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Dresdner Nachrichten : 15.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191605150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19160515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-15
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.05.1916
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IM«. Drahtanschrift: Nachrichten Dresden. Fernsprecher-Sammelnummer: LS DU. Nur für Rachtgesprüche: LVOU. 18SS Schriftleitung und Hauptgeschäftsstelle: Marienstrafte »8/4«. Druck u. 2 er lag von Liepsch L Reichacdt in Dresden. Pez«gs»»«d>hr »ierteliährltch tn Dresden det zweimati-er Zutragung <an Sonn- und Montagen nur ein- mal) 3,3L M., tn den Vororten 3,SO M. «ei «tnmattger Zustellung durch die Post 3,30 M. (ohne Bestellgelds, «»zeige».Preis«. Dt« einspaltige Zette <etwa 8 Stlden> 3d Pf., «orzu,»Plätze und Anzeigen tn Nummern nach «»»«» und Fotertagen laut Tarif.—Auswitrttge Aufträge nur gegen »orauebezahlung. — Belegblatt 10 Ps. Nachdruck nur mit deutltcher Quellenangabe («Dresdner Nachr.">IUlW,. — Unoerlangte Schriftstück« werden nicht aufbewahrt. ttsuckkurtsnLstt Ksuckkurrsnftklsstsr «« iliIlltiMmglliiillll»l»tei palcet I di. 50 ?f. Verssnli nscli susdvsi-ts. üöiiilll. üokslilitlieli« O«or-Lsr»to»-. 88 feindliche Handelsschiffe im Monat Weil versenk. Geschetterte ftavzöstsche Angriffe gegen die Höhe 304. — Die englische Blutherrschast in Irland. — Die grohbritannischen Bergarbeiter gegen die Dienstpflicht. — Lebhafte Angriffstötigleit der Deutschen in Sftasrika. — Türkische Erfolge im Kaukasus. -er amtliche deutsche Kriegsbericht. sAmtlich.j Grobes Hauptquartier, 14. Mai 1916 Westlicher Kriegsschauplatz. Ein Erkundungstrupp drang am Plocgtsteert- Wald suördlich Armcntiurcsj in die feindliche zweite Linie ein, sprengte eine» Mincnschacht und lehrte mit zehn ge fangene« Engländer« zurück. In Gegend von Givenchy-en-Gohelle fanden Minensprengungeu in der englische« Stellung und für u«S erfolgreiche Kämpfe um Graben und Trichter statt. Auf dem westlichen Maaönser wurde ein gegen die Höhe 804 unternommener französischer Hand- granatenangriss abgewiescn. Die gegenseitige Artillerictätigkeit auf beide» Maasufcrn war lebhaft. Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine bcsoudcren Ereignisse. Balkan -Kriegsschauplatz. Feindliche Flieger, die aus Mirovca und Doiran Siombe« abwarsen, wurden durch «nser Abwehrfeuer ver trieb«». sB. T. B.) Operfte Heeresleit nng. Unterseeboot-ffrsolge lm Aprll. Berlin. sAmtlich.» Fm April 1916 sind 96 feindliche Handelsschisse mit rund 82S969 Bruttoregistertounen durch deutsche und Sftcrreichisch-nngarische Unterseeboote versenkt worden oder durch Minen untergcgangen. sW. T. B.s Der Ehes des Admiralstabes der Marine. SrVerttichlsch-utWrischer Kriegsbericht. Wie». Amtlich wird verlantbart den 14. Mai: Russischer und Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Bedeutung. Italienischer Kriegsschauplatz. Auf der Hochfläche von Doberdo wurde nachts ei» heftiger Handgranatenangrifs der Italiener westlich von Sa« Marti«» »ach hartnäckigem Kampfe abgewiesen. Sonst war die Gefechtstätigkeit gering. Der Stellvertreter des Ehess des Generalstabes: iW. T. B.) ». HSfer, Feldmarschall-Leutnant. Die Kämpfe bei Berdun. Zu den Kämpfen bei Verdun schreibt der Berner ..Vunh" u. a.: »Die strategische Lage der Franzosen droht sich anss neue zu verdunkeln, da, sie die Zwischenzeit nicht benutzt haben, um eine Entlastungsvperation anzusctzen, sondern sich weiterhin begnügen mußten, ihre Verteidi gungsstellungen zu behaupten, rückwärts zu verstärken und sich durch kurze Gegenstöße Luft zu machen. Hierdurch ge langen ihnen zwar Teilerfolge, weiter reichte ihre Untcr- nchmungSkraft aber nicht. So verblieb die Prägung des Gesetzes dem Angreifer, dessen umfassende Offen sive nicht zum Stillstand gebracht werden konnte. Sic greift sehr langsam weiter, erzielte aber, an -er Schwie rigkeit der Operation gemessen, nicht nur große örtliche Er folge, sondern bestimmte auch die gesamte strategische Lage, also die Kriegslage in weitestem Umfang. Aus Ser Er klärung des französischen Oberkommandos geht offenkundig hervor, daß der Verteidiger dem Angreifer den verlorenen Boden erst nach Erschöpfung aller Widerstanösmittel über ließ und di« vorgeschobenen Stellungen um jeden Preis zu halten sucht«. Damit wird ausgedrückt, daß kein Opfer zu hoch war, den Aktionsbereich -er Stellung von Verdun in vollem Umfang zu behaupten. Man mag daran ermessen, wie schwer die Opfer sind, die die französische Armee aus den Schlachtfeldern von Bcaumont, Louvcmont, Douau- mont, in den Wäldern von Caures und Forges, bei Vvthin- court, Malancourt und am Toten Mann brachte. Nun liegt die Blüte de» französischen Heeres vor Verdun «er kämpft und bleibt voraussichtlich dort noch lange ge fesselt." i„N. A. Z.") Französische Hilferufe an di« Verbündete«. d. „Journal des DsbatS" vom 6. Mai führt aus: „Wir gehen jetzt in daS -ritte Kriegsjahr hinein. Di« alten Traditionen, die überlebten Gesetze, die Vorurteile der Popularität müssen vor den Notwendigkeiten der natio nalen Verteidigung weichen. Das Interesse des Staates und eines jeden seiner Bürger er fordert in allen verbündeten Ländern, daß derKriegraschbeendigtwtrd.und dieses Resultat ist nyr »» erzielen, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gleichzeitig in Tätigkeit treten. DaS System der sukzessiven und zerstreuten Verwendung der Kräfte lann uns nur zu einem Astersrieden führen: mit der Ab nutzung allein werden wir Deutschland nicht n i c d c r r i u g e n. Es ist also der Augenblick für die Ver bündeten gekommen, alle ihre Kräfte zu vereinigen und grobe Schläge an de» Punkten zu unternehmen, an denen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit entscheidende Erfolge zu erringen sind. Diese Wahrheiten scheißen sich jetzt in England und Italien genügend Bahn gebrochen zu haben. Es ist nicht mehr zweifelhaft, daß das englische Parlament die allgemeine Wehrpflicht einführen wird, und in Italien ruft man neue Jahrcstlassen unter die Waffen. Nun aber handelt cs sich darum, diese Kräfte zu verwenden, und in diesem Punkte scheint die üssentliche Meinung der beiden Länder nvch nicht aufgeklärt genug zu sein. Bisher waltete bei ihnen das Bestreben vvr, die Armeen an der Haupt- frvnt des eigenen Landes zu verwenden, und das war ganz natürlich. Nach zwanzig Kricgsmonaten muß man jedoch anerkennen, daß die Anstrengungen an den Hauptsroiilen sehr wenig Aussicht bieten, um in absehbarer Zeit zu der gewünschten Entscheidung zu gelangen. Die Schlacht bei Verdun bestätigt dies nur. Man muß demnach die ver schiedenen Fronten als eine Front betrachten und die Truppen dorthin schicken, wo der Durchbruch mit einem Minimum van V c r l u st e n geschehen kann. Dabei ist es dann ziemlich glcichaültig, ob diese Stellen von dem eigenen Gebiet entfernt sind, denn wenn z. B. Oestcsreich-Ullgaru auf der Balkanhalbinsel besiegt wird, so erwächst für Italien daraus ein ebenso großer, ja ein größerer Vorteil, wie wenn die Truppen Viktor Ema- nuels in Tirol oder in Sen Jütischen Alpen den Oestcr- reichcrn einige Redouten entreißen." Französische Acrzte. Aus Berlin wird amtlich gemeldet: Wie manche französische Aerzte ihre Berufs- und Menschenpflichten er füllen, ergibt sich wieder einmal aus der Aussage eines französischen Kriegsgefangenen. Dieser wurde ausweislich seiner Vernehmung vom 26. Juli 10l5 von seinem Sergeanten zum Wasscrholen für die Feldkücl>en fortgeschickt, die sich nicht weit von Mont Saint Eloy be fanden. Es war dies am Tage nach dem Angriff vom 16. Juni bei Souchez. Der Zeuge bekundet nun wörtlich folgendes: „Von der Straße aus bemerkte ich in einem Schützengraben einen verwundeten Deutschen, der jam merte. Als ich ihm etwas Biskuit und Konserven gab, fing er zu weinen an: ich fragte ihn nach dem Grunde, und er zeigte mir als Antwort eine Verwundung im Unter leib. Zehn Schritt entfernt ging ein französischer Militär arzt vorbei. Ich rief ihn heran und bat ihn, dem Ver wundeten zu Helsen. Er antwortete mir: „Gib ihm einen Bajonettstich und laß das schmutzige Schwein." Mit diesen Worten ging er weg." (W. T. B.j Französisch-englische Verhandlungen. Eine französische amtliche Bekanntmachung besagt: Die französisch-englischen Verhandlungen über eine Regulie rung der Frachtraten für Kohle nähern sich ihrem Abschlüsse: cs wäre jedoch verfrüht, die einzelnen Be stimmungen anzugeben. Sobald die ratifizierten Verträge ausgctauscht worden sind, werden Einzelheiten über die getroffenen Maßregeln öffentlich mitgeteilt werden. Französisch-italienische Verhandlungen. Der französische Handelsminister Elemente, der in Nom weilt, hat sich in Begleitung des Botschafters Barrere nach der Eonsulta begeben, wo er eine Be sprechung mit Sonnino hatte. Er begab sich dann nach dem Ackerbauministcrium, wo eine Beratung stattfand, an der die Minister für Landwirtschaft, Finanzen und Ocffcnt- lichc Arbeiten tcilnahmcn. (W. T. B.) Die englische Blutherrschnft in Irland. Das englische Oberhaus nahm die Resolution Lord Loreburne an, daß das Haus seine tiefe Miß billigung mit der Verwaltung Irlands in Verbindung mit den jüngsten Unruhen ausspräche. lW. T. B.) Im Unterhaus sagte Tennant: In Irland wur den 14 Redellen hingerichtet. Zum Tode verurteilt, aber nicht hingerichtet, wurden zwei, zu Zuchthausstrafen ver urteilt 79, zu Gefängnisstrafen mit Zwangsarbeit sechs: 1706 wurden deportiert. Bei den Deportationen fand kein Gerichtsverfahren statt, weil dazu keine Zeit war. In der Debatte beantragte Dillon lNationalisti, daß die Negierung ihre Absichten über die Fortdauer des Kriegs rechtes, -er Mtlitärherrschaft und der Masscnvcrhastungcn in Irland Mitteilen solle. Dillon sagte, die Hinrichtung eines Mannes außerhalb Dublins würde in Irland grdßc Bestürzung erregen. Die Hinrichtungen machten die Be völkerung von Dublin, Li« die Regierung bet der Rebellion unterstützte, wild. Die Haussuchungen und Verhaftungen in Limerick und in der Grafschaft Cläre, die ganz ruhig ge wesen seien, treibe daS Volk in eine illoyale Gesinnung hinein. Es sei Wahnsinn, Irland unter der Militärherr- schaft zu lassen. Ein Strom von Blut werde zwischen den beiden Rasten ausgegosscn, die nach dreihunüertjähri- gem Kampfe -er Versöhnung so nahe gebracht waren. Das ganz« Versöhnungswerk werde in einem Strome von Blut ertränkt. Irland werde von dem General Maxwell und von den Dnbliner Klubs regiert. Die Zivilüehörden hätten die Flucht ergriffen. Das Schlimmste sei, daß die Homerule-Gegner offen ihre Freude über die Revolte aussprächen. In den Klubs sage man. daß SaS KrtegSrecht der verhaßten nattonalsstischen Partei ein für allemal ein Ende »lachen würde. Viele junge Iren, die in die Armee hätten einlrcten wollen, wür den jetzt niemals mehr daran denke». Ter Ausschluß der Oessentlichkeit bei dem Kriegsgericht und die Fortsetzung der Hinrichtungen vergifteten die irische Volksseele. Tausende von Leuten in Dublin, die vor zehn Tagen die ganze Sinn-Fcin-Vewcgung bitter bekämpft hätten, seien jetzt infolge dieser blutigen .Hinrichtungen auf das Höchste gegen die Negierung erbittert und diese Stimmung ver breite sich in gefährlichstem Maße über das ganze Land. Dillon beklagte sich, daß die Negierung die nationalistischen Führer nicht zu Nate gezogen habe und verlangte, daß die Hinrichtungen sofort aufhüren sollten. Es sollten öffent liche Geritlftsverhandluttgen stattsinde». Tie Insurgenten haben sich tapfer und ehrlich geschlagen. lZwischenrufc.j Es wäre ausgezeichnet, wenn alle britischen Soldaten so tapfer kämpften wie die Insurgenten in Dublin. Nachdem Asqnith swic bereits in unserem Svnnabcnd-Mvrgen- blatte gemeldcti gesprochen hafte, sagte Hcaln tunab hängiger Nationalisti, die letzte Hinrichtung würde daS irische Volk mit Schrecken erfüllen und niemals vergessen werden. Die irische Erhebung sei außerordentlich über trieben worden. Es habe sich um eine Ncvvlte von etwa fünfzehnhundert Mann gehandelt. Damit hätte die Polizei fertig werden sollen, und statt dessen wurde Dublin mit Granaten beschossen. Wenn das bisherige Ncgie- rungssystem wiederhcrgcstcllt würde, so würden damit nur weitere Gründe ftir solche Ausbrüche geschossen wer den. iW. T. B.l Asquiths Reise nach Dublin. h. Wie die Londoner Korrespondenten des „Eorricre della Sera" und des „Sccolv" berichten, wird die Abreise Asguiths nach Dublin als ein Zeichen der verschlim merten Lage in Irland angesehen. Nach dem .Sccvlo" schätzt man, daß die irischen Nationalisten im Be sitz von 200 000 Gewehren mit vieler Munition und einer ungeheuren Zahl von Revolvern sind. Die Frage der Ent waffnung stelle sich als sehr schwer zu lösen dar. Tic Nationalisten würden ihr vielleicht zustimmcn, wenn sie auch auf die Unionisicn von Ulster ausgedehnt wird. Da her die Notwendigkeit, zwischen den Univnisten und den Nationalisten eine Einigung herzustcllen. Nach dem „Eor- riere" hat Asqnith die Reise nach Dublin unternommen, um eine Einigung auf der Rasis zustande zu bringen, daß die Univnisten Hvmerule und die Nationalisten die all gemeine Wehrpflicht annehmen. Es sei aber sehr fraglich, ob Asqnith mit seinem Plane dnrchdriugcn werde. Eine andere Frage ist die der Neuordnung der irischen Negie rung. Falls eö Asqnith nicht gelingen sollte, die irischen Nationalisten und Univnisten zu einigen, io werde er wahr scheinlich einstweilen die Negierung für Irland übernehmen. Gegenwärtig verfügt General Maxwell allein über alle Gewalt auf der Insel. Wer hat Easemcrit verrate»? John Tevoy, der Herausgeber des „Gaclic American" in Neuyork, hat in einer Jrenversainmlung dort behauptet, er habe bestimmte Beweise dafür, daß Sir Roger E a s e - ment den Engländern durch Verrat in die Hände ge fallen sei, und zwar habe Spring Rice, der englische Botschafter in Washington, einen ihm von einem Minister in Wilsons Kabinett gegebenen Wink in Chiffrcdcpesche nach London weitergegeben. Daß tatsächlich die englische Negierung einen Wink aus dem Auslände erhielt, hat auch der Minister Lord Sans- dvwne andentcnd zugegeben, indem er im Oberhausc, wo er die Umstände der Verhaftung Easements schilderte, in Anknüpfung an eine Bemerkung Lord Middlctons wörtlich sagte: „Der einzige unö zugegangcne bestimmte WarnungS- wink kam aus einer ausländische» Quelle am Tage des Ausbruchs des irischen Aufstandes", welcher Bemerkung von der Ministcrbank Lord Peel hinznsngtc: „Ich weiß, daß sehr einflußreiche Leute der Regierung einen Wink ge geben haben". In der „Eontinental Times", der in Berlin erscheinenden amerikanischen Zeitung, untersucht nun Ed win Emerson, wer die „cinslußreichcn Leute" sein mögen, die der englischen Negierung den bewußten Wink geben konnten und gaben. Die Kunde von Easements Plan müsse von jemand aus Deutschland nach Amerika gegeben worden sein, der in -er Lage war, unbehindert von der deutschen Zensur Nachrichten über die Grenze zu senden. DaS erste nun. was Easements Freunde nach seiner Abreise aus Berlin über ihn erführe», war eine Rentcr-Dcpcsche auS Holland, laut der er als Spion verhaftet worden sei. Ort und Zeit waren nicht angegeben, und in Wirklichkeit wurde Easement erst volle 48 Stunden später verhaftet. Wie konnte die Verhaftung so verfrüht gemeldet werden? Mitarbeiter der amerikanischen Associated Preß in Deutsch land und Oesterreich, die zugleich Reuter bedienen, haben ausgefprengt, die verfrühte Ncuter-Depeschc sei von Kick ausgegangen: Emerson hat aber die Versicherung des deut schen Sldmiralstabcö und -er deutschen Zensur, daß keine derartige Nachricht auf einem deutschen Draht von Kiel tele- graphiert worden ist. Nach der wirklichen Gefangennahme Easements hat der Berliner Berichterstatter der Associated Preß unter amerikanischen Kollegen geäußert, -aß er über? Easements Bewegungen Bescheid gewußt habe. Emerson schließt seine BcivciSkettc wörtlich wie folgt: „Irgend jemand snicht Mr. Gaffney, wie behauptet worden istj gab einem amerikanischen Zeitungsmann einen Wink. Dieser gab den Wink einem hochgestellten Freunde weiter, der in der ungewöhnlichen Lage war, unbehindert mit den von Lord Peel erwähnten „einflußreichen Leuten" in Ver bindung zu treten. Diese „einflußreichen Leute" gaben de«
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