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Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194006177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-17
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie «Zeitung SNsrrinzuskNun, ln«HEelnschI.rrz,n1ohn monakl.r.-NM. p, », »nßilqinprils«! Smndprett: bk1spaNi-«i»».I«N» lm IIn,,I,«n»«II 1«Ztz>f., p-ftdqu- AM. (einschließlich 18^ Nps. post-rdübren) hierzu ZS Npf. Seftellgeld. HHHHK M^/AHH OH OH «H MHH^HHtzIHSH^ ^'^^HvHHHH^A Siellen-esuch« und prinai« Iamltttnani«i-en 11 Aps., dle7vmm breit« ma>-Zeile im Holbmonai«. 1.-AM.Nrnizdandsenbun,:Znlnnd7,Aps.,«u«Iand 1.-AM.wSchenil. GGGGG TAGGV lei,,eil 1,1»AM. Nachlaß nach Malstaffel I ober Men,enstaffel v. Srlesgebahr «l» » «l» »«««' außirdalb «roß-vresden, 1» «R„ ,o «roß-vr^den ll> R»l. ' für ZIfferan»ei,en »Npf. auslchl. Varia. Zur Zelt ist »In,ei,envr«i«liN. Nr. 10 aülii^ Verlag aa» Schrlstlettaag: Dresdea V, Ferdinan-ftra-e 1 - Postanschrift: DresdenAi, Postfach «Fernruf: orisvettehr Sammelnummer 2isoi, Fernverkehr 27981 «Telegramme: neueste Dresden - Postscheck: Dresden 2vso Nichts erlangt« Einsendungen an bl« Schristleitung ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - Zm Aaste höherer Gewalt oder Äetrieböstörung haben unsre Lezieher (einen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Ar.1L9 * Montag, 17. Juni 1940 48. Jahrgang Orleans in deutscher Hand Fortschreitende Auflösung der französischen Armeen Feindtruppen in Lochringen und im Gaß umschloffen Die«ze und Saarburg genommen Schweizer Grenze südöstlich Äesanyon erreicht - Zügiges Vorgehen gegen Rhein-Marne- Kanal — Erfolge auch auf dem Westufer des Oberrheins — Neue Ll-Boot-Erfolge X Führerhauptqnartier, 17. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die zusammengebrochenen französischen Armeen fluten in der Masse, unter starken Auflösungs erscheinungen, scharf verfolgt von unseren Truppen, nach Süden und Südwesten zurück. Dort, wo Teilkräfte sich noch zu geordnetem Widerstand ausrafften, wurden sie unter schweren Verlusten geworfen. Durch kühnen Zugriff einer beweglichen Abteilung, die durch den Divisionskommandeur persönlich geführt wurde, gelang es, Orteans und einen dortigen Loire-llebergang unversehrt in Besitz zu nehmen. Gegen die zurückgehenden feindlichen Kolonnen setzte die Luftwaffe ihr Dernichtungswerk fort. Zahlreiche Loire-Brücken wurden getroffen. Dichte Kolonnen, die sich vor diesen Brücken stauten, wurden mit Bomben und Maschinengewehren angegriffen. Oie in Burgund und über Langreö vorbrechenden schnellen Tmppen haben weit nach Süden Raum gewonnen. Zwei Alugplätze mit 39 startbereiten und mit Bomben beladenen Flugzeugen wurden hier genommen. Südöstlich Besan^on wurde die Schweizer Grenze erreicht und damit der Ring um die aus Lothringen und aus dem Elsaß weichenden französischen Kräfte geschlossen. Im nördlichen Lothringen nähern sich unsere Truppen von Nordwcstcn der Stadt von St. Mihicl. 3n Ausnutzung des Durchbruches durch die Maginotlinie südlich Saarbrücken sind unsere Divisionen dort trotz stellenweise hartnäckigem Widerstand des Feindes im zügigen Vorgehen gegen den Rhein-Marne-Kanal. Chateau-Salins, Dieuzc und Saarburg find genommen. Auch auf dem Westufer des Sberrheins ist unser Angriff über den Rhein-Rhone- Kanal auf die Vog e s en zu im siegreichen Fortschreiten. Im Elsaß unterstützten Kamps- und Sturzkampsverbändc sowie Flakartillerie das Heer wirk sam im Erdkampf. Besestigungswerkc und Bunker wurden mit Bomben schwersten Kalibers angcgrisscn. Die Verluste des Feindes in der Lust betrugen insgesamt 8 Flugzeuge, davon wurden 5 im Lust kamps, 3 durch Flak abgeschossen; 3 eigene Flugzeuge werden vermißt. Die deutsche Unterseebootwassc vers enkte in den letzten Tagen über 10 0 0 0 0 Tonnen. Ein Unterseeboot unter Führung des Kapitänleutnants Frauen heim meldet die Ver senkung von 11500 BRT. Schiffsraum, darunter den britischen Dampscr „Wellington-Star" von 11100 BRT.. Ein zweites U-Boot unter der Führung von Oberleutnant zur See End raß meldet 53 000 BRT. als vernichtet, darunter den britischen Hilfskreuzer „Carithia" von 22 300 BRT. Einem wei tere« U-Boot gelang cs, im Moray-Firth einen britischen Hilfskreuzer von rund 9000 BRT. zu ver senken. Beim Rheinübergang zeichnete sich der Major eines Pionierbataillons, Gantke, durch tapferen persönliche» Einsatz besonders aus. PLiain für Reynaud X Genf, 17. Juni Die französische Regierung Reynaud ist zurück getreten. Pbtain hat. eine neue Regierung gebildet. Rach einer Sitzung deS ««««» Kabinetts wurde, nach einer Meldung des französischen Rundfunks, ei« Kom« »«ntqub heranSgegeben, das die Name« des neuen Kabinetts wie folgt auszähl«: Ministerpräsident: Mar schall Pötaiur StaatSminister »ud Vizepräsident: Chau- k«up»» Minister fll» national« ««rKidignng: General Weygand; Justiz: Fremicourt; Kriegöminister: Gene, ral Coulson; «riegömarincministcr und Handelsflotte: Admiral Darlan; Luftfahrt: General Pugeot; Aeuße- res: vaudoin; Inneres: Pommarct; Finanzen und Handel: Bouthillier; Kolonien: Rioivrc; Erziehung: Rigueaud; össentliche Unternehmungen: Krossard; Land wirtschaft und Ernährung: Chichery; Arbeit: Fevrier; Pensionen: Abarnegaray. Unmittelbar nach seiner Bildung trat das Kabinett Pötain zu feinst ersten Sitzung zusammen, in der der Präsident der Republik den Vorsitz führte, um die mili tärische und diplomatisch« Lag« zu «rört«rn, Malta, Tunis und Korsika erneut bombardiert X Rom, 17. Juni Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat solgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Luftwaffe hat am gestrigen Tag die Flottenstützpunkte und die Flughäfen von Malta, Korsika und Tunis mit Bomben belegt. Im Lust kampf wurde ein englischer Jäger abgeschossen. Die feindliche Lustwasse hat sich aus einige Einslüge, fast immer mit verhältnismäßig wenig Flugzeugen, be schränkt und dabei besonders nachts aus Städte und auf offenes Gelände Bomben abgeworfen. In Savona werden bei der Hivilbevölkernng ein Toter und einige Verwundete gezählt. In Cagliari hat der feindliche Angriff Schaden an einigen Hallen des Flugplatzes au- gerichtet; <> Mann des technischen Personals sind tot, etliche 3» wurden verletzt. In Palermo hat sich die feindliche Fliegerformation beim Start unserer Nacht- jlugzenge zurückgezogen und aus den Angriff verzichtet. In den Alpen immer stärkere Tätigkeit unserer AusklärungSabteilungen. In Rordafrika sind zu Lande, in der Luft und zur See Aktionen «egen die englischen Streitkräste mit günstigem Ergebnis in voller Entwicklung. I« Oftasrik« »msauäreiche Tätigkeit unserer Luftwaffe gegeu Flotten- «ud Luftflotteustützpuukte t« Sudan »ud in Kenia «tt beträchtlichen Ergebnisse«»: einige Flugzeuge wurden «W vode» zerstört und Schade« a« de« Aulageu «»gerichtet; einige Einflüge des Keiubes habe« Schade, au »en Anlage» und tu Dir« Dau« au der vahultut« verursacht. «k/»i«i/zr /Veve« r Se/n Perron ,.Soo/-e» täs/o^L r.5. l. » »0 «0 >«> e d''. le t/e--cko«e / » Lorne X Se/Lv/o koaavxon' . .... , ^oi/en z/S/r/e/' Karte TNN. Verfolgung in rasendem Tempo Bericht unserer Berliner S ch r i st l e i t u n g 8r. Berlin, 17. Juni Nur noch Teile der feindlichen Kräfte leisten ernsthasten Widerstand. Tie französischen Armeen befinden sich in voller Auslösung. Tic scharfe Verfolgung in rasendem Tempo trägt Las Chaos in die zersprengten Cadres. Daß 39 unversehrte startbereite Bomber in unsere Hand sielen, daß unsere Truppen siebe» Eisen bahngeschütze — der Stolz der französischen Artillerie — erbeuteten, zeigt ebenso deutlich wie der nahezu un glaubhaft scheinende kühne Vorstoß, der die Loire übergänge bei Orleans in unseren Besitz brachte, daß der Feind in voller, haltloser Flucht ist. Tie über das Plateau von Langres zur Schweizer Grenze vorstürmenden deutschen Truppen haben den Ring um die französischen Armeen vor der Maginotlinie geschlossen. Tas Schicksal des umzingelten Feindes ist besiegelt. Ein Fiasko in der Art der Flandernschlacht bricht über ihn herein. In zwischen sind die deutschen Truppen über den Rhein durch die Maginotlinie hindurch und über sie hinweg gegen die Vogesen vorgestoßen. Das französische Heer ist zertrümmert. Es gilt nur noch, diese Trümmer zu sammeln. Es gilt, die vollzogene Nieder lage auszuwcrten. Taß dieser militärische Nicdcrbruch, für dessen Schnelligkeit und Ausmaß man vergeblich nach einer historischen Parallele sucht, nicht ohne Rückwirkungen auf die politische Führung des Landes geblieben ist und bleiben konnte, hat sich an der Umbildung des französischen Kabinetts offenbart. Es war die dritte Regierungskrise seit der Offen sive. Ter Auflösungsprozeß hat alle Bereiche des staatlichen Lebens ergriffen. Der Vorgang zeigt zugleich von neuem die ganze Erbärmlichkeit des par lamentarischen Regimes, wie es die westlichen Pluto- kratien noch dazu als kostbares Gut anpreiscn, zu dessen Verteidigung die ganze Welt ihren Beistand zu leihen hätte. Reynaud und seine Clique, die ihr Volk immer tiefer ins Unglück stürzten, haben ab gewirtschaftet und verschwinden, Frankreich in seiner Not bleibt zurück. Diejenigen, die für diese Not ver antwortlich sind, bringen sich in Sicherheit. Auch in dem neuen Kabinett sehen wir „bekannte Gesichter". Tie Herren Frossard und Mbarnegaran ge hören zu der Gruppe der Deutschenhasser und Kriegs hetzer, deren Repräsentant Reynaud war. Auch sie sind Blut von seinem Blut. Der Berner „Bund", auch ein Zeuge der Schweizer „Neutralität", der sonst nicht müde wurde, die englische und französische Propaganda in ihren Bemühungen zu unterstützen, Niederlagen in glanzvolle Siege umzu schwindeln. bringt am Sonntag einen Leitartikel „D e r Zusa m m enbrn ch". In dem Artikel lesen wir: „Noch deutlicher als das Hakenkreuz aus Eiffelturm, Elnsee und Königspalast von Versailles zrtgt die deutsche Flagge auf Fort Baur und der Zitadelle von Berbun de« Franzosen, -aß sie geschlagen sind. Die Stabt deS ,Ov ns passe pas' läßt nach kurzem Sturm den Feind passieren. Der Name ihres ruhmreichen Verteidigers, Marschall Pstain, der als Sinnbild der Unbesiegbarkeit Frankreichs dienen mußte, half nicht» mehr. Auf Namen und Sinnbilder kam eS nicht mehr an. Einzig die überlegene K»»«g»»»r»«»«ttungun»Strat«gt«, ,h«»i« Kanonen losgegangen sind, auf dem Vorfeld eingcsam- mclte Vorsiege, ohne daß die Verantwortlichen in Lon don und Paris den Beginn des Entscheidungskampscs zugcben wollten, und die von oben bis unten alles durch dringende Siegeszuversicht der wieder einmal die Kriegskunst erneuernden Teutschen sielen entscheidend ins Gewicht. Tie bewegten, nicht die sitzenden Kräfte gaben die Richtung der Ereignisse an. Tic französische Regierung hat nicht nur Paris, sie bat auch Tours geräumt, um, wie 1871, in Borde a u x Zuflucht zu suchen. Es muß allerlei aus Rand und Band gegangen sein." Es ist weit gekommen, wenn schon der „Bund" der artige Artikel schreiben muß. In der Tat, „Sinnbilder der Unbesiegbarkeit" helfen ebensowenig wie angst volle Hilfeschreie in den Acther. Von maß gebender britischer Quelle wurde, nach Reuter, am Sonntagabend eine Erklärung hcrausgegcbcn, in der es heißt: ,»1n einer Zeit wie der jetzige» ist es natürlich, daß grundlose und irreführende Gerüchte über Fric- dcnSvorschlüge und Friedcnsverhandlungen entstehen. Es kann nicht klar und endgültig genug versichert wer den, daß Großbritannien fest und entschieden ent schlossen ist, den Kampf sortzuscbcn, bis der Sieg er- runacn ist." Man braucht sich in London keine Sorge zu machen. Vor der sieghaften Kraft der deutschen Waffen
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