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Dresdner Nachrichten : 30.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-30
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.07.1941
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Wtttvsch, 3». K« I»41 83. Aahrgans. Ar. 20S <22 »>m bktli> tl.d Sipl. Rachlüge nach riollel v. Familitnanteigcn » «p,., LNllengeluckv MilUn,.- »nie S «»>., Zilsklgeb. so Sivs. — Nachdruck nur in» Qurllruaugabr Trrtdnrr Nachrichlrn. ttnvcrlangla Lchrillstückr werden nicht auldewadrl ttrlcheinen nioxaliich NM. 2,70 srei Hau«, durch Poildezug «M. 2,70 »iuichliebltch 2,,« «ui. Voitgebülir todue PnslruNellftebüdrt. ltiujrl- nuuntter 1» Nut.; auveihalb t-ack>Ieu« 1L diul-, kudetenlaud tu Rui- nrner uns veriag! n.iepza> « ereimarve, vrrsor» 2« ,, «varien- strafte ZS/S2. Ruf 2Z2-I. Postscheck ISöS Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten dl« amtlichen Bekanntmachungen de» tlandrake« zu Dresden, de» Schiedsamte» beim Oberverstche- rungsamt Vrepden und de« Polizeipräsidenten in Dresden IS Dampfer mit 11650« MZ versenkt Großer Erfolg deuMer tlnterfeeboote Aus dem Führerhauplquartier, 29. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Unterseeboote errangen in der Atlantikschlacht wiederum einen großen Erfolg. Von Zerslörern. Korvetten, Unterseeboolfallen und Hilfskreuzern hart bedrängt, bekämpften sie tagelang einen britischen Geleitzug und versenkten insgesamt IS Dampfer mit 116 500 VRT. Ferner wurden von den Sicherungsstreitkräften ein Zerstörer und eine Korvette vernichtet. Erfolglose Gegenwehr -er Sowjets Berlin, 29. Juli. Der Angriff der deutsch-rumänischen und ungarischen Truppen gegen die Bolschewisten am Süd abschnitt der Ostsrout führte trotz schwieriger Wege- verhältnisse am 28. Juli zu größerem Gelände» gewinn. Tie Bolschewisten versuchten i» .zusammenhanglose» ört lichen kämpse« sich dem Vorstoß der deutsch-rumäni sche« und ungarischen Verbändczu widersetzen «ud das Bordriugeu der vcrbiiudete« Truppen aufzuhalten. Der iowsetische Widerstand brach unter blutigste» Ver lusten für die Bolschewisten zusammen. Dabei sanden sich Tansendc von bolschewistischen Ucbcrläusern bei de» deutsch-rnmäuischen Truppen ei«. Deutsche Truppen drängten am 28. Juli die im Nanni von Smolensk eingeschlossenen sowjetischen Truppenteile weiter zusammen. An mehreren Stellen unternahmen die Bolschewisten Ausfall versuche. Dabei wurde« in einem hartnäckigen Maldgesecht au einer Stell« zwei sowjetische Bataillone und zwei Batterien vernichtet. Die Bolschewisten erlitten auch au deu andere» Abschnitte» bei ihren verzweiselten AuSfallvcrsncheu blutigste Vcrlustc. Der neue Erfolg unserer U Boote vrslilinelklung unserer berliner Kckriktleilung Berlin, -8t. Juli. Die neue Großtat unserer U-Boot basse erfüllt alle deutschen -Herzen mit Stolz und Freude. Tiefer und jener vielleicht wird !» der letzten Zeit Mel düngen über größere Aktionen unserer U-Boot- und -nst- wassc in der Atlantitschlacht veriniüt habe«, ohne freilich da bei zu berücksichtige», da» der Hochsommer mit seinen langen Tagen, seinen kurzen, Hellen Nächten und seiner llaren Sicht Operationen ans Lee, gerade solche von U-Boote», natur notwendig cinschränit. Etwas andere» »nd Wesentliches kommt aber noch hinzu: die -ec re de» Atlantik». Schon seit vielen Wochen ist eine auffällige Einschränkung de» britischen Seeverkehrs nm England zu beobachte». Der Grund hierfür dürste vor allem darin liegen, das, Geleitzüge, soweit es nur irgend möglich ist, von England heute ab- gestoppt werden und das, die britische Tonnage nun bereit» vielfach an» den gefährdeten Räumen heransgezogcn und ab- gczwcigt ist, nach dem Nahen Osten, nach Island nnd auch nach dem Pazifik, linier solchen Umstünden ist c» natürlich für die deutschen N-Bootc nnd Flugzeuge schon recht schwer, einen Grlcitzng im Atlantik überhaupt einmal aicsfindig zn machen. Ist da» aber geschehen, dann schlägt unsere Wehr macht mit dem bekannten Schneid nnd der notwendigen Stärke auch zu. Der ueue große Erfolg unserer U-Boote, die in hartem Kampf und in einem kurzen Zeitraum britische Dampfer mit 11ü.'>nn BNT versenkten und dazu noch einen Zerstörer nnd eine Korvette vernichteten, ist Beweis dafür. Generol von Gckrööer gestorben Berlin, 29. Juli. Der Milttärbesehlohaber in Serbien nnd frühere Präsident des N eichst ustschnßbuudes, General Ludwig v. Schröder, ist in Hoheulychen, wo er von den folgen eines Mitt« Juni in Belgrad erlittenen Flugzeuguusalls Heilung suchte, plötzlich an einer Embolie verstorben. Der "Name beS Generals v. Schröder wird für alle Zeiten mit dem l-I Millionen Deutsche umsasseuden Reichslnstschutz bnud verbunden bleiben. Zum "Befehlshaber in Serbien wurde General der Flieger Danckelmann ernannt. Er hat die Diensigeschäfte bereits übernommen. Ainnlan- bricht sie Beziehungen zu England ab Helsinki, 29. Juli. DaS finnische Ausicnminislcrinm er klärte am 28. Juli dem (Gesandten Großbritanniens in Helsinki, Bcreter, folgende»: Als ein Ergebnis verschiedener Maßnahmen, die Groß- britannien gegen den Seeverkehr und den Außenhandel ,Finnlands seit Juli 1919 nnd Inni 1931 getroffen hat, und die zu einer völligen Blockade de» sinnischen Handels mit den überseeischen -ändern führten, haben die normalen diploma tischen Beziehungen zwischen Finnland und Großbritannien bezüglich des Außenhandels und der Tccsahrt in Wirklichkeit ansgehört. Anderseits führe Finnland, so erklärte das Außenministerium, den krieg auf der gleichen Seite wie Deutschland, während Großbritannien dagegen mit der Lowjetnnion ein Militärbündnis geschlossen und erklärt babe, daß cs alle in seiner Macht stehenden Mittel anwenden werde, nm die Sowjetunion zn unterstützen. Angesichts dieser Tatsache könne ein normaler diploma tischer Verkehr ohne Schwierigkeiten nicht mehr ausrecht- erhalte« werden. Diese Ansicht scheine, so heißt es weiter, ja auch die britische Negieruua zu teilen, wie aus einer au daS Parlament gerichteten Regiernngsmitteilnng hervorgeht, laut welcher die Beziehungen zu Finnland jeden Augenblick abgebrochen werden können. Bei der Beurteilung der gegen wärtigen Vage sei die sinuischc Negierung z« der Schluß folgerung gekommen, daß als logische Folge der eingetretene« Umstände die finnische Gesandtschast in London ihre Tätigkeit dis aus weiteres einstellt. Die Role an Bolivien Berlin, 29. Juli. Die Vertreter des Reiches in den süd amerikanischen Staaten haben im Auftrage der Rrichs- regieruug mit folgender Note den Negierungen der ibcro- amerilanischen Staaten die Note zur Kenntnis gebracht, die der deutsche Geschäftsträger in -a Paz an die bolivianische Negierung wegen ihres Vorgehens gegen den dortigen deut schen Gesandten gerichtet hat: „Im Auftrag der NeichS- rcgicrnng habe ich die Ehre, anbei Abschrift einer Note zur Kenntnis zn bringen, die der deutsche Geschäftsträger iu -a Paz an die bolivianische Negierung wegen ihres Vorgehen» gegen den dortige» deutschen Gesandten gerichtet hat. Die Reichsregicrnug hält e» für angebracht, die Aufmerksamkeit der Negierung ans den in der Note geschilderte», im inter nationalen Verkehr beispiellosen Vorfall zu lenken." Links- Aus dem eroberten Smolensk Au« dem Trümmerfeld der fast völlig zerstörten Stadt ragt gespenstisch da« Schattenbild dieser alten russischen Rirche empor, die von den Bolsche- wissen al« antireligiöse« Museum ein gerichtet war und wahrscheinlich de«- halb von ihrer Zerstörungswut ver schont blieb. ziiln. PN-kck-tt-Scliett Reck, t«, Dänische Freiwillige Da« erst« Bataillon de« Freikorp« „Vanmark"unrerFührung von Oberst- lrutnan» Rrpsflng tifaf in Deutsch and ein und wurde im Rahmen eines feierlichen Empfang« begrüßt. Xuln. Scd-rl KNckenN-n-t-I'leie Die Träume -es Präsidenten Was will Roosevelt wirklich? Daö ist die Frage, die sich anscheinend auch die Bevölkerung der Bereinigten Staaten selbst vorlegt,' denn an die angebliche Bedrohung ihres Konti nents glaubt sie nicht. Die breiten Massen der USA fühlen sich keineswegs verängstigt, trohdem der Präsident sie zu beschwören versucht nnd ihnen gegenwärtig, wo er sich im Fcrnost so überaus eifrig rinmischt, einrcdcn möchte, daß Amerita auch über den gewaltigen Raum dcS Pazifik hinweg bedroht werde. In Wirklichkeit ist das ebensowenig wie vom Mars her der Fall. W e r Händel sucht, und sie offenbar überall sucht, das ist Franklin Telano Roosevelt allein, der sich ausschwang zum Verteidiger der „westlichen Hemi sphäre", inzwischen aber der glorreiche Erfinder einer Gummi-Hemisphäre wurde, die man nach Belieben auö- dchncn kann, so wie cö im Weißen Hause in Washington gerade gebraucht wird. Tatsache ist, daß die Vereinigten Staaten ihre „Stützpunkte" gegen Europa vorschiebcn, be reits Island als erste Etappe in einem weiteren Programm besetzt haben, das ans Nordirland, ans die Azoren, die Kap verdischen und die kanarischen Inseln zielt und auch bereits mit einigen Punkten an der wcstasrikanischen Küste lieb äugelt. Gleichzeitig richtet Washington unerhörte Angriffe gegen deu s ü d a m e r i k a n i s ch e n Kontinent, der durch den Dollarimperialismus dazu gezwungen werden soll, sich in eine koloniale Hörigkeit gegenüber dem Weißen Hanse zu begeben. Tatsache ist schließlich, daß die Vereinigten Staaten jenseits des Großen Ozeans, weitab von ihren eigenen Küsten, den Einkreisungsgürtel gegen Japan flechten, wobei sie auf den Philippinen bereits triegsvorbercitcnde Maßnahmen in großem Umfange treffen. Ter Wirtschaftskrieg gegen Japan i st sogar schon eröffnet. Im Zusammenhang mit dem Ganzen kann matt nicht außer acht laßen, daß die Vereinigten Staaten es setzt auf einmal für wichtig halten, einen eigenen Gesandten in Indien zn besitzen. Sie haben auch den Briten angeboten, aegebenensalls Singapvrc durch USA-Streitkräfte zu schützen. Ferner haben sie den Vorschlag gemacht, Nieder länd i s ch - I n d i e n unter einen gemeinsamen englisch amerikanischen Schutz zu nehmen, und die Machenschaften nm Französisch-Indochina stellen ein weitere» Glied in der kette dar, mit -er die USA Länder nnd Interessen an sich zu fesseln beabsichtigen. Doch die kette ist damit noch nicht am Ende. Sie setzt sich fort zu den amerikanischen Oelinter- eiicn ans den Bahreinins^ln und in Saudi- Arabien, den USA-Agenten in Aegnpten nnd Palä st i n a und den Versprechungen des Sohnes Noose- vekts, James Roosevelt, in Tel Awiw, in denen er dem Judentum freie Bahn im ganzen Nahen Osten zusagte, nnd zwar in Gebieten, die weit über Palästina und TranS- jordanicn hinausgehen. Dreht man den Globus ein Stück zurück, so bleiben noch Australien und Neuseeland, die aber in letzter Zeit dazu gebracht worden sind, unmittelbare Vertretungen in Washington zn unterhalten. Wenn etwas bedroht ist, dann sind es nicht die Bereinigten Staaten: dann ist es vor allem das britische Empire, nnd zwar bedroht eben durch die USA, die noch viel bereiter sind, England zn beerben, als ihm zu helfen. Was will also Roosevelt wirklich? Da ist im vorigen Monat in der großen amerikanischen Zeitschrift „Current Histor tz", die zu den einflußreichsten politischen Organen jenseits des Atlantik gehört, ein langer
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