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Dresdner Nachrichten : 09.07.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190107099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-09
- Monat1901-07
- Jahr1901
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- Dresdner Nachrichten : 09.07.1901
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Mn MMMUrN« ^0«', ! dmL «I, .Ln»»»«r»r««r1«tm' ert»«vi«» «t»U4 »»»,«»« dk t» Dlkltm »xd d«r näcktle« Um«ebun«. »« dl, Su»iL,mi« dxrL «t,«ne «otea «rmmilÜLxL» «r»ol«t. «rdalto» d>nL Biati a» Wo<drntLa«. dte X>4I «ul k«>n. od«i -«trrta,« KI««, d, ««I rr^Iau»««do> »»«»« uu» »>«,»« »uickirllt. '"WL.'WML^"' »«I dir. U und »lr. »OS«. r,l«,r»«»->dr«Ne: «»chelcht» »»»«di». Setrüidrl 1856 Vvr Vvtst1-Vvrlr»ut üor Vawv»1iut-I'»dr1k ^Itwarkt 6 AD, ^0I*80lt8,^2, HoflieferLut, lHozekLöräesMLl >» Pd«t» d»«d> ÜL^ll friecll'ict, Lspoliek »»«ild» L^d». sM» biotvt In essvdmsclcvoUsr ^uskülinuog unzzarnirts umt s II ütv v,öd sißsnsn, sovis kurisor, l,c>o<toner uo<t Viorwr srnirls I >lo«teIleo. Telrgr.-Adress«: Nachrichten, Dresden. >leävrIv88Lltr hgi vrssäeu. LIsttrlselia Lsleuedtuos « DsutraUrsI/uue « krospaßt» ir Ir. H»ckilvr8 SM»» Ir. Ickr. ü. 'trülirLvd'L zLrsviirl rvillv. lliilürUvde Ur«nv»s»ttlL>>»' ro oo, 110, 210 un>1 210 t k. in Vrvstlvn dvi BI. Itl. krüllvre 1v un«1 1'. >Vz, .vnd»Ud»tr. h». Vsr.-rtN'lt imr 6urt,k II. IrtNt«»k1», Itvrliu US. von oa. «>v CitronoQ 3.50 Lllt , von «.» tür 6 51k. kr»nl«o nu l. Kusplz»,» o. bt'krvU»vu vinlsi «ivk^lltor v 1« It-u< t»1 o Qrö,,t«, Vo^tlUUctulv «Zu»Nr«Ie» «u tv ,ckvv»r» «t«F UoU» OviMSI. »ack t» U»at »sä 1>»QL U»w>oa1^. IVi/Levex/Uiu/«» u»<< Qärtncx üdtatt b^SvkIsuvke keinkar6t Neupott, Oresäen/N.,^"^/^^,, I-Lgsi' tisellksilis!' üsvtreksr u. vngüiett. slsgsntsl' knriig-. üvisn- u. pslsllltslosks üvi msim VLL. ^ mOllgsNSN flkdüN UNÜ MML-^SiltStSll !ll billlgltKN kl'klSKN. ^ 8«I»vavl»tr»^v LO. ä)»» 1 <2iü L«»»ass' MarokkanischeFrage äsosnachrichten. Sächsische Schuldirektoren. Militärverkinsbund, > Lkuliiiiiaßl. Wit AVtdssdd. Kausleute und Gewcrdtreibende. Schauturnen. PrerSsinge», LeipMer Mannerchor. I Nordwestwind Wilteruna'- Ziemlich frischer I »erinae Niederschläge. > Tier»stasi,V. Juli LW1. Marokko. Die Besandtschast auS Marokko, die zur Zeit In Berlin weilt, lenkt aus S Neue die Aufmerksamkeit aus die marokkanische Frage, die in den letzten Monaten di« Kabinette der zunächst intrressirten Mächte lebhaft beschäftigt hat. I» erster Linie sind an der Zukunst deS Sultanat- von Marokko bctheiligt Frankreich, mit seinem »ordasrikanischen Kolonialbesitz der unmittelbare Ärenznachbar Marokkos. England, das durch den Besitz der Festung Gibraltar zur Zeit noch den Eingang in's Mittelmeer beherrscht, Spanien. daS Marokko direkt gegenüber liegt und an verschiedene» Punkten der afrikanischen Küste BesatzungSrechte auc-übt, und Italien, das als Mittelmeerstaat der zukünftigen Gestattung der Mittelmcer- herrschast mit gespannter Sorge entgegensetzen mutz. Deutschland hat bisher in Marokko vornehmlich nur handels politische Interessen gehabt, und wenn cS dort in der letzten Zeit wiederholt aktiv eingceifen mutzte, so galt es de», Schutze unseres Handels und der dort lebenden Angehörigen des Deutschen Reiches r^eit mit Marokko im Jahre 1890 ein Handelsvertrag abgeschlossen worden ist. wächst der kommerzielle Berkchr zwischen Deutschland und dem nordafrikaiiischen Sultanate Die Errichtung der Hamburg und Tanger verbindenden Dampserlinir. der sogenannten AtlaSlinie, hat hierzu wesentlich beigetrage». Vom deutsche» Stand- punkte türmte cS daher nur erwünscht sein, wenn in Marokko geordnete Zustände obwalten, die den deutschen HandelSinleresscu so sorder lich wie möglich lind. Unser politisches Interesse wurde erst dann berührt werden, wenn die Entscheidung der marokkanischen Frage devorständc. Der Altreichskanzler Fürst BiSnrarck, der diese Frage als eines der schwierigsten Probleme der enropäischcn Politik bc- zeichnete, glaubte, das: Deutschland nicht gnt tl»»r wurde, wenn es Frankreichs Absichten aus Marokko hinderlich in den Weg trclc» wollte ES war ein Grundsatz der BiSmarck'sitzen Realpolitik, de» Dhatcndrang Frankreichs in fremde» Erdlheilen möglichst zn sordern und die Fiauzvscn dadurch von dem Rcvaiichegkdaiikkii gegen uns ubznleiikcii. Es könne, so meinte Fürst Bismarck. Deutschland nur erwünscht sei», wenn Frankreich seine Energie in llnlcrnchmmigen a In LniiiS und Douking konsumne: wenn wir dabei Frankreich Schwierigkeiten bereiteten, schädigte» wir unsere eigenen Interessen, England aber reibe sich die Hände in Erwart ring des Prosits, den eS nicht nur ans der marollnnischcri Sache selbst, sondern vor Allem auch ans einem densich siaiizösrschc» Zcrrvursilitz mit russischem Hintergründe zri ziehen hossc» dürfe Imst Bismarck s Roth ging stets dahin. Dcnlschland möge darnach trachlen, mit Frankreich in Afrika soweit als »rir möglich Hand in r?a»d zu gehen Ob noch heute diese Airssasjuirg irr Beil!» nratz- geberrd ist. steht dahin. An Versuchen, die deutsche Politik auch i» brr marokkanischen Frage für Englands Interesse» zu engagircn was mit einer Parteinahme gegen Frankreich gleichbedeutend wirr wurde, ichit cs nicht. So bat ein Londoner Blatt bei der Abreise der marokkanischen Gesandtschast von London nach Berlin behauptet, man würde ebenso wenig wie in London in Berlin dulden, daß eine Lösung der marokkanischen Frage zn Äunslen Frankreichs erfolge. Auch ein freisinniges derrlschcs Blatt regt i ch darüber aus, datz durch Frankreichs Absichten auf de» Besitz Marokkos Englands Seeherrschast bedroht werde» könne. Ge langte» Frankreich und Rußland, so äußert das Blatt, einmal dahin. Englands Stellung im Mittelmeer zu erschüttern oder gar zu stürzen, so se! es mit der BundeSgeirossciischaft. die Italien und Oesterreich England gewähren könnten, auch vorbei; namentlich Italiens, da es gegenüber ciirem sermächtigereir Gegner verloren sei- !üs mache die Frage, ob der Zweibund Herr im Mittelmecr werde, auch siir Deutschland so überaus wichtig; die marokkanische Frage siehe daher in einem engen Zusammenhänge mit unseren eigenen Interessen, nicht bloS im Mittelmeer, sondern i» der großen Politik. Auch hier wird vorausgesetzt, daß die deutsche Politik mit den cuglilchen Interessen so eng verknüpft sei, daß Deutschland unter allen Umständen für die Weltmachtstellnng Großbritanniens mit bewaffneter Hand cintreteii müßte, wenn sie von dem Zwcibiinde Frankreich-Rußland bedroht werden sollte. Daß England durch die französische Herrschaft im maurische» Reiche auf'S Schwerste in seiner Großmachlstellung gefährdet werde» würde, ist ost genug dnrgelegt worden. Die Sicherung der durch das Mittelmeer führenden Straße nach Indien ist seit Jahren eines der Zicke der englischen Politik. Dieses Ziel ist aber nicht mehr zu erreichen, wenn Marokko in französischen Besitz über geht und in Folge dessen die Einfahrt in das Mittelländische Meer nicht mehr allein von Gibraltar a»S beherrscht werden kann. Ten» für die Beherrschung jenes WegeS nach Indien und de? Mittelmeeres selbst wird der Besitz von Tanger, des bedeutendsten Scehandeksplatzes von Marokko, für mindestens ebenso wichtig ge halten. wie Gibraltar. Seit Frankreich seine Mittelmeerpositivii in Toulon und in Aiaccio verstärkt und sich an der afrikanische» Küste in Biserta einen Kriegshafen ersten Ranges geschaffen hat, hegt man in England die Befürchtung, daß Gibraltar allein zur Beherrschung der Meerenge nicht mehr genüge und das Mittelmeer verloren sei, wenn cs nicht gelinge, Herr von Tanger zu werden. Die Beunruhigung an der Themse Ivird noch durch die Möglichkeit «höht, daß sich auch Rußland an der Meerenge von Gibraltar fest- setzen könnte. Wiederholt tauchte das Gerücht auf, cs stände mit Spanien wegen der Abtretung von Eeula, deni starkbcsi fügten Haupt- orte der spanische» Präsidivs in Marokko, in Unterhandlungen Auch neuerdings war von dem Plan einer Besetzung Eeutas durch die Russen wiederdieRede. als der srniizösiichcMinrster desAuswärtigenTesiasss in Petersburg weilte und sich dort angeblich mit Rußland über die marokkanische Frage verständigte Wenn wirklich die Russen eine Marinestalion i» Marokko erlange» würden, so müßte Eng land seinen Anspruch ans die Oberherrschaft im Mittelmecr aus geben Denn im Bunde mit Rußland könnte Frankreich ernstlich daran denke», den alten Traum, da! mitttiländische Rtrer zu einem französiiche» Meer zu mache», der Verwirklichung enlgcgenzusühren Ist Frankreich vermöge der russischen Unterstützung einmal Herr von Marokko, dann erstreckt sich sein Mnchlbcreich von Tunis bis zum Atlantische» Meer, und die Rolle eines ThorhüterS am Ein gänge des Mittclmccrs würde von England aus die französische Republik übergehen. Vor der Hand scheint indeß das marokkanische Problem noch eine offene Frage bleibe» zu sollen. Die Jriedensleirdeuze» über- wicgen zur Zeit i» Europa so stark, daß keine der Mächte die Neigung zeigt, diese Frage auszurollen und damit Konslikle herauf- zubeschwörc». die für de» allgemeinen Frieden weit bedrohlicher lei» wrttdcn, als cs die ostajraüicheir Wirren bis letzt gewesen sind. Frankreich, dem irr letzter Zeit die Absicht zugesprochcu wurde, die letzte Entscheidung i» der marokkanischen Frage bcrbeizusühre», hat bis aus Weiteres davon Abstand genominen Im sranzösrjchen Senat hat der Minister Desiassd erklärt, daß Frankreichs Vorgehen in Sndalge.rien daraus gerichtet sei. sich dort eine Stellung zu vcrschassc», die den Räubereien marokkanischer Stämme Einhalt gebiete und dir Ruhe und Ordnung an der Grenze sichere Del alsä bestätigte hierbei, daß Frankreich die marokkanische Ncgier- ung selbst sin da! Verhallen der räuberischen Grenzstämmc vcr niitivortltch inacht Fraglich bleibt cs srcilich, ob der Sultan von Marokko dieser 'Verantwortlichkeit wird Nachkommen können, da sich! jene Stämme im Lause der Zeit saft ganz der Herrschaft des! Sultans entzogen haben und sic rurr noch dem 'Name!: nach anerkennen. Deshalb hat Marokko in früheren Verträge» Frank ! reich das Recht zugeslande», die räuberischen Stämme bis ans marokkanisches Gebiet zu versolgen und dort zu bestrafen. Die gcsordcrlc dirctle Veranlwvrtnng Marokkos für diese räuberischen Grenzstämine giebi aber Frankreich die wichtige Handhabe, auch in Zukunft »och seinen unmittelbaren Ensiluß aus die marvkkauischc Regierung geltend zu machen. Hiermit versügl Frankreich jeder Zeit über das Mittel, die marokkauisihc Frage wieder aus die Tage-Svlduuug zu setze» und zur Losung zu bringen, sobald ihm der günstige Augenblick hierfür gekommen zu sein scheint. Mit der Erklärung Teleafs« s. daß das Ziel der sranzöviche» Politik die Ruhe, das Gedeihen »ud der nnvcrsehite Bestand Marokkos sei. ist die marokkanische Frage vorläufig vertagi. Denn etwas Anderes als die Eiholtung deS klatim gua in Marokko kann auch der Hanpltivasc Frankreichs. England, nicht wünschen Neueste Drahtmeldungen vom 8. Juli. iNachts eingehende Deveschen befinden sich Leite 4.1 Berlin. iPnV.-TclI Hnbenlohe-Sc Reichskanzler dun des Fürste» Bei der Beisetzung werden vertreten werde»; Der de» Ehes der Reichskanzlei. Jreiherrn v. WilniowSki, das Auswärtige Amt durch Slaatssekrclär Frei herrn v. Richlhosen. das preussische StaatSministerium voraussicht lich durch die Minister Thielen und Gras PosadowSki, sowie den Unlerstaatssckretär Jreiherrn v. Seckendorfs. — Die Universität Güttingen hat ihren ehemaligen Studirendcii Josef Joachim zu seinem 70. Geburtstage zum Dr. plül bonarin <:»»>,» ernannt. — In Sachen der Itztägige» Rückfahrkarten hat die Eisenbahlidirektion Berlin soeben an siimmlliche Dienststellen eine Zu faiiimenstellllng derjenige» sremdcu Eisenbahnverivaltiuige» gelangen lasse», welche der dikSicttS eingesührten Verlängerung der Geltungs dauer der gewöhnlichen Rückfahrkarte» zugettimmt habe». Darnach greis! die lötägige Geltungsdauer sortan Platz im direkten Verkehr mit de» Köiiigl. Sächl. StaatSbaynen. der mecklenburgischen Fried rich Franz-Balm, der Mnin-Nerkar-Bahn, der Pnnlinenaue 'Nenrup- tziner Bahn, der Lirbeck-Buchericr »nd der Entin-Lübe>ker Bahn tauch im Durchgangsverkehr über die beiden letztgenannte» Babnen): in direktem »nd Durchgangsverkehr mit den ReichScüenbahiicn Elsaß- Lothringen. den bavriichen. wüittembergischen und badischen StnatSbahnen. der Pfalzbah», den Nebenbahnen der Main-Neckar- Bahn, der Halberstadt - Blanckenburger. Jlmcnauer, Stendal- Tangermünder. 'Priegnitzer. Wittenberg-Perleberger und Voldagsen- Duinger Eisenbahn, der oldkiibllraische» Staatsbahn, der mccklcn- bmgnchen Friedrich Wilhelm-Eisenbahn, der Riescngebirgsbahn, der Bresla» - Warschauer Bahn, der Flensburg - Kappelner Eisenbahn, der neue» Kreisbahn, der WecnIgerobe-.Harrburger Altenbekeiicr Eisenbahn, der NorbhaMcii-»^»..»'.".^. irird Vornwhle-Immettualer Eisenbahn, Alldamnr-Kolberger und Ren-Brandenburg-Friedländer Eisenbahn. Endlich gilt die -l'.tägige Rückfahrkarte null) im gesanimte» mitteldeutschen und vrcußisch-bavrischen VerbandSverkehr. — Die AmtsgerichtSräthe I re » ndt zn Oels und Goldsch „> idt zu Bcrnstadt erhielten das Ritterkreuz 1. Klasse des sächsischen Albrechtsordens. — Im ersten Halbjahr, vom l. Januar bis Ende Juni, betrug die Ge sa m m t e I n f u h r in das deutsche Zollgebiet an Weizen 8(M 796 Dopvelcentner. Roggen 3 705315. Hafer 2178829. Gerste 3375825. MaiS 8998370, Weizenmehl 175 588, Roggen- mehl 9705; die Ausfuhr betrug: Weizen 110-1737. Roggen 510568, Hafer 898389, Gerste 88989, Mal-S 51679. Weizenmehl 187 778. Roggen»rehl 218 958 Toppelcentncr. — I» einem Eisen bahnzug zwischen Biclcnthal und Bernau gericthen gestern Aber-', die Kleider eines jungen Mädchens irr Brand. Die Unglücklich- sprang aus dem in voller Fahrt besindlichen Zug und blieb m> zerlchmetterlk» Gliedern liegen; heute Vormittag erlag sie »u Augusta-Victoria-Haus i» Everswaldc ihren Verletzungen Leipzig. (Priv.-Tel i Heute Nachmittag '/«8 Uhr wurde aus Antrag der Slaatsanwattschast Stadtrath Dodel in seinem Geschäft. Brühl 31. durch die Kriminalpolizei verhaftet Leipzig. Das ..Leipz. Tgbl." berichtigt seine Millheiluiig vom Sonnabend über die Verhandlungen der freiwilligen Bei cinigung von Aktionäre» der Leipziger Bank dahin, daß die dem stellvertretende» Vorsitzenden des Aufsichtsraths Georg Schröder zugeschriebene Aeußerung. er und seine Kollegen sähen ihr Bar- möge» nur noch als Vermöge» der Aktionäre der Leipziger Bank au nicht gefalle» >ei i Schröder habe lediglich der Austastung Ausdruck gegeben, das; er im Interesse der Sache »ach dieser Richtung ho thuu werde, was in wiiie» Kräfte» stehe, und daß nach seiner Ueberzeugring die übrigen AussichtsrathSmitglicdcrvo» einer gleichen Anschauung geleitet leien Danzig. >Priv.- Tcl.) Tic Marienburg Mlawkacr-Eisenbahn hat gleichfalls die Verlängerung der Geltungsdauer gewöhnlicher Niicksahrkarten aus 15 Tage !m Verkehr mit den Stationen der preußisch-hessischc» Staatsbahn zugcstandcu. Saßnitz iPriv.-Tel > Die .. Id un a ", mit der Kaiserin und den Kaiserlichen Prinzen a» Bord, ist hier eingctrvssen H amburg. 'Nach einem hier vorltcacndeuPrivattelegrammhril der gesetzgebende Rath der britischen Kolonie Straits Settl- in c ii >s in erster Lciung ei» Gesetz beschlossen, daS die Einfuhr chinesischer Deckpassagiere aus nichtenglsichcn Schisse» allgemein verbietet Da eine solche, die englische Schifffahrt aut Kosten de übisgcn Nationen begünstigende Maßregel geeignet ist. die b-, lhciligle» deutschen Rhedererc» aus das Empfindlichste zu schädigen, so hat die Hamburg-Amerika-Linic sich an das Auswärtige Amt mit der Bitte gewandt, schleunigst die erforderlichen Schritte zu thun, um zu verhindern, daß der Entwurf Gcsetzeskrast erlang« Hamburg «Priv Teil Die Futtcrmittelnrma Francs; 'Mne fnllirie in Folge ihrer Verbindung mit der Treber- T>ockn»iigS-GcleUichast DaS Fallissement ist unbedeutend. Köln iPriv.-Tel.) Der Geh. Iustizrath Laufs, der Vnlcr des DichlerS Ivlel Laufs, ist hier im 80. Lebensjahre ge storben. — Der Polizeipräsident von Potsdam v. Balan wurde zum Regierungspräsidenten m Köln ernaniil. T ürcn. In Haslcuralh ist seit einigen Tagen eine Tuphus- Epidciiiic csiigetretc». 23 Eiuwohucr sind erkrankt. 2 bereits ge storben. Die Schule ist zum Hospital umgcwandelt. Die Be hörden haben die nöthigeu Vorsichlsmaßrcgclu getrosten, im, der Weiterverbrntmig der Krankheit vorzubcnge». Diese wird ans den Genuß schlechten TliukivasscrS aus einem gesperrte» Brunnen zulückgeführsi H alle lSaale). Ter Handelsmann ThicIicke aus Ponitz, der in der Nacht :um 8. Juni den Arbeiter Staat, bei Beiderl ei uwrde! und beraubt hat. wurde heute uom Schwurgericht zu io Tode v c > n r t l, c i l i. Gera iPriv.-Tel.). Vom 27 bis 29. ds. I findet hjr, ein BerbandStag der Thüringer G c w c r b c v c r e r n e statt, wobei Reichstngsabgcordnelcr Basserma»» über die Gcwerbcgeietz- gebiilig rcserire» wird. Kehl Das Unglück bei den Hebungen de§ >R Pirmin Bataillons ereignete sich um 9-'» Uhr Vormittags, etwa sä Meter oberhalb der Kehler R'heinbrucke. Der mit l 1 Manu der 1 ni e I. Kompagnie besetzte Pantair geriet!) unter der starken Stromuna des Rheines gegen einen anderen und schlug um. Fünf Mo, konnte» sich durch Schwimmen retten, während ein Unterossizie: und acht Mann ertranken Zwei Leichen, die an einer^ unterbal! gelegenen KieSban! landete», sind geborgen Ein Sanitätszug aus Straßbnrg wurde sofort nach der Uiiglücksstättc entsandt AN ünchen. Der Pr > nzregcnt hat aus Anlaß de-S Ab lcbens des srüherenReichskanzlerS F ürsten Hohenlohe an den Fürste» Philipp Ernst zu Hohenlohe ein Handschreiben gerichtet in welchem er leiiicm kiesen Beileid warmen Ausdruck giebl München. Der Maler Wilhelm Vobz ist gestern Abend hier gestorben. Nagaz. Die von einem Berliner Blatte gebrachte M>t- thcilung. daß druckfcrtigc Erinnerungen des Fürsten Hohenlohe Vorlagen, die alsbald veröffentlicht wüwen. kann nach Informationen aus bester Quelle als unrichtig bezeichnet werden. S ch i I i» gS s ü r st- Die Beisetzung -es F ü rstc» Hohen lohe findet Donnerstag Vormittag 11 Uhr statt. Graz. tPriv -Tet.) Ab gestürzt sind: der Laibacher Magistratssekrctär Dr. Jan von der Klcl-Alpc. sowie zwei Mit glieder des österreichischen ToiirislcnklilbS. der Bankbeamte Greine, »nd der Buchhändler HandloS ans dem Hochlantsch; alle Drei sind tvdt. Mailand. <Priv.-Tel.) Der A n Sst a nd aus der statte Nischen Seile des Simplon-TunnelS ist beendet. Heute Vor mittag wurden die 'Arbeiten nach Iltägiger Unterbrechung in vollem Umfange wieder ausgenommen. >edoch 210 Mann, die Haupturhcber der Bewegung, nicht wieder eingestellt. Konstantin vpel. In Folge neuerlicher Schritte des serbischen Gesandten winden die in Pristna gefangen gesetzten serbischen Schullehrer biS aus eine» wieder in Freiheit gesetzt. Gegenüber den vom serbischen Gesandten beim Minister des Aenßeren geführten Beschwerden, daß die serbische Bevölkerung in der Umgebung SicnitzaS unter den Angrissen der türkischen Truppen zu leide» habe, wird in Palastkreiseu versichert, daß die Darstellung unrichtig sei. Persönliche Feinde eine-S Bei, in Sienitza hätten dessen Haus in Brand zn stecke» versucht: im Uebrigen herrsche im ganze» Bezirke vollkommene Ruhe. In zuständigen türkische» Kreise» wird behauptet, daß der Zwischenfall in Ocsimc sich als Vendetta-Akt zwischen Katholiken und Orthodoze» darstelle und daß längs der ganzen tiikrisch-iiwntencgrinischen Grenze vollkommene 'Ruhe herrsche. Die Konstantmopeler Agentur stellt sest, daß man an zuständiger türkischer Stelle die Meldung eines Mailänder Blattes über angebliche Berhastungen von Albanesen durch die ottomaiiischen Behörden als völlig unbegründet entrüstet zurück weist. Auch von den angeblichen blutigen Zusammenstößen und Plünderuiigen im Vilazet Musch hat man in kompetenten Kreise» keine Kenntniß.
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