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Dresdner neueste Nachrichten : 05.09.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193309054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-09
- Tag1933-09-05
- Monat1933-09
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.09.1933
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Dresdner Neueste Nachrichten Llnurlatnvrelsr: "» v«n, Zell« ksflA o,» für «uStvärU 0^0 R.-M.i bl. Rcklamezell« im Anschluß an redaktionellen Lqt- rs mm breit, tostet 2 für anSiyLrtS 2^0 R^M., abzligllch L°/, Krlsenrabatt. - Vl« Äriefgebühr für Luchstabman,eigen betrügt (bSV R^M. - Für «InschaNung an be- stimmten Tag« und Plätzen kann ein. Gewähr nicht übemommen ««den. mit Handels- und Industrie.Zeitung Redaktion, Verlasnuid SaaptaeftvDSstelle: DreSden-A^ Aerdlnandstra-e 4 »erngsprriser 2,00 N.-M. i >' Vvken ipO Haus mon-nily . Postbezug für den Monat 2,00 R.-M. einschließlich 0^» R.-M. Postgebühren lohn« Zusteklungügebühr). Nreuzbandsinbungen r gür bl« Doch. 1^>0 R^R. Einzelnummer 10 «sechalb Gr°ßMr««d,n« 1SR.-Pf. p-fiadreffe: VreSdea-A. i, Postfach * * Fernruf: Orttverlevr Sammelnommer2^601, Feruvette-r 141-4,20024, rrssi-27-SZ * relegr.: Aeueste Dresden * Berliner Redaktion: Diktoriastraße 4»; Fernrvf: Kurfürst -ZK-SZSS Postscheck: Dresden 20S0 — Richwerlangte alnsendungeo ohne Rückporto werden weder zurückgesanbt noch aufbevahrt. — Im Falle hkherer Gewalt, Betriebsstörung oder Streiks haben unsre Brzicher keinen Anspruch auf Slachlieserung oder Erstattung des entsprechenden (Lüget« Nr. 207 Dienstag, S. September 1933 41. Jahrgang Höhepunkt und Ausklang in Nürnberg Oer gewaltise Aufmarsch -er SA. - programmatische Rede -es Kanzlers über -ie politische Führung Gin »eilet Staat - ein neuer Mnsch Oie Bedeutung der großen Schlußrede Adolf Hitlers Mit Len ungeheuren beispiellosen Kundgebungen des gestrigen sonntags sand der Parteitag von Nitrn- berg seinen Höhepunkt und seinen Abschluß. Heute rollen schon wieder die Züge nach allen Gegenden Deutschlands, die die Teilnehmer in ihre Heimat zurücktragen. Heute nachmittag trisst auch die sächsische SA. In Dresden ein. Alle nehmen, mit in den politischen Alltag den Eindruck eines ganz groben Erlebnisses. Am stärksten mar wohl die Wirkung der großen Rede Hitlers in der Schlust- sltzung des P a r t e i k o n g r e s s e S. Diese Rede war «ine Konfession. Ein grohcS Selbstbekenntnis des Führers. Er erzählt« zum erstenmal vor aller Oesfentlichkcit von seinem ein. samen Ringen um -ie Grundlagen eines neuen Neue Bilder vom Parteitage siehe Seite 1L Lenkens von Staat, Volk und Gesellschaft. Warum hat der Führer auSgehaltcn und an den Sieg geglaubt auch in Zeiten, da nur «in ganz kleines Häuslein ihm Gefolgschaft leistete und wir ander» alle noch abseits standen? Adols Hitler führte diesen seinen uncrschüt- lerlichcn Sicgesglaubcn ans ein „gründliches Durchdenken der Lebens- und Entwick lungsgesetze" zurück. Er fügte hinzu: „Meine politische» Gegner hatten versäumt, dasselbe zu tun." Tas ist das Geheimnis seines Erfolges. Und nun gab der Kanzler einen ganz groben Querschnitt durch sein geistiges Ringen in -en letzten vierzehn Jahren. Er ist wirklich bis zu dcu letzten Ursachen hinab gestiegen. Es gehört mehr Härte zu einem solchen Entschluß, als die meisten wahr haben wollen, als die meisten ausbringen können. Wer Nietzsche kennt» weist um die Qualen, weist auch um das Glück dieses Borstobens bis zu den letzten Quellen. Er weist aber auch, wie grob die Verlockung ist, vorher abzubiegcn und auszuwcichrn. Und wie ein Satz des einsamen Denkers von Sils Maria klingt es, wenn der Kanzler gestern „von der Scheu vor dem Suchen und Aus- sinden der letzten Ursachen" spricht, die dem Menschen tief im Blute liegt, besonders dann, wenn er „aus dem plötzlichen Ausdeckcn bestimmter Ursachen un- angenehme, weil verpflichtende Erkenntnis wittert". * Wir Mensche» zucken nicht nur gern ln der Tat vor letzten Konsequenzen und dem letzten Einsatz zurück, sondern auch im Denke» vor dem letzten logischen Schlust, vor der äubcrstcn Unerbitt lichkeit und letzten Wahrhaftigkeit zurück. Adolf Hitler hat diese Härte nnd Unerbittlichkeit gegen sich selbst und diese Wahrhaftigkeit tm Denken, an der Nietzsche den höheren Menschen erkennt, aufgebracht. Und aus den so gewonnenen Erkenntnisse» hat er dann sein weltanschauliches Snstcm ausgebaut. Im Mittel- pnnkt -er von ihm gewonnenen Erkenntnisse steht die von -cm rassisch wertvolleren und des halb stärkeren Volksgut. Die stärkere Rasse hat sich in der Geschichte iwic auch in der Natur) stets durchgesetzt. „Eine kleine organtsattonsfähige und kulturell schöpferisch begabte Rasse hat tm Lause vieler Jahrhunderte andre Völker überlagert und zum Teil ausgesaugt, zum Teil sich angepastt. Aus Siegern und Besiegten wurde dann eine neue Gemeinschaft." So war es bet der Besiedlung Griechenlands durch die von Norden her vordringcnden indogerma nischen Hellenen, so war es bet der Besiedlung nnd Urbarmachung der Urwälder, die das Gebiet des heutigen Deutschland bedeckten, durch die Germa ne». So entstanden grobe geschtchtSbtldcndc Völker, wie das griechische in der Antike und heute das deutsche. Mit dieser Erkenntnis von der stärkeren Rasse hängt — noch mehrere Dcnkschichten ticscr — die Erkenntnis von der v e rsch t e de » a r t t ge n und verschiebe» wertig en menschlichen Lei stungsfähigkeit zusammen. Mit äuberstcr dialek tischer Schärfe arbeitete Adolf Hitler gerade diesen Gedanken heraus. Er führt« als Beispiel die Idee des Privateigentum- an, die unzertrennlich verbunden ist mit der Ueberzengung einer ver- schtebenartigrn und verschiebenwertigen Leistungs fähigkeit des Menschen. Denn wenn alle Menschen fähig wären, einen Hof oder eine Fabrik zu ver- walten,, dann mären sie aüch fähig, einen Staat und die Verwaltung eines Staates in die Hände zu nehmen. Dies ist aber osscnknndig nicht der Fall. Die Anlagen der Menschen sind sehr verschieden. Ter eine eignet sich durch Begabung nnd Fleib zum Führer, die andern aber zu Geführten. Mit diesen Gedankengängen verband der Führer eine ganz grob angelegte Kritik der Entwicklung ver letzten IA> Jahre menschlicher Geschichte. Das 1». Jahrhundert ist das Zeitalter dcü Bürgertums. Dieser Begriff „Bürgertum", wie cs im 10. Jahr hundert entstand, ist ein ganz andrer als der, den wir mit dem bürgerlichen Leben etwa tu den mittel alterlichen deutschen Reichsstädten, tm alten Nürn berg nsw. verbinden. Dort lebte das gegliederte Volk der Stadtbewohner neben den Bauern ans den Dörfern und de» Adeligen auf ihren Schlössern. Bürgertum tm Sinne des Mittelalters ist eine Lebensgemeinschaft. Bürgertum im Sinne des 10. Jahrhunderts, im Sinne des Sprachgebrauchs auch, den der Marxismus daun mit besonderer dialektischer Schärfe herauöarbettetc, ist ein rein ökonomischer Begriff. » Ter Kanzler ging ausführlich aus diese öko- nomische Bedeutung dieses Begriffs nnd ihre poli tischen Folgen ei». Die menschliche Auslese im Staate des 10. Jahrhunderts erfolgte im wesentlichen nach wirtschaftlichen Grundsätzen. Geld und Besitz waren die Maststäbe. Nnd die politischen Parteien waren das Spiegelbild dieser ökonomischen Wcrtstab. maste alles Lobens. Der Marxismus stellte dem rein ökonomisch gcsabtcn Bcgriss des Bürgertums «inen ebenso rein wirtschaftlich-materialistischen Begriff des Proletariats gegenüber. Der Nationalsozialis- Inns überwindet diesen Gegensatz. Er verkündet, wie cs Adolf'Hitlcr gestern sagte, e i n c n e n c W c r t n n g des Menschen, eine Wertung, deren Maßstab die Menge der Opfer und Mnt, Tapferkeit, Treue und Glauben und Heroismus ist, den -er einzelne aus bringt. Die Fähigkeit zur politischen Führung liegt nach Adolf Hitler nicht in irgendwelcher gesellschast- lichcn Stellung des einzelnen Deutschen, denn biete gesellschaftliche Stellung war bisher rein ökonomischer Natur. In Zukunft wird cs notwendig sein, eine Flihrerclitc ans allen Ständen, Bernsen und Schichten hcraueznsindcn und die anszuspliren, die nach Rasse nnd Befähigung zn Führern geboren sind. Diese Suche nach dem Nachwuchs aller politisch fähig- sten Söhne Deutschlands wird, wie der Kanzler am Schlüsse erklärte, eine der größte» Aufgaben der nächstc n Z ukunst sein. Von ihrer Lösung hängt die Zukunft Deutschlands ab. Der Kanzler hat die Bedeutung und die enge Zusammen gehörigkeit der Führer- und Nachwuchsfragc er kannt. In diesem Sinne sind auch seine Worte zu deute», die er am Tag« zuvor in einer Ansprache-— in ihrer Kürze und Knappheit ist sie von geradezu er schütternder Wucht—, zur deutschen Jugend gesprochen. „Ihr, meine Jungens", erklärte der Kanzler, „seid die lebenden Garanten Deutschlands. Ihr seid das Leben Deutschlands der Zukunft, nicht ein« leere Idee, kein blasser Schemen, sonder» ihr seid Blut von »ns, Fleisch von unfcrm Fleische, Geist von nnserm Geiste. Ihr seid unsres Volkes Weiterloben." Französische Stimme zu Nürnberg .X Paris, 4. September Der Berliner Korrespondent des „Journal"; der dem Nürnberger Parteitag bctgewohnt hat, zieht heute gewissermaßen das Fazit seiner Eindrücke. Er.hebt die Höflichkeit und Freundlichkeit hervor, mit der die Ans- länber in Nürnberg behandelt wurden, und schildert die SA.- und SS.-Abteilnngen als eine „Armee herrlicher Athleten", die nicht nur phnstsche Kräfte, sondern auch etwas ansstrahlten, waS man eine „Latenreligion" im Dienste des deutschen Vaterlandes nennen könnte. In der Tat fühle man, daß sie ständig von der Sorge um das Vaterland, nm ein einiges unteilbares Deutschland beherrscht würden, da« im Innern stark und nach außen mächtig sei, gcsürchtet von allen, ein Deutschland, dessen Willensäußerungen und An sichten von niemand ignoriert werden könnten und das im Konzert der Nationen seinen Platz wieder ein nehme. Es handle sich nm eine erstklassige Truppe, die der Führer geschaffen habe, und er dürfe aus sein Werk stolz sein. Der Führer sei der unbestrittene Herrscher Deutschlands. Hitler habe nicht nur die Macht, sondern auch die Kraft, eine Kraft, dir sich mit allen Mitteln durchsetzen könne. Seine Befehle würden sofort in die Tat nmgcscdt. Jeder gehorche, und hinter ihm stehe die Jugend, die kommende Generation, bas Deutschland von morgen. Abschied vom pmieiiag Ganz Deutschland war in Nürnberg Bericht unsres nach Nürnberg ent sandten NcdaktionSmitgliedes I-. Nürnberg, ä. September Wer den Parteitag in Nürnberg erlebte, steht noch vollkommen unter dem Eindruck dessen, was die Angen sahen, und was der Verstand noch nicht umsassen konnte. Trotzdem bars man vielleicht schon in dieser Stunde einige knappe Feststellungen wagen: Erstens: Die Organisation war schlechterdings vollkommen. Die Ordnung war keine mechanische, sondern eine organische. Fast eine Selbstverständ lichkeit. Zweitens: Ganz Deutschland war dabei, in Fleisch und Blut, mit dem Gedanken und im Geiste, in allen seinen Stämmen, Alter und Jugend, Führer und Geführte. Und eö war einig in einem Namen: Adols Hitler. Drittens; WaS wir sahen, war keine politische Demonstration im alten Sinne. Dazu war die äußere und innere Disziplin zu groß. Es waren keine militärischen Schauspiele, wie ein Teil des Auslandes behauptet. Dazn schlten die Walsen. Es war der er« regend neue, künstlerisch vollendet schöne, seelisch tief crgreisendc Ausdruck einer neuen Staatsidee. Viertens: Diese Idee aber wird nicht allein von Menschen getragen, sondern von einer übermensch lichen Krast. Wir mögen diese Kraft nennen wie wir wollen, sie ist unser Schicksal. * Reichskanzler Adols Hitler begab sich gestern abend vom Kongreß noch einmal zum Tcnlschcn Hof und verliest dann gegen 22 Uhr im Flugzeug Nürn berg. Reichsminister ^)i. Goebbels war mit seiner Begleitung bereits um 21 Uhr im Anlo aus Nürnberg abgefahren. Im Lause der Nacht vom Sonntag zum Montag begannen die großen Zeltstädte in der Um gebung von Nürnberg sich zu leeren. In großen Ko- können, mit Mnsik und Fahnen, von der Bevölkerung zum Abschied stürmisch begrünt, zogen die Abteilungen der LA., LS- und des Stahlhelms sowie der Hitler- Jugend zu den Bahnhöfen. In den srnhesten Morgen stunden rollten die ersten Soudcrziigc davon. Weitere folgen im Laufe des heutigen Tages nnd AbcndS, so daß der Abtransport der Parteitngtcilnehmcr wohl bis heute abend bewerkstelligt sein dürste. Tic Hotels, in denen die Regierung»- nnd Presscvcriretcr unter gebracht waren, haben sich zum Teil schon gestern abend geleert. Ebenso hat der T i p l o m a l c n z n g nm Mitternacht Nürnberg verlassen. Oer große Tag -er SA. Appell im Luitpol-Hain - Ansprache -es Führers - Treuegelöbnis -er SA. - Oer Vorbeimarsch Bericht unsres nach Nürnberg en T*. Nürnberg, 4. September Vor 1 Uhr früh ist am Sonntag in 'Nürnberg wohl niemand ins Bett gekommen, die meisten später. Aber nm jene Zeit rückten bereits die ersten SA.-Forma tionen ans den Quartieren und Zeltstädten ans und begannen ihren Marsch zum großen Appell im L n i t p o l d h a i n. Gegen 0 Uhr — cs war ei» frischer, klarer Morgen, der zum Marschieren geradezu cinlnd — machten sich die Gäste nnd die Nürnberger auf -en Weg dorthin. Als die Tribunen um 7 Uhr geöffnet werden, ist der Aufmarsch bereits beendet. Wir haben in diesen Tagen schon zwei solche Auf märsche gesehen: den unerhört disziplinierten und organisierten Amtswaltcrappell nnd den stürmisch- sröhlichcn Hitlcr-Jngcnd-Ansmarsch. Eine Steigerung schien nach so gewaltigen Eindrücken eigentlich nicht mehr möglich. Aber der Aufmarsch im Luttpoldhatn hat diese Steigerung trotzdem gebracht, nnd zwar nicht nur dadurch, daß hier die größte Menschenmenge ver sammelt war, die bisher in Nürnberg beisammen ge wesen ist, sondern besonders durch die Art der Ausmarschordnung. In langen Reihen waren die Gaue nebeneinander aus marschiert, durch die Farben der neuen M ü tz c n c i n s ch l ä g c sofort erkenntlich. Diese Far- ben beherrschten vollkommen das Bild. Wenn die Morgensonne sie auslcuchtcn liest, Mar das weite Fei nste Mit Regenbogenfarben überzogen. Wenn der Himmel wieder grau und die Farben dadurch iviedcr kräftiger und ciubcutigcr wurden, sah es wie ein Ricscntrpptch ans. Ein breiter schwarzer Streifen, die SS., rahmte diesen Teppich ein. Vor ihm erhob sich der blutrote Hügel der Standarten und Fah ne n,. überragt von drei Hakcnkreuzbannern aus hohem Gerüst. Dort hatten der Führer, sein Stab, die Ehrengäste ihren Platz und genossen dieses Schauspiel, das vollendete Organisationskunst geschaffen hatte nnd in dem in wundervoller Weise die Einheitlichkeit und Geschlossenheit der Führung zum Ausdruck kam,» unter der Deutschland heute steht. Gegenüber der Führertribünc liegt das Ehrenmal Nürnbergs. Links und rechts davon wehen die Ban ner von HS Nationen, die durch ihre diplomatischen Missionen vertreten sind. Während ans der Zeppelin- wtcsc dunkles KIcferngrün den Hintergrund bildete, ist es hier heiler Laubwald, der schon die ersten Herbst, färben zeigt. Sine leise Bewegung geht über das Feld, -er l oo oov t sandten Redaktion» Mitgliedes bis plötzlich ein Trompctensignal das Nahen des Führers ankündigt. Ein Kommando: Ltillgcstan- den! Und die Masse erstarrt. Tann erstattete Stabs» chcf R ö h m dem Führer Meldung von dem vollzoge nen Aufmarsch. Ter Führer bcgrüstt die SA. mit dem Rus: Heil SA ! Die SA. antwortet ihrerseits mir Heil! Tann bilden die alten Standarten mit Begleit mannschaften zwei Kolonnen und marschieren den Mittelweg zurück aus bas Ehrenmal zu. Ter Führer begibt sich in Begleitung seines Stabes zum Ehrenmal. Sobald er dort angclangt ist, macht die gesamte LA. mit einheitlicher Bewegung kehrt, so -ast auch ihre Front ans das Ehrenmal ge- richtet ist. Während -er dann folgenden Kranz niederlegung und Hcldcnchrung spielt ein fränkischer Musikzug den Traucrchor aus der „Götter dämmerung". Der Führer begibt sich dann zur Tri büne zurück, und auch die Ltandarteu und Fahnen nehmen ihren allen Platz wieder ein. Während des FahnenrückmarschcS wird der Badenweiler Marsch gespielt. Als der Führer die Rednertribüne wieder erreicht, ertönt das Kommando. Ganze Abteilung Front! Woraus die braunen nnd schwarzen Sänke» iviedcr die Blicke aus den Führer richten. Als die Aufstellung der Fahnen beendet ist, wendet sich mit einer Ansprache -er Führer an -ie SA.: SA.-Männer, SS.-Männer und St.-Männer! Fast ans den Tag hat vor zehn Jahren die nativ- nalsozialistische Bewegung in Verbindung mit andern nationalen Verbänden den ersten großen Aufmarsch der jungen deutschen Freiheitsbewegung in Nürnberg vollzogen. Welch eine gewaltige Entwicklung von damals bis zum heutigen Tage! ES ist die Partei, die Euch hierher rief, und nstedcr seid Ihr, eine Vielzahl von damals, erschienen. Der Parteitag unsrer Bewegung war immer die groß« Heerschau ihrer Männer, ihrer Männer, die entschlossen und bereit sind, die Disziplin der Bolksgemeinschast nicht nur theoretisch zu ver treten, sondern auch praktisch zu verwirklichen. Eine Gemeinschaft ohste Ansehen der Herkunft, de- Standes, des Berufes, des Vermögen», der Bildung. Eine Gemeinschaft, dtc sich zusammcngcfunben hat, vereint in einem großen.Glauben und in einem große» Wollen, nicht für einen Stand, nicht für Parteien, nicht für Berufe und nicht für Klassen, sondern vereint
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