Nationalgefühl verkörpert sich die Lebcnsenergie eines Volkes: es ist dem Jungbrunnen gleich, aus dem ein Volk sich immer neue Jugend holt, ans dem es die Anregung zu grossen Gedanken und Thnten schöpft, mit dessen Hilfe es schwere Krisen siegreich über windet, in dessen Spiegel es die Gemeinsamkeit seiner geschicht- - WiIhelmshöhe holländische Kanfleute, die in Japan Absatz suchte», sich dem! Nauheim abgereist, Schmachgebvt nntmvarfc», das Kruzifix mit Fichen zu treten,! Görlitz, Ter Archäologe Dr, Bohn, Direktor der König!,. Sogar ein hvchangcsehcner Unternehmerverband, der „Verein den! : Bcuiaewerkichule in Görlitz, ist gestorben, — In Neudori bei scher Eisenhahnverwaltniigen", hat sich eines schwere» Versuches i» : Nothe»h»rg sind »vei Besitzungen »iedergebraunt, Ei» dreijähriges dieser Hinsicht schuldig gemacht, indem er dem dentschwindliche» Kind tam in de» Flamme» »m Bieh »nd Ernte wurde» vernichtet, Magharenthiim ei» imierthäniges Zugeständnis; gemacht hat, I» s M eini» g e», Nach einer amtlichen Meldung hat sich der Ungarn ist vor Kurzem das berüchtigte Ortsnamengeictz in Kraft! wegen Tililichkeitsverbrecheii, dir er an Tchnlern begangen, vor getreten, durch das die geschichtlich beglaubigten ehremvertben! drei Jahren wichtig gewordene Professor Pröichold im Ge'ängnis; 'Nomen deitkscher Städte und Ortschaften ans dem öffentlichen! eines hanernchen Tiadtchens erhängt. Man hatte ihn als lo'eben beseitigt und durch unverständliche magyarische 'Wort ungeheuer crietzt worden, JlngS hat auch der genannte dentiche Berein in dem von ihm herausgegebencn Buche zusammenstellbarer Fahrscheinhefte ffir I8KK die deutschen Ortsnamen in Ungarn völlig ausgemerzt. Statt also einfach diese ethnographische Faschings Posse, die sich ans dem ungarischen Globus abwiclt, nickt zu be achten, unterwerfen sich die Repräsentanten der deutschen Verkchrs- einrichtilngcn mit unglaublicher Servilität dein magyarischen Gröycnwcihn! Das genannte Blatt steht nicht a» zu erklären, datz diese merkwürdigen Fahrscheinhcste ein Denkmal heutiger deutscher Schmach und Gesinnungslosigkeit seien, nicht blos ein Zeugnis; deutscher Indolenz, wie mildere Kritiker annähmen. Ein solches Verfahren sei vielleicht zu entschuldigen gewesen in dcrMwche des seligen Bundestages, nicht aber nach Königgrätz und Sedan. Solche Dinge sind in der That ganz unverträglich mil einem richtigen nationalen Ehrgefühl, Dagegen m»s; Front gemacht wer de» in der allerschärfflen Weise, Alles weitere Herabgleiten anf dieser schlüpfrigen Bahn ist so gefährlich, dag jeder Deutsche sich geradezu ein öffentliches Verdienst erwirbt, der rücksichtslos jeden zu seiner Kenntnis; gelangende» Fall nationaler Entwürdigung der allgemeinen Vernrtheilnng vreiSgiebt Der 'Nation muß in Zukunft das Erröthen über eine derartige Anslandskriecherei erspart bleiben. Deshalb soll zwar keineswegs einem deutschen Chauvinismus das Wort geredet werden, durchaus nicht. Der Chauvinismus ist ge wiß cm schweres Uebel, das eine gesunde Nation sich sorgfältig fern halten muß. Er ist die Karrikatur des wahren nationalen , Geisles und erblickt in dem kriegerischen Ruhm um seiner leibst ! willen den Schwerpunkt deS nationalen Daseins: ic> noch mehr, er den Ruhm des eigenen HeercS, des eigenen Volkes znm lichen Interessen klar erkennt, auf dessen Grunde der Zauberschatz! seiner Macht und Größe ruht. Je geinnder und innerlich träfuger >'Meii,h«rschfr i>, aileOWell machen und empsindcl, indem er ein Voll ist, um so natürlicher entwickelt sich auch sein National- Andere» gar nichts gönnt, schon den bloßen Ruhm einer fremden gefühl, während cs bei degcnerirenden Nationen znm Chauvinismus, Niederlage der eigenen. In seiner überspannten >m.d »,.d d.,,«°»«-»! .,»..«.>»»,> ,m. »-IKKLS' c-pamern und de>; Minhrayen des mittel- und mdamerikanischen! rigsien genährt und gepflegt, die am weiteste» vor dem Schüsse sind. Kontinents in eine lächerliche Gespreiztheit ausartct. die zu dem thatsächlichen Können im umgekehrten Verhältnisse steht. Immer hin ist auch ein entartetes Nntionalgesühl bezeichnend für seine Nothwendigkcit überhaupt, indem es beweist, daß selbst gesunkene Völker nur noch in der krampfhaften Anklammcruiig an den natio nalen Gedanken den letzten Halt für sich zu finden vermögen. Deutschland hatte in der Zeit seiner Zerrissenheit kein aus gebildetes Nationalgefühl. Das Volk der „Denker und Träumer" hatte sich ein weltfremdes Wölkenkuckucksheim geschaffen, in dem es die Seufzer des in den Staub getretenen nationalen deutschen Genius nicht vernahm. Erst unserem großen Altreichskanzler war cs Vorbehalten, das deutsche Nationalgefühl zur lodernden Flamme anzufachen, den Dentschen das Bewußtsein ihrer nationalen Per sönlichkeit zu gebe» und so das moralische Fundament zu schaffen, aus dein der deutsche Einheitsban stolz und sicher aufgeführt wer den konnte. Leicht ist es dem Fürste» Bismarck nicht geworden, aus die Eigenart seiner deutschen Landsleute das junge Reis des Nationalgesühls zu pfropfen. Noch bis in die letzten Jahre seines glorreichen Lebens hinein hat der Fürst Klage darüber führen müssen, daß in diesem Punkte ihm noch immer nicht Alles »ach Wunsch gehe. Das Eine freilich ist sicher, daß heute wenigstens in der ungeheuren Mehrheit aller Deutschen ein kräftiges Nativnal- aefiihl lebt, das unsere Landsleute im Reich und draußen in der Welt mit vollkommenem Verständlich für die politische Nothdurit des Deutschen 'Reiches erfüllt. Die Freude über diese nndezweisel- bnre Thatiache darf uns aber den Blick nicht trüben ffir die Er- kenutniß, daß gerade in neuester Zeit wieder mannigfache Schäd linge unser »mges Nationalgefühl bedrohen. Gegen solche Schmarotzer muß die Nation mit aller Energie einschreiten und darf »m keinen Preis eine Einschläferung des lebendigen Bewußt seins dulden, daß das Ansehen des deutschen Namens in aller Welt sedcn Deutschen berechtigt und verpflichtet, den Kopf hoch zu tragen und stolz überall zu bekennen, daß er ein Deutscher ist. Die politischen Feinde des dentschen Nationalgesühls im eige nen Lande kommen allerdings beute kaum noch ernstlich in Be tracht. Der verschwommene Kosmovolitismus der bürgerlichen Demokratie bat überall gründlich Fiasko gemacht, weil seine Saft- und Kraftlosigkeit zu klar anf den nationalen Untergang weist, als daß noch irgend ein verständiger Mensch aus die vereinsamten Apostel dieser Lehre hörte. Ter sozialrevolutionäre Internationalis mus hat gleichfalls seinen Lohn dahin. Er steht gcbrandmarkt da als ein Ausbund von Unvernunft und Tücke und muß bei jeder Gelegenheit von Seiten seiner Anhänger selbst in der Praxis preis- gegeben werde», weil in der Theorie zwar die Gedanken leicht bei einander wohnen, doch hart im Raume sich die Sachen stoßen. 'Neuerdings ist aber dem deutschen Nationalgefükl ein anderer Feind aus dem Geschästsleben heraus entstanden, der in der Ab- tödtung des nationalen Ehrgefühls bedrohliche Fortschritte zu machen scheint. Ein nicht geringer Theil unserer Geschäftsleute nämlich, der Verbindungen in den österreichischen Sudetenländern, in Ungarn, i» polnischen Landestheilcn oder in Elsaß-Lothringen anknupfen will, spekulirt anf den deutsch feindlichen EhauviniSnms verschie denster Art. Sie französiren, czechisircn, poloiiisiren. magycmsiren ihre Firmenbezeichnungen, ihre Angebote, ihre Reklamen, ihre Adressen und hoffen, durch diese schmähliche Methode des unlaute ren Wettbewerbs ihren Mitgünaern in demselben Enverbszweige das Feld abzugewinnen. ES laufen dabei öfters recht komische Jrrthümer unter, insbesondere, daß deutsche Firmen, an die man sich wendet, in einer fremden Sprache angeredet werden. Deutsche Fabriken und Handelshäuser in Böhmen haben schon mehrfach Gelegenheit gehabt, czechische Zuschriften aus dem Reiche abzu- weilen. die geographische oder ethnologische Unwissenheit »nd nie- . ^ eint, man i Entartungen An dieser Ausgeburt des nationalen Bewußtseins tranken wir bei nn-S zu Lande glücklicher Weise nicht. Dafür scheint sich aber das Gegenstück des Chauvinismus in Gestalt der geschilderten Entwürdigungen vor fremder nationgler Anmaßung bei uns ein bürgern zu wollen. Das zu verhindern ist beilige Pflicht aller Patrioten, Indem wir daher den ginger nngeschen! in die offene Wunde legen, wollen wir unser treudeutsches Empfinden wieder jung baden in dem frischen Than der Erinnerung an nmercn bcim- geganaenen Kanzler, den Begründer und getreuen Hüter des deut schen Nationalgesühls. und auf s 'Nene im Ausblick zu chm geloben, das nationale Ehrgefühl stets über Alles hoch zu halten und keine Verletzung dieses heiligen Gutes zu dulden. Fernschreib- nnv Fernsprech-Berichte vom 20. August. Berlin, Der Käfferbeinch in Mainz hängt, wie verlautet, niit der Entfestigung von Kastei und der Erweiterung des Fest ungsgürtels von Mainz zusammen. Wie aus Kairo gemeldet wird, hat der cgnvtische Ministcrrath den Betrag von IOW Psnnd für die Instandsetzung des Abdin-Palgis znm Emvsnngc des Kaisers bestimmt. - Rach „Vinitv Affr" soll die wiederholt ge meldete Verlobung der Königin Wilhelmine der Niederlande mit dem Prinzen Bernhard von Sachsen Weimar feststehende Thatiache sein. Wahrscheinlich würde die Verlobung hei der MajorennitätS- seierlichkcit im nächsten Monat öffentlich nngekündigt werden. — Eine Schrift von Moritz Bm'ch „Bismarck und sein Werk", Beiträge zur Geschichte der letzten Jahre bis 18W. nach Tagebnch- blättern, wird von der Berlngsbuchhandlnng von S, Hirzcl in Leipzig für die allernächste Zeit angclündigt. - Uever das Testament des Fürsten Bismarck wird der „Danziger Ztg." mit- gctheilt: Gras Wilhelm hat die sämmtlichen vommerschen Güter erhalten, außer Reinfeld im Kreise Rummclsburg, das an den Fürsten Herbert Bismarck siel. Der Fürst erhielt ferner sämmt- liche Kleinodien rc., die mit einem Werthc von k Million an gegeben sind und bei Bleichrödcr deponirt waren. Hierauf hat Fürst Herbert an seinen Bruder noch Mk zu zahlen. Die drei Töchter des Grasen Wilhelm haben jede kOO.Ml Mk, geerbt. Die Gräfin Rantzau erhielt noch KM.MI Mk. Als Objekt des Testaments ist bei Gericht 3 Milk. Mk, angegeben worden, AlS Leiche im Eonpee cinfgefunden wurde gestern Abend beim Ein treffen des Schnellzuges aus Dresden der Hanvtmann v, P, vom Garde-Füsilier-Regmient, Ein Schlägst»!; hatte während der Fahrt seinem Leben ein jähes Ende bereitet, * Berlin, Die „Berliner Korrespondenz" schreibt: Neuer dings brachte die Tagesvresse, ngmentlich die impfgegnerische Presse, Mittlieilnngen über Pockcnansbrüche in versaiiebenen Thcilen Deutschlands. Tie daran geknüpften Bemerkungen, daß die schwarzen Blattern aus Deutschland trotz der entgegengesetzten Erklärungen thatsächlich noch nicht verschwunden seien und daß ihr Auftreten gegen das Vorhandensein eines wirksamen Schutzes durch das Ncichsinipfgesetz spreche, erscheint jedoch nur bei oberflächlicher'Be ttachtung richtig. Bei weiterer Erforschung der Thatiache» wird die Haltlosigkeit jener Bemerkungen aufgedeckt, Pvckenfälle sind stets eine Folge von Krankheitseinschleppung aus dem weniger geschützten Auslände. Trotz dieser immer wiederkehrenden Ein-" ichleppung wurde jedoch eine nenneiivwcrthc Verbreitung der Pvcken nicht beobachtet. Wenn die Krankheit thatsächlich keinen Boden gefunden hat, so ist der Schutz lediglich den Wirkungen Die Ergebnisse verdanken der Berathungen bereits veröffentlicht worden, Friedrichsrush. M e Zahl der Kranzspenden tragen bis heute 1292. des Jmpfgesetzes zu ve ... . der Sachverständigen-Kommission zur Prüfung der Ausführungs- bestimmungen des Jmpfgesetzes unterliegen gegenwärtig noch einer Bearbeitung seitens der zuständigen Behörden; Alles, was hierüber wen, ist daher ungenau und unvollständig, trifft der Prinz kurzem Aufenthalt hier ein. Fürst Bismarcks Ruhestätte be- re^cnt Albrecht von Braunschwcig zu kurzen. für obdachlos ansgegnffen und in Haft genommen, Weißenfels. Amtlich wild gemeldet: Am 18. d, M, fuhr die Lokomotive eines Schnellzugs, Richtung Fcanksnrt-Berlin, vor dem Bahnhof Merichmg einer anderen Lokomotive in die Flanke», Letztere wurde 20 Meter zurückgeworsen und entgleiste, wie auch die Lokomotive des Schnellzuges, Ter Packmeister des Zuges erlitt eine Ouelschnng in der lknterlcibsgcgend. zwei Reisende sind nur leicht verletzt. Die Reuenden des schnellzuges wurden nach Halle weiter befördert, E r o n b e r g, Ter Kaiser und die Kaiserin trafen halb 5 Uhr hier ein. Die Kaiserin Friedrich, der Kronprinz und die Kron- Vriiizcffin von Griechenland, sowie Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen waren znm Empsange ans dem Bahnhof anwesend, Ellen a d. Ruhr, Aus der Zeche „'Viktoria Matthias" stürzte wahrend der Kvhlensördernng ein Theil des Schachtes ein. Ein Steiger und iechs Häuer, welche deir Schacht befahren wollten, wurden durch nachstürzende steinmaffen eingeschlossen. Man befürchtet, daß sie todt sind, da man »och nicht bis zu ihnen hat Vordringen tonnen. Der Betrieb ist vollständig gestört, K ö i n, Ter Reichstagsabaeordnete Gras v, d. Decken ist aus seinem Gute Ringelheim gestorben, M aiiiz. Bei der Hostafel im Schlosse brachte der Groß- hcrzog von vessen einen Toast aus den Kaiser aus, welchen der selbe mit einem Hoch aus den Großherzvg erwiderte. Nach 3 Uhr erfolgte die Abreise des Kaisers nach Kronberg zum Bestich der Kaiserin Friedrich, K n l m b a ch. Eine furchtbare Benzinervlosion bat in der Pöbimcliin'ichen chemiichcn Waochanstalt zwci Hintergebäude voll ständig demolirk. die beiden Vordergebände und Nachbarhäuser schwer beschädigt. Der Besitzer Pöhlmann ivrang brennend in die Finthen deS Mains, er und ein Maschinenheizer haben gräßliche Brniidwniiden am ganien Körper erlitten. Wie», In der gestrigei Stadtrathssitzniig wurde beschlossen, bei der Regierung dahin vorstellig zu werden, daß mit dem Ban des Donau Oder und deS Donau-Elbe Kanals baldigst begonnen werde. Gleichzeitig erklärte der Ttadtralh die Bereitwilligkeit der Gemeinde Wiens, sich an der Durchführung der beiden Kanal- proielte 'iiianffelt z» betbeiligen, — Ein Innsbrucker Universitäts- vrofeffor ist von der Geiiterwitze in Tirol abgestürzt Die Leiche wurde geborgen und nach Tratoi gebracht. Er hatte in Gesell schaft seines Bruders die Partie ohne Bergführer unternommen, Ter Bruder rettete sich, indem er daS Seil dnrchschnitt, W i e n, Saatenstandsbericht, Die Roggen- und Weizenemte sind gnalitativ und guantitaiiv vollauf befriedigend. Die Hafer ernte ist befriedigend. Bei der Gerste ist nur eine Mittelernte zu erwarten. Der Ltand der Zuckerrüben bat sich gebessert, theilweiie ist die Entwickelung durch die Trockenheit sehr erschwert, — Die ungarische Ortschaft Aroklo brannte durch Unvorsichtigkeit eines Bauern nieder, 160 Wohnhäuser und viele Nebengebäude wurden eingeäschert, Zarn, In den letzten Tagen wurden zahlreiche Erdstöße im Erdbeheiigebiet von Sinn verspürt, Paris, Wie der „Temvs" schreibt, wird zur Theilnahme an den diesjährigen unter dem Oberkommando des Generals Jamoiit staltiiiideiiden Manövern des dritten und sechsten Armee korps keinerlei Svezialaiitorisativn gewährt, da gelegentlich der Hebungen die durch die Umformung der deutschen Artillerie nvth- wendigen Abändernngcn der Felddienstordming anSgeprobt werden sollen, - Elbens, Tie Tuchfabrik von Blin, welche 2000 Arbeiter beschäftigte, ist henke 'Vormittag abgebrannt Der Schaden beträgt über 2 Millionen Francs, P a r i s. Der „New 'Oork Herald" meldet unter Vorbehalt >,„s Gibraltar, einem Telegramm aus Algesiras zniolae sei der frühere Generalgonverneur der Philivpinen Primo de Riveris er mordet worden. Paris, Heute Vormittag wurden zwei kleine Mädchen im Alter von i und 2 Jahren in den Befestigungsgräbe» bei Montrenil aufgesunden. Das eine Mädchen war todt, das zweite lag im Sterben : Beide waren zuerst gewürgt und daraus von dem Festungswerk herabgestürzt worden Verdächtig ist der eigene Vater der Kinder, welcher gestern, nachdem er seine Frau bedroht, sich mit seinen beiden kleinen Töchtern einfernt hatte, Paris. Die Sterblichkeit in Paris hat in den letzten > l Tagen infolge der Hitze um etwa M Prozent zugenommeii. Aus allen Landestheilen werden zahlreiche Fälle von Hitzichlag gemeldet, namentlich bei den manöverirenden Truppen, ArraS. Bei einem heftigen Gewitter wurden zwei stmge Mädchen und ein iniiger Mann vom Blitze ans der Stelle ge- tödtet: ein drittes jniiaeS Mädchen ist schwer verletzt, M adrid, Silvela hat erklärt, die Cortes müßten in dring licher Weise einbernsen werden. Er sei bereit, falls die Krone eS verlange, die Regierung zu übernehmen. Ein Artikel des „Liberal" verlangt die Wiederherstellung der konstitutionellen Garantien, damit die öffentliche Meinung, Presse und Parlament die Fricdens-- bedingnngen erörtern könnten, Petersburg, Die Vermählung des Großfürsten Georg Michaelowitich mit der Prinzessin Marie von Griechenland findet am 26. November im Beisein des Czarenpaares statt, — Sibirische Blätter melden, daß auf dem Gesangenen-Transportschiff „Angara" auf der Reise von Immen nach Tomsk von 500 Gefangenen 31 wegen Lnstmangels erstickt sind, während die meisten übrigen Gefangenen schwer erkrankt ankamen. Die Regierung ordnete die strengste Untermchimg an. Konsta nti» opel. Der Abstecher des deutschen Kaisers von Konstantinopel nach Bukarest zum Besuch des rumänischen Königspaares soll mehrere Tage ausfüllen, sodaß der hiesige Aufenthalt abgekürzt wird. Innerhalb der hiesigen deutschen Kolonie wird eine -Sammlung zur würdigen Feier des Besuchs deS Kaisers veranstaltet. Konstantinopel. Die englische Regierung hat die Ein wanderung von 3500 Mitgliedern der religiösen, an der russisch- persischen Grenze lebenden Sekte der Dnchobar-i nach Cypern ge»
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