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Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194007195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-19
- Monat1940-07
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1940
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- X Lr.467 48. Jahrgang Freitag, 49. Luli 4940 Dres-ner Neuste Nachrichten -„„«»e,i«r Ml ftNu AuffUIva,«»«-»«««dischi.L^nwy, mmatt.».-»«». , »,,,l,,ape«lf», Sn»»»rN4i K«NpaM«»»».SeNe Im Na,»l„««»ll I41tps„ ^n«p>, AM. lelnschU»tlich q»H Apf.p^»abf«) hluw SS Ms. Mllttst«!-. chHHchI chchchchM^ GOHV^ßHHUtzdß^Ed«<^ßVOHOGck^ StÄl«i,«such« und prlvan Famlllraaiü-i,« 11 Kpl, di«r»mm drei»« inw-Zell, im Edmons«. 1.- KM.«fr-mpaaK-vdon,:Inland»Kpl.,«luManb1.-XM.wdch«>N. GGGG» «I^TGGGVGVv* GGGGV ^«GtzVTGfGG Gv ^PvGTTAGGBG r„It»II 1.10KM. Rachlal nach MMallU > «d» Menzenstaffll » Lriesgebah, g„l«<»e»t<> «ckmbalb <>f»<-e>»«d<n« » N»>- I» SrnA-vkisb« II N»t< fürZifieranzei-ea X> TU. auAchl. Port». Am gell I- Lni«lg«iwntlsliN, Kr. 10 «üNl-. Srrlag SchrMüuug: Vresdea «, Zerdiaaodstrase 4 « pofianschriS: Vresde» L i. Postfach * Fernruf: orttvettehr Sammeluummer riaoi, Feruverte-r 27S81«. rele-ram«e: Leveste Vnadeu« Postscheck: Dresden roso Mtverlangt» Einsenbunzen an dl« Schrifilritua» ohn« Nülkport» werd««, «der »uraSgrsand« noch aufbewahrt. - Im Fall« höherer Srwall oder LettirbsstSrung haben unsre Lrzieher «einen Anspruch aus Nachlieferung ob« Erstattung de« entsprechenden Entgelts !ag, 18. Juli My IKMIWIMII ' lluseoäliokel a rrniag 23c 002 036 1 voll sonnt»«» «l. Sückxnbcrd, elf. Eouchbkl«. kl. aü«eubüs-ti. Belevlchrank zu vcrkauicn bei Hallen, lValcrieltr. 1». l. Sofort bezicbbar etwas bildschönes an erst. Krcmden- verkebrsvlat, des Sachs. Elbaebira. entzück, moderner LlmW aünstia snr »Mzuverk. Immobilien«!«, Emst Türke alotzsche-abnino- wald bei Dresden Telefon 68 6 66 uu» 68018«. n.-VIIIs-^ n/vkasevILr. mit verckencker 5 2im mit Ltvsrenkeir., ^1. 412NO.— Irel ^vrLklunL ru ek Immobilien rav» st WW^ ?kr aekön gelesr. ?I»nt»8e mit 30<> »men. 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Die die Reichsleitung der NSDAP, mitteitt, find durch die Gliederungen der Partei die Üblichen Vorkehrungen für den Semeinschaftsempfang der Reichstagssitzung getroffen worden. »r. m«6. > lösttnnil b eotsekviä-o . , . bsbümmorte, Ossein >l« oino, «»«lose» lünstlsr» — dkeit «u äl-oeo In «itspeml-iosoksst mii u «rollen L>rt. m W IUMM »emenvai. n »nrvui 'blärk. kilmues mit reAnvIeler U Salaar n ßstarU» stüknlear « «mich»« »r»»nnw«r« »n p«1»r No»»« o»«k V. a»k» risok vertvvll — Heue deutsche Ll-Boot-Erfolge Luftwafse versenkte vier Frachter und beschädigte zwölf Handelsschiffe sowie zwei Vorpostenboote Feindliches «.Boot versenkt Zrnrus cker Lieser ckurc/i« Lrarickenburser 7or.' LiriL« au/ckem Dockrunr KeickxnuHier Dr. 6oebi-eiz unck cier Le/e-ii«/taber ckes Lrratr/ieere«, Oenerat cier ^riiiierie Drcrmnr Churchill stiehlt französische Schiffe Neuer piratenakt Londons - Starke Spannungen an der Themse X Berkin, 1». Juli DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die deutsche U-Boot-Waffe hat «eitere Er» füge z« «erzeichne«. Ei« U-Boot versenkte 81800 BRT. Inndlichen Handesschisssraum. Einem andere« U- Loot gelang es, a«s einem stark gesicherten Geleitzug sine» grobe» bewassnete» HandelSdampser heraus,«- Dietzen. " Dentsche Sampfslugzenge griffe« wiederum Klng- »lätze, Hafeuanlage« «nd Barackenlager „England sowie Schiffsziele vor den Küsten vor flordschottland «nd im Kanal mit großem Erfolge an. Bier Handelsschiffe von insgesamt IS—14 VAI BRT. wrden dnrch Bombentreffer versenkt. Zwölf Handels« Ichisse «nd zwei Borpostenboote teilweise so schwer be ledigt, daß mit dem Totalverlnst mehrerer Schisssetn- feilrn z« rechnen ist. Wie nachträglich bekannt wird, gelang es am 11 Juli, ein feindliches U-Boot dnrch Bombentreffer I« versenke«. In Rordweft, und Westdeutschland verhinderte wlcre Abwehr gezielt« nächtliche Bombenwürfe des Heindes, so dab ««r geringer Pers»««»- «nd Lach» schaden entstand. Flakartillerie schob hierbei drei feind liche Flugzeuge ab. Durch die Straßen Mülhausens zieht singend ein deutsches Bataillon. „O Deutschland, hoch in Ehren, du heil'ges Land der Treu." Es ist das Lieb, das die Kriegsfreiwilligen von 1914 allen anderen vorzogen. Auf dem Bürgersteig geht mancher Elsässer, der selbst vor einem Vierteljahrhundert wieder und wieder in den Gesang mit eingestimmt hat. „Haltet aus im Sturmgebraus." Das haben die Bürger dieser alten freien Reichsstadt getan bis zum bitteren Ende. Aber dann kamen die Franzosen. Die Ortsnamen wurden französiert, die Vornamen verwelscht. Das Land wurde systematisch mit französischer Kulturpropa ganda überzogen. Die Schule, bas Militär begann mit einer auf Tiefenwirkung angelegten Entnationali sierungsarbeit. Aber, so fanatisch auch der Kampf von französischer Seite geführt wurde, er konnte zweierlei nicht aus der Welt schaffen: die natürliche wirt schaftliche Verflechtung des Elsaß mit dem Reich und die deutsche Sprache seiner Bewohner. Fünf Jahre lang nach Friedensschluß — so wurde in Versailles bestimmt — mußten elsässische Waren zollfrei nach Deutschland Hereingelaffen werden. Als diese Frist abgelausen war, blieb immer noch das dicht bevölkerte deutsche Saarla nd als Abnehmer. Ün als auch dort 1938 der eiserne Vorhang der fran zösischen Zollschranken Herabgelaffen wurde, da spitzten sich die ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse ist dem Raum zwischen Rhein und Vogesen rasch krisen haft zu. Die landwirtschaftlichen Produkte des reichen Landes wurden in dem dünn besiedelten Frankreich nicht gebraucht. Der gute Wein, der im Reiche stets besondere Gunst besessen hatte, entsprach nicht dem gallischen Geschmack. Textilfabriken gab es auch anderswo genug. Nur die Kaliwerke wurden gern ausgebeutet, weil sie das deutsche Monopol auf diesem Gebiet brachen. Im übrigen blieb das Elsaß das Stiefkind der Pariser Regierung. Die elsässischen Trachten erschienen zwar gut genug, um bet nationalen Feiern als Kuriosität angestaunt zu werben. Von einer wirklichen Anerkennung der Hoden« ständigen alemannischen Kultur des Landes aber war man himmelweit entfernt. Die deutsche Mundart, die Umgangssprache der gesamten Bevölke rung, sollte so schnell wie möglich durch bas Französische ersetzt werben. Aus dem Rhein, dem gemeinsamen Besitz der badischen und elsässischen Alemannen, wollte man für alle Zukunft ein« Vülkergrenze machen. Zur Sicherung des Besitzes wurde zehn Jahr« nach b«r Annektion die stärkst« BefestigungSltnt« am Rhein auf« gerichtet. Dieser Versuch der Berwelschung de» Elsab ist am 18. Juni 1940 endgültig zusammengebrochen. Al» die deutschen Truppen am Morgen dieses historischen Tages in ihren Sturmbooten über den Rhein setzten und in gewaltigem Ansturm die Bunker der Maginotlinte überrannten, da war entschieden, baß die Naturgesetz; wtedrr in Kraft treten sollte«. Die Kurmärker «nd die X Stockholm, 1». Juli Schwere Spannungen «m Churchill — das ist -er Eindruck, den ei« Londoner Bericht von „Göteborgs Korgenpoft" bietet. Es heißt in diesem Bericht, daß man di weite» Kreise« an der Themse Churchills Stellung- dir wesentlich geschwächt dnrch di« Rückwirkungen ber kanaffäre halt«. Während das Oranverbreche« nämlich der Admiralität, der Labotzrpartei »nd dem Edeu- Kliigel der Konservativen gebilligt werd«, hätten sich der Untg, das Oberhaus «nd «inslußreich« «eitere Kreise sizegen ausgesprochen, «nd vor alle« seien ans den kreisen der sranzöfischen Bevölkernng Kanadas sehr hef» d„e Proteste erfolgt. Es fei dort nicht «nr ,« Demo«« ketione« gegen England gekommen, sonder« zwölf lniadisch« Abgeordnete hätten die fosortige Rückbernsnng ier nach England gefchicktey Divisionen «erlangt, weil« England seine Angriffe 4i«gqi Frankreich verschärfe. Aiir Liese Entwicklung trägt Churchill die Ber- mtwortung und man macht ihn auch verantwortlich !ür Lie schweren Verluste der englischen Handelsflotte durch die deutschen Luft- «ngriffe. Es hat sich herausgestellt, daß England richt mehr genügend Kriegsschiffe hat, um seine Han delsflotte zu schützen. „Financial News" gibt offen zu, dak England derzeit keine größeren Warenmengen aus Südamerika z. v. heranschassen können, und „New Nork Times" hat einem Artikel über die Wirksamkeit der deutschen Luftangriffe aus Englands Versorgung M den wichtigsten Waren die bezeichnende Ueber- fchrift gegeben „Das belagerte England". Liese katastrophale Lage hat nun Churchill znm Raub >°n Frankreichs HandelSslo'nr veranlaßt. Das britische h-ndelsmarineministerium teilt nach einer Reuter« »eldung mit, dab Kle sranzöfischen Handelsschiff- ,« britische« Häfen beschlagnahmt «erden. Dieser neue Raub der britischen Piraten wird mit der zynischen Bemerkung bemäntelt, daß nach kriegsschluß eine Entschädigung für ihre Verwendung mahlt und die Schiffe a^. Frankreich -urttckgegeben I»»den sollen. Dieser üackte Raub dürfte aber Iwiederum die oben schon angeführte« Tendenzen Die Gesamtverlust« des Feindes betrugen gestern zwölf Flugzeug, und zwei Sperrballoue. Bo« diese« wnrden sieben Flugzeuge in Luftkämpsen, fünf dnrch Flakartillerie abgeschossen. Zwei eigen« Flugzeug werke« «ermißt. Italiener bombardierten Gibraltar Sin feindliches tt-Vool versenkt X Rom, 19. Juli Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitaa bat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier ber Wehrmacht gibt bekannt: Eine Formatton unserer Lnftwasse hat in einem Zrg» Kilometer lange«, dnrch die Witterungsverhältuisse erschwerte« Flug die Flottenbafis von Gibraltar erreicht und Las Arsenal »nd die übrige« militärische« Ziele «irksammitBombenbelegt. Ein von «nserer Lustwasse überraschter Dampfer, der de« Kamal von Sizilien zu passieren »ersuchte, ist von Bomben getroffen, schwer beschädigt «nd dann von her Besatzung seinem Schicksal überlasten worden. Alle unsere Flugzeuge find znrückgekehrt. I« östliche« Mittelmeer ist eia feindliches U-Boot versenkt worden. stärken und so befindet sich Churchill in einer Sackgasse, wobei eS ihm wenig helfen dürfte, daß „News Chro- ntcle" nun Lie neue englische Verteidigungslinie „Churchill.Liuie" getauft hat. Nach ber Maginot«, der Daladier-, der Weygand-Linie nun die Churchill-Linie? Die Vor gänger schrecken. Dafür aber hat der König diese Verteidigungsanlagen besichtigt, was der Londoner Nachrichtendienst in der neckischen Form mtttetlte, baß ber König „seinem Wehrdienst genüge". Anscheinend bestehen über die Form des Wehrdienstes mancherlei Anschauungen in England, und so ist nach der Meldung eines schwedischen Blattes in einer englischen Kleinstadt ein weibliches Freiwilligenkorps gebildet worden, bas den Nachtdienst übernimmt. Diese Freiwilligen stän den, wird durchaus ernsthaft berichtet, mit Regenschirme« «nd Schürze« Wache. Man ist versucht, zu glauben, daß das schwedische Blatt einem Witz aufgesessen ist, aber bet der derzeitigen Geistesverfassung in England ist alles möglich, und eS bleibt auch keineswegs bet derartigen Scherzgrotesken. Vielmehr hat ein englischer Militärschriftsteller jetzt ganz offen in einer weitverbreiteten Zeitschrift das Heckenschützentum gegen Fallschirmjäger gefordert und die Parole ausgegeben: „In einem Land, wo an jeder Straßenkreuzung bewassnete Leute stünden, wo die Stenotypistinnen Revolver trügen, hätten Fall schirmjäger nichts auszurichten. Das ist offene Morbhehe, und man wird sich in England darüber klar werben müssen, daß gegen Heckenschühen mit der ganzen Schärfe des internationalen KriegSrechtS ver fahren werben wirb. All diese Maßnahmen verraten aber auch die verzweiflungSstimmung an der Themse, wo jetzt der englische Nachrichtendienst schon von der Möglichkeit »er Ausgabe von Malta u » Gibraltar spricht, um zu versichern, daß dann Zypern Eng- tands HauptbafiS im Mittelmeer werde. Eine Nach richt, die in großem Widerspruch zu den bisherigen Stegestönen der amtlichen Kommuniques'steht. Schlesier, die bei Markolsheim und bei Argenheim die Gebüsche und Wasserläufe der Rheinauen durchschritten, und die Stellung am Rhein-Rhone-Kanal bezwangen, haben die natürliche Einheit des Landes zwischenSchwarzwaldundVogescn wieder hergestellt. Als am Abend des dritten Offensivtages die oberelsässische Hauptstadt Colmar eingenommen, am 20. Juni der Kamm des schwer zugänglichen Ge birges im Sturme erreicht war, da war die Franzosen herrschaft im Elsab für alle Zeiten überwunden. Der Zusammenbruch dieses fremden Regimes ist total. Die Franzosen haben seine Wirkung noch vertieft durch die Begleiterscheinungen ihres Abzuges. Als sie Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke, wo sie nur konnten, in die Luft sprengten: als sie die Schleusen der Häfen, die Brücke» der Straßen, Kanäle und Eisen bahnen zerstörten; als sie die Getreidevorräte mit Pe troleum übergossen, da verkündeten sie laut, daß sie mit keiner Wiederkehr mehr rechneten. Sie nahmen Rache — nicht an der deutschen Wehrmacht, die in ihrem Vormarsch durch ein derartiges Zerstörungswcrk keinen Augenblick behindert wird, sondern an der einheimischen Bevölkerung. Sie bekannten damit, -aß es ihnen nicht gelungen war, die Elsässer sür sich zu gewinnen. Des halb mißhandelten sie sie zum Schluß, soviel es noch in ihrer Macht stand. Schon vorher hatten sie die elsäf fischen Führer, die gegen die Berwelschung des Landes protestiert und die alte deutsche Kultur zu er halten versucht hatten, verhaftet und in die Zuchthäuser Jnnerfrankreichs geworfen. Den autonomistischen Vor kämpfer Roos hatten sie hingerichtet. Wicvicle ber anderen Heimattreuen Männer dasselbe Schicksal haben erdulden müssen, vermag noch niemand zu sagen. Bis heute sind weder Schall noch Roose, weder Hauß noch Stürme! wieder eingetroffen, obgleich ber Waf fenstillstandsvertrag die unverzügliche Freilassung der elsässischen Führer vörsicht. Kein Wunder also, baß in dem Land zwischen Schwarzwald und Vogesen die größte Erbitte- rungüberdieFranzosen herrscht. Die Ruinen ber zerstörten Werk« reden eine deutliche Sprache. Rings um die Sprengungsstellen.sind zahlreiche Häuser mit vernichtet, weil die französischen Truppen stets bas Vielfache des nötigen Dynamits zu verwenden pflegten. Dazu klagt das v e rry a h r l o st e Land der breiten Befestigungszone zwischen Rhein und Jll die Franzosen an. Während drüben in Baden in diesem Frühjahr jedes Feld bi» zum Rhein hin sorgfältig bestellt wurde, liegt der ganz« Gürtel ber Maginotlinte brach, und in seiner Mitte btpten die -erscho-enen Dörfer ein Bild der Ver wüstung, weil die frentden Herren gerade die Häuser und Scheunen mit Vorliebe zur Tarnung ihrer Bunker und Befestigungsanlage« benutzten. Die Erbitterung kommt besonders lebhaft in der jungen Generation zum Ausdruck. Elsässische Jugend hat zum Beispiel in Straß- bürg französisch «^Denkmäler beseitigt, unter andere« da» pathetische Marsetllaiseu.onuMe;rt/ Neues Leben im Elsaß Eindrücke von einer Elsaß-Kahrt / icki°l,t«i-Kr.t 5t-pl»° filunkistüclle siercßäfte NciNrilir
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