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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 30.04.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110430020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911043002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110430
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911043002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-30
- Monat1911-04
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MerNeuefteNaW tote-theil- koim sit Dresden sub »Wirqu-ones II M» 111 das Anstand san-, ÆM sys. Die one-spanis-Retlmäeueäuwketdei « »Es-»- · In» im sm- mus t. ei sue-ev »u» up sagtest-isten Rot-m M Durst com-e -pam » Is. nierate vo- usmärts werden m gegen komdquu-s aufs-MINI- Fikt das Ortstrac- an Ma» me- sud Mäus- svttd stät gar-unten tolo ngqube voIJvIMIIIII Inst-MIC. Unsre Ort-due- Ylmmäxkkglkqzznqgcäftesllsiqgsöple Fortschritt-unken » m · ne neu »Oui« originator-elle- tmd stimmen Ahan- n »H- meitise Cantisssrsimtsqabe umfaßt »i« »- jeseitiqeu l. Sonntag-Ansan Mai-ums »Hm-. Roman siehe seiten 41 imb 42. Unter flmgshlatt nnd Itsueuzcimua Seiten 17 und ts. Miglien Seite M. Auskunftsstelle Ist Reise und Mk Seite 25. Sport nnd Uns dem Vereins- W Heils Is. Auslandsvertretung Und Judustrieinteressem Daß die deutsche Industrie mi gkkx Interessen gegenüber dem Akigleatchgkrtråwm Staatsbehörden u naufsrtedeu M, ijst schont M iad hervorgeht-den und an einzelnen Beispiel mehr wikseti worden· Auch gehen die Hunde kgen be treiungen, freie und gesetzmäßtae in TH- Wsnerichteu und Resolutionen chou fett In m« Zeit dazu ühen in scharfem Tong die Mäu usw« time die bei der Vertretung industrieller Rufe JU tn Auslande sich immer wieder bemerkb « Mssen what kürzlich die V e re i Ha u n a dgr machen. itltkammern des fiidwcstfsäufchr Hatt - dastricdezirles in einer Simmq en In senreter der Handelskammem von Ha an welcher dem-Altena, Jserlobm Lüdenscheid und SAFW Ums-» nahmen, als Ergebnis einer Aussprache fegen tell-! tas- es dein alt e esw eckl o s erscheine sixftgestellh seid-den wegen Abhilfe bestehender MißstY an die wenden. Dae Versammlung gesagte sich ande zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen die u. q. Um den Zollnlackereien, besonders seitens Ftslqnchmcm Frankreichs. Namentlich die Kleineiseai diens und Röc!n.landes, Westsalens (das gilt aber n ustm des schledencn Industriezweigen Sachsen-M azug von ver smwillkürlichenZollauslc la en unter schiedener Staaten sehr zu leiden Hi kde en ver senanuten Sitzung wurde aber mitgeteic er oben ÆVlUEtaabe folstbeerFälle dan das H t« daß bei sterium an das Auöwiirtige Amt stets Pudels-Mii lanafame Erledigung und so wenig E ekne derartig achten gewesen sci, daß man fast drfola M beob smdchtcz sich weiterhin an das Auswärtkvon absehen der Bitte um Wahrung der geschädiqt cge Amt mit der deutschen Aussubrindustrie zu niean Interessen » Das ist eiuef scharfe un - » . ·» leider nur zu sehr berechtigt.ber22erkt.m sie ist aber stechen-sc und die Diskussion in de « Debatten km Übsk blesen Gegenstand genau versol rt Oeffentxkchkeit tatsakdltch»4lerade gegenüber den qFIIF djek weiß, daß kyarttaer Ftaateu ein fcharsps Auftiet chtfanenj aus blcksvermteden wurde, nnd wer die Heu blshcr ängst crtchte und die Geschäftgbe . »oUdelskammer gen, kgusmztmzscher Korpoxäsggcnfreter Vereinigun ;«x:.g«se»«n:ss«sxss- angeregt-Meg ..« U iefer Ri - sxäikkääleelåwåiseofvoraekonghuttlelnm dhaegrxctbtkemckith Es oc(ilznachri« I zu ging-wohin bleibe m- Statton des AUE — JLH »sama«-. »Es M W um neu Kreazcncn Eines Kirschdanms Klage. Da ist nun wieder· die Zeit, da ich die iZreddner Adelweise kennen lerne. Jetzt in der Bau lnt . . . Sonst seh« ich das ganze Jahr nicht viel von ihnen. Und im Winter kommt ganz selten einmal einer zu M heraus. Da stihrt man ein melancholischeö Da sein als Kirschbaum am Osterberg. Wenn man nicht den Blick hinunter aus die Elbe hätte, wär’ es vvr Langeweile überhaupt nicht zu ertragen. Aus der Elbe gibt es ja immer etwas zu sehen: Fldße, die Wab, Schiene-dumpfen die mit endlosen Reihen Vvu schwer befruchteten Wähnen stromaus ziehen . . . Ader eigentlich ed ist jeden Tag immer wieder dasselbe. Wirklich, wenn man an grauen Winter- Wtu so gar nichts andres zu sehen bekommt, dad» lauen-eilt seht. Man weiß: die Wellen da unten« die kommen geradeswegd von den Ufern der Residenz. Siekommen direkt von Dresden. Von Dresden, M. eine wunderschöne Stadt sein Toll, voll herrlicher Scheuswürdlateiien nnd voll dstlicher Genüsse. Quote beneid« ich manchmal all die Wellen da unten, Its sie Dresden kenneni Sie wandern mitten durch US Residenz hindurch, sie können ihre Wunder aus httnsier Nähe schauen —·— wieviel mehr erleben sie alt unsereins, as jahrein, jahraus-, von unsres VIII erstem Tage an bis zu unserm seligen Ende M demselden Flecke seggewnrzelt stehit Wieviel MEka sind sie . . . e können zu den Dingen W, wir msfsen warten, his die Dinge zn uns Mem Sie haben die Fähigkeit zur Be w epüu n g: Jst »Mut- das ist die erste Voraussetzung r ein CAN-Ideen nn..· stu, jere erlesen wir ee ja. daß die Ding-, W spect die Menschen sn uns kommen-. Jetzt .p t sie jeden Tag hei nns, die Dreednen SKie Charakteu scheinen sie auch nicht zu sein. ich II Mem-zu viel ans den Rein- aus die Oder- Lspns OF das lenfpere . onatelnng denken meet ni daran, ch zn uns zu bemühen. und »H, Wut-u sieh-erweise « stos wen wir mi- Men tunc-staune gesamten wes-. stets Mr nnd tu Werd-i ges-pries- oaem Du s Pin- ara « us sofort Fu Sei-Immerhin » cslt paaå sen lang sin wir ttrattionen. ein paar vche lang . . . Wenn der Wind Blütenkletdswieder zerzaust hat, dann- min -92 flugs die Pilgcrnmssen aus der Residenz. , taucht die Damvsschissahrtsgesellschast keine . sit-semi- In Dresden nnd sonne- taomnlud Id. If« Its Our-that Mc Mk. fretcaus, dates untre swamp-Finden womile CI Pl» pro Otmrtal US Mk. frei can-. Mit her Beilage Justinian Neuem« oder mit der Beilage .Dteödaer Fliege-sie Als-ist« le to M. pro Monat niedr- Gvfiieznktm Deutschland und den deutschen mit-nim- Ultsss A 111 .Jlluftk.N·nese· maul. S( Vi. pro Quart. M M . B ohne sung-. Verstäqu · · . 206 · . s e u rn lusz A muss-ist. Neumo- WtL 1.63«Kk.. most-u US K lusq.B ohnesllustr. Beilage . MS . . 4.25 - such dem Auslande ver Meint-. pr. Deo-l MI. Wtm lcsfo fallen: er ist das sichtbare Symbol des Abschlusses der Verhandlungen Das ist seine Bei-entrann und in diesem Sinne wird er nicht nur in Deutschland und in Russland, sondern auch im übrigen Aus land gewettet werden. i Die Priesterehe. Die fiinafte der Repuhliken will die beste aller Welten werden. Die Regierung von Portuan hat durch ihren Justizminiftercsosta ohne langes Zaudern ein«ipeietz nher Trennung von Kirche und Staat fertimtellcn lassen nnd dekretiert gleichzeitig kurzwea die Aufhebung des Katholizismns als Staatsreligion sowie dicGeitattuna der ka t h o l isch e n P r i e it er ehe. In diesem Portugal, das noch vor hundert Jahren der siniterste Sckytnpfwinkel der Jnnnisitiom noch« vor einem Jahre eine der festesten Burgen des Papismus war, hat sich über Nacht das Kühnfte voll zogen, was die Modernifteu unter den Klerikern anfirehem die katholischen Geistlichen d ii r fe n h-e i · rateui »Und eine einfache Order eines Minister rates aemiat zur Beseitigung eines Zustande-N zu dessen Schaffuna Ströme von Tränen und Blut ac flvfsen sind. Denn das Verbot der Priesterehe ist in der Christenheit nicht ohne furchtbare Kämpfe zustande gekommen nnd Gesetz geworden. Erst zu Ende des Z; Jahrhunderts fiua man an, in der Priesterehe eine »gottlose Schändlichkeit« zu schen. Auf der Kirchenversammlmm zu Nizäa wurde dann der erste förmliche Vorschlag zum Verbot der Priester-ehe ne macht und auf Antrag des Bischofs Paphnutius verworfen. Aber immer mehr wurden der Geaner der Priester-ehe, immer häufiger orediateu dictiirchens fürsten, der Ehestand der Geistlichen sei eine »abscheu liche, verfluchte Vermäl)lung«, und schließlich erklärte Snrizins zu Rom: Die im Eheftand leben, können Gott nicht gefallen! und er machte den Geistlichen die iEhelofigkeit zur Pflicht, versaate verheirateten Prie » ftern die Beförderung zu höheren Graden. ; Des Syrizius Gesetz wurde auf mehrerer-Kirchen iversammlunqen angenommen und bestätigt nnd doch dauerte es fast tausend Jahre, bis es tatsächlich Befolgung erzielte. såitweilia wurde est bis dahin so arq verletzt, daß äPst'Nikolaus 11. es aanz neu einschärfen mußte; das war um die Mitte des 11. Jahrhunderts; damals wagte noch der deutsche Bifchvs Ulrich von Anasbura, sich mit folgenden Wor ten zu widersetzem »Des Papstes Befehl dünkt mir so wenig klug, dasz ich darüber beänaftiat nnd trauria werde, und die ganze Kirche muß sich betrüben, daß der, dem die Ordnung der Kirchensnrheu zusteht, so angsonnen." Und wie in Deutschland, so in andern an ern. Das Hauptwotiv der Streiter sür die» Ehelosigkeit war weniger himmlisch-er Natur als vielmehr das ganz materielle: zu verhindern, daß Kirchenvermögen zur Vetsorgung ehelicher Nachkommen der Priester diene. Es war also ein Kampf ums Brot, nnd darum ward er so hartnäckkg geführt. Ein Vierteljahr hundett nach Papst Nikolaus mußte der siebente Gregor abermals das Eheverbot erneuern, da es noch immer Widerstrebende gab, ja er war gezwungen, mit der Strafe des Ba un e s zu drohen, erreichte indessen damit nur, daß ihn die ehesreundliche französische Geistlichkeit selbst als Ilnsinnigen und Ketzer erklärte. In Deutschland versuchte der Mainzer Erzbischof aus der Ersurter Synode den Papstdesehl bekannt-zuk« machen, wurde aber von den Geistlichen verhöhnt und habe, ist es eine Hygiene-Ansstellung, eine Welt schau für Gefundheitspslege . . . Merkwürdig: diese Gesundheitsausftellung scheint aber die Dresduer ganz krank zii machen. sDie ganze Stadt sieht ihr mit fieberhaster Aufregung entgegen. Die riesigsten Vorbereitungen werden getroffen. Neue Hotels hat man bauen müssen, damit genügend Dächer vor handen seien, unter die die erwarteten Fremden ihr Haupt legen können. Und gestern hörte ich einen jungen Herrn erzählen, daß ihm seine Wirtin sein Gareonloaid gekündigt habe, weil sie nämlich glaube, während der Augstellung an die Fremden besser vermieten zu können. Und er habe bis ietzt auch noch kein neue-s Logis erhalten, weil allen Wirtinnen, bei denen; er nachgestagt habe, ein junger Mann aus Dresden auf einmal nichts mehr giilte, so sehr spekulierten sie jetzt alle auf die Fremden . . . Ja, die Augstellung möchte ich wirklich einmal sehen. Schon der. echten Geiihas wegen, die da auch ausgestellt werden sollen . . . Nicht, daß ich dabei Arged im Sinne hätte. Vor einem alten Kirsch baum ist jede Tugend sicher. Nein, ich würde rnir »von den kleinen Geifhas von Asien und Japan er »zahlen lassen. Asien von dort· stammen wirKirfchs bäume ja. Und in Japan ist die Kirschblüte heilig. Das dünkt den japanischen Soldaten das Höchste, daß man ihnen. wenn sie in der Schlacht gefallen sind kinten Kirschblütenzweia auf die erblassende Stirn eg .. . . Fa, daÄn möcht« ich mir von den kleinen Geiiltas erz ’- len lassen. Aberhidch werde sie nie zu leben be kommen. Ich kann n t in die Ansstellung geben« und ob die »Juki-den« zu mir kommen, das-scheint mir prodletnatilch zu sein. Sie werden wohl genau so wie die Dreödner nur nach dem Schein, nach dein Aeußeren, nach dem schönen Kleid gehen und wenn« die Ansstellung eginnt, dann, fürcht’ ich- Wkkd mein Blätenaewand wohl schon wieder der Raub der Winde geworden lein. Wenn die großen FAMl denscharen nach Dresden kommen, werden gerade. stie letzten Fetzen meines Frühling-Neides auf den Wogen der Elbe dahin treiben . . . . " Wie ich lie beneide, die Wellen der Elbe. Sie baden es besser. Sie erlesen Dresden an le . Sie führen das Dasein other-rissen M W U lan sie ldnnasn-M.W n- I es»«n»-Wee»nsasers.smsnee mit en, a se G du U - men. nasse-Zwei- anr die me Wochen an m, wo wir uns festlich nutzen. Ach, wir Armen kä- usslivmluk Zumutung Größte Verbreitung in Sachsen. Rede-Most nnd OWNER Fett-Inansprqu s. Juni-rechn- Redaktiotlssdr. W, Ort-edition Nr. 4571. Verlag Rr. sit s zwei Jabren endlich entdeckte man die Rolle in einem , Winkel des Güterbabnbofes der beweisenden Stadt , nachdem sie vollständig von Motten zerfressen und unbrauchbar geworden war. Jrgendein Ersatz ist « der Firma natiirlich nicht geworden. Solche Fälle » sind aber durchaus nicht vereinzelt, und die außer « dein aus derTagesordnung stehenden tleinlichen Maß nahmen, die man unter dem Namen »Soll i schitanen« zusammensath und die sich beispiels weise darin äußern, daß Trommeln unter der Posi tion »seiue Lederwaren« .verzollt waren, sind außer ordentlich zahlreich. Die Besserung dieser Zustänik ist also eine dringliche Notwendigkeit, und es wäre nur zu bofsen, daß unter dem Druck der Klagen der gewerblichen Stände man sich endlich auch ein-» mal entschließen möchte, bessernde Hand anzulegen. In gleicher Richtung liegen die Wünsche sür die Ausgestaltung des deutschen Konsu la tsd i enste s - der ia auch noch nicht aus der Hdbe siebt, wie ein Industrie- und Exportstaat von dem Range Deutschlands es notwendig braucht. Mit Rück sicht hieraus schrieben treffend Courads »Jabrbticher für Nationalökonomie und Statistik: »Wenn die Kon suln undFisonsularagenten wenigstens der wichtigeren Plätze ianimännisch geschulte Berufs konsuln sind oder mindestens tüchtige kaufmänni sche, eigens zum gedachten Zwecke angestellte Hilfs kräfte zur Verfügung haben, so wird der Nasen nicht ausbleiben. Die vornehmste Ausgabe dieser Per sonen bestände darin. nicht nur aus Antrage Angebot und Nachfrage schematisch zusammenzubringem son dern selbständig und uon sich aus die Han delsverkedrs- und Bedarsönerbältuisse des ihnen zur Bearbeitung überwiesenen Gebietes zu studieren und lsur Kenntnis des deutschen Handelsministeriums und der Handelskammern zu bringen. Die Art der ietzt gen Berichterstattung und die amtlichen Veröffent lichungen in den Nachrichten fiir Handel und In dustrie erfüllen ihren Zweck nur balb. Sie sind zu abstrakt und zu unpersönlich nnd alles in allem so uniausmiinnisch wie nur möglich. Daher kommt es denn auch,«daß-der Erfolg derzwie anerkannt-werde muß- guten Absicht gleich Null ist. Man nebme sich ein Beispiel an der Art der Berichterstattung der japanischen und uordamerikanischen Berufskonsuln und wie deren Regierungen die eingehenden detail lierten Berichte verwerten.- Besonders die nord amerikanischen Berufskousuln kann man vielfach als Spione aus dem Gebiete des Handels bezeichnen. So weit brauchen unsre deutschen Konsuln gar nicht zu geben, aber unbedingt müssen sie mebr als bisher ;«Berater« des deutschen Fabrikanten und Grimm iausmanns werden. Danach beißen sie ia. Wohl haben wir neben ihnen auch schon einige sogenannte Handelssachverstiiudige, aber diese genügen noch bei . weitem nicht und müßten auch andre nnd umfassen- « dere Instruktionen erhalten. Vor alleit Dingen . müssen sie dauernd tätig sein.« . s Der ausmertsame Leser weiß, daß dieseGedanten · in den Parlamenten von Vertretern der Industrie S schon wiederholt bekannt gegeben worden sind und « daß Abhilfe dringlich gefordert wurde. Wir erinnern 1 nur an die Rede des Abgeordneten Dr. Stresemann i bei der Beratung des Etats des Auswärtiaen Amtes 1 Sonderfchisse mehr nach der Lößnih abgeben zu lassen. Ob die Menschheit denn überall so ist wie tn Dresden? Ob sie überall in der Welt so nach besät Schein der Dinge geht? Ich möchte das wohl w en. Ader immerhin, ich sinde es neit, daß die Dresd ner überhaupt einmal zu suns kommen. Ihre Maxime scheint zu sein: Wenn schon, denn schonl letzt nahen sie in riesigen Deereszügen Tausende speit das Dampsschixs ans Land. Tausende ent quellen den Eisenba neoupäs. Tausende trägt die Elektrische heraus. Tausende pilgern zu Fuß zu uns. Ganz Dresden, glaub" ich, bekommen wir in diejen wenigen Wochen zu sehen. Die Alten und die Jungen, die Großen und die Kleinen, die Ledis gen und die Verheirateten. Es scheint, als ob ieder dasür sorgte, daß keinem der Genuß der Baum-: blüic entgeht, als ob keiner es dulden könne. daß. der andre seht zu Hause bleibt. Selber die lleinsteni Babyg werden mitgebracht, die guten Väter lassen les sich nicht verdrießen, selber die Kinderwagen heraufzuschiebem indessen die Mütter mit dem übrigen Nachwuchs hinterher ziehen. Ich muss ge stehen manchmal muss ich über diese rührenden Bilder deutscher Familiensreude sogar ein wenia lachen. Und ich glaube. die .Menschen lachen manch mal sogar selber darüber-« Abends, wenn sie heim kehren von der Banmblut, wobei sie immer noch srtihlither und ausgelassener sind als am Nachmittag bei ihrer Ankunft, bade ich sie manchmal ein lustiges Lied singen zitternv das mir wie eine lustige Ber sootinng der atnilienbauinblntsabrten erschien. Ich erinnere mich auch noch, wie es heißt. So sing es au: »Wenn Kalielatersch in die Baumblüte ziehn zieh’n Kalielaterich in die. Baumblüte hin . . .« Wie ich gehört habe, soll ein aewisier Robert Steidl das Lied aedichietnnd ein aewiiier Panl Linie die Musik dazu geschrieben haben. —s-s·---p-« —--t-·--d· s-·-»--(,- , Ja, sie sind immer voll guter Dinge, die Dresd lnerF txt-Inn sie shunsfbräguskongäew Sie lacheäk san erzeu, stm e · ers an Und dabei bleiben sie M Irr-er nggemixäw M habe mir f laster das-« G e rltner bei ihren Samstag-Fries- weit wen er nett bestehn-m Die Berliner ma en aus der Banmslüte das, was sie ausckcdcr schonen-Sache machet-: einen Riesen rummeL Ihre Bnumblutgegend ist Werber an der DaveL Dahin pflegen sie auch tu dieer Wochen« cim März des vergangene-I Jahres. Zu wünschen wäve nur-« daß in den gesetzgebenden Körperichaiten auf diese Verhältnisse mehr Rücksicht genommen würde, als dies bisher geitbeben n. Auch im Reichstaae iit das Echo, das solche Wünsche her vorrufcn, kein allzu großes. Denn die Mehrzahl der Reichstagsabgeordneten hat leider für die Bedürf nisse der Industrie, undnamcntlich der Exportindu-· fixie, norb viel zu wenig geschulte-s Verständnis, um zu wissen, wie weit es schon mit der Misere der diplo matische-n Vertretung unstet Jndusiricintercssen im-» Auslande-gekommen fein muß, wenn industriellei Bertretnngen sich an so scharfen Aeußernngen ver-l anlaßi sehen- wie sie oben wiedergegeben wurden- Kyonnxlnzenfnlm M Peter-cum Vor- der Usiteözeichnutfs sei deutsch-. russkschm Schimmers-. Ein wichtiges Ereignis. das internationale Kom mentare nach sich ziehen wird, kündigt die regierungs ossizisöse »storddeutsche Allgemeine Zeitung-« in ihrer gestriaen Ahendgnsgabe an. Sie teilt folgendes mit: Der Kronprinz war von dem Kaiser Nikolaus eingeladen worden, aus der Rückkehr von Ost asien Petersbnrg zu besuchen. Die -russische Regie rung hatte bereits die entsprechenden Vorbereitungen getroffen. Der Kronprinz wird sich nunmehr mit der Kronprinzessiu Mitte Mai nach Petersburg begeben, um seinen Dank für die ihm zugedachte Aufmerksamkeit auszusprechen und um dem Kaiser Nikolaus zu seinem Geburtstage am 19. Mai die Glückwiinsche des Kaisers zu til-ermitteln Die ~Nordd.s Allg. Zeitung« beabsichtigt essen bar, durch die knappe Form ihrer Meldung und deren Motivierung die bevorstehende Reise des Kron orinzen nach Petersburg als schlichten Alt privater Höflichkeit esrszetivnen zu lasset-. « Es kann aber seinem--«-·. eifel untetcissem daß diese; Fahrt des künftigen deutschen Kaisers mebr bedeutet. Gleichzeitig wird nämlich, nach einer Meldung der »Tägl. Rundschau« bekannt, daß »das deittscb-russische Ablommen unmittelbar vor seiner Unterzeichnuna siebt. Das deutsch-russische Abkommen, das vielleicht als das bedeutungsvollste politische Ereignis des letzten Jahres anzusehen ist. nnd das in seinen wesentlichsten Zügen bereits bei der Potsdamer Entrevue festgelegt wurde, bat Rußland aus der Reihe der aktiven Gegner Deutschlands cutsernt, da sich beide Mächte ver pflichtet haben, niemals in eine politische Koalition einzutreten, die ihre Spitze gegen eine von beiden richtet. Damit ist sur die nächste Zukunft der Zustand einer »Jsolierung« Deutschlands unmöglich gemacht mit dein deutsch-russischen Abkommen idas in seinen weiteren Einzelheiten dann insbesondere Deutschlands und Rnßlands Interessen in Persien nbgrenzts beginnt eine neue Orientierung der inter nationalen Politik. Der Besuch des Kronprinzen in Petersburg dürsie zeitlich wahrscheinlich genau mit der Unterzeichnung des Abkommens zusammen- W Bdlterwandeutngen sn veranstalten Und dann lassen sie sich inxden Biergärien nieder - nnd stehen nur schwer wieder ani. Da hebt der Riesenrnmmel an . . . Sie trinken nist Bier, sondern süße Weine, and Stachel- oder Ja nnigbeeren gemacht. Und bald nmxast sie alle ein monniger, gemeinsamer Mani?o le Baumkllite wird sum Karnevah Man putzt larnevali iskh an, die Jünglinge laufen in salsehen Bärten herum nnd die Mädchen helränzen sich die jugendlichen Häupter mit Blütenzweigem Man bringt Flasehen mit heran-I, die man sich draus-en mit Obstmein stillen läßt, um daheim noch einen Nachgeschmack zn haben. Ader der Inhalt dieser Flaschen erblickt in den seltensten Fallen die Rächshanptstadn Spätestens unterwegs in dem Stadthahnwagen, ans der Heimsahrt, rinnt der letzte Tropsen in die dnrltigen Kehlen der lustigen, allzu lustigen Banmhliitenpilger. Aus der Baumblüte in Wetder bringt eigentlich jeder Berliner einen kleinen Schwing mit, hat man mir gesagt. Ihr Kakuevah daö ist ehen die Banmhlüte sür die Ber liner. In den groß-Si Lokalen in Werder steigen richtige Volks-feste. it Schich- nnd Wütieldndem mit Karnssells nnd amerikanischen Schenkeln, mit dressierten Assen nnd wahrsagenden Figennerinnem G ist riesig viel lod nnd die Bet- iner leihet be tragen sich am »lvsgelassensten«. Die fächsifche Gemütlichkeit ist das viel harm loser Sie bettiukt sit? fetten in der Baums-lud Denn die Dresdner pf xeesn bei uns in der Regel nur Hektoltter von Kassce hinuntcrzsiftürzen. Und ich habe mit sagen lassen. daß der.sächfiiche Kassec noch keinem qefchadet at .. . Ich weiß nicht, ob ich mich täusche aber mir kommen die« Die-over von Isu anders vor als die ,Dresdner, die ich in den früheren Jahren in der Isaunidini an mir habe vorüberziehen seyen. Mich Muth sie kommen sie? beuer viel wichtiger vor als Ifoan Recht »dieses-i det« erschienen sie mie. Ich Hase« mich bemii t, ein bißchen in i te Geh-räche bineinsulaufchåm um den Grund diäee Veränderung Zi erfahren. - ns macht sie eigefckl fessst b letzt-J , ich-Flusse iibbnie ed auch Man-betont nien. . n en Gesprächen der » intende tehtt immer das Poet Aufteilung wie-den« Also eine Unsstellmig gibt es die-s Ps- vwies-see in Dresdeni Es scheint eine ganz toiv e W aner den zu sollen. Eine Weltausftelluum wie die Dresd ner schwärmen . . . Wie ich ihrenßeden entnommen itsM l. xms Jchset 4 Kinder In « und Schule VIII-II 25 Ps. ist«-! Ils. yfsth stil. 15. Sep- Muts Td kam 24 20 Pf» y- Si- 17.« M Mj sit-E
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