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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141209025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914120902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914120902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-09
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Ditsu »M »I» »«« r»Itn> «»« und Umgebung am rag« vorher berett« ai» -Ideitü-Mgade M .Wüt. «M«n» e, die »-!<.««,ieher am argen In ein« Selamtauegave erhalten. 5S. Jahrgang. Atz 341. Mittwoch, V. Dezember 1V14. »,,ug»-«e»ühr ,i»n»Iii»'>. Gr »r«^ »,n dei Illach l««i. -on»-u.Pi°ni«,enn>ir „«»>> 2 »V M„ durch >u«»sr0»e Annahm«. N<Iin dl, 8.A »!. j-i« einma»,er Zu- jullung durch dt» Post ,M.l°dn-«efteII,«>d>. «utland: vefter- nich.Ungarn «,<t kr., .xchweh d.88 chl». Jielien 7 17 Lire. — tiachdruck nur mit deutlicher Qu«ll«n> naaade t.rn»dner M«r.">zuIiMl.-Un. «itaugl« Tchnltftack« mid.nichtoufdevahtt. Telegramm-Adresse: Rackrichte« Dresden. Druck und Verlag von kiepsch §c Reichardt in Dresden, yauptgeschäftrstelle: Marienftrahe 58/^0. Sammelnummer für sämtliche Telephsnanschlüssc: 2.', 241. Ncichlcmschlust: 26611. «nzeigen-Preise Annahm» von Anilin, diaungen di, nachm. » Uhr. Sonntag» nur Mariknltrahe »8 von II bi» '/>! Uhr. Dl» rinlpallige Zell« <»twa « LllbrnI M Pf., die zweifpailig» Zeile aus Teitseite 7« Pf., die zweifpalt. AeUamrjeile 1.80 M. Familien. Nachrichten au»ree». de» die cinfpait. Zeil« 28 Pf. — Zn Num. niern nach Sonn- und Feiertagen erhöhte Preisiiihe. Aurwlt, tige SIustrSgc nur gegen Vorausbezahlung. — Jedes BclegblalilOPf. /innstim« varrinaliciiar SaraliilLgan. — /in-. Varkaut unet Salaitiun, von Wartpapioran. ^inläeung von Lina-, Qawinnattrsgniaackainan unci »uagaloatan Wartpopiaran. krötlnung lautanclar Kvcsinun^vn u. Scliackvarkalir. /in- uns Varkaut tramrtar Q«I6,ort»n. ^ Vre8äner l1anc!e!8ban!i ^^1^1eaxs8sH8etis11 08ti-s-ällee 9. uvnigüs^u^.u.u. . 8ckIsclittiofrin8 7. kinrisNung unci Ankauf von Wsotiseln. Vsrwsltune von Wertpapieren, sowie /lutbswahrung ßssciiiosssner Wertpakets, -------------------- Vermietung von teuer- und einbrueüsiclisran Ststiltäciisrn unter Vsrsctiiuk ctss Bisters unci It1ltvsrsc>i>u6 ctsr Sank. Die Verfolgung der Russen in Nordpolen. 5VVV Russen gefangen, 16 Geschütze erbeutet. — Günstiger Stand der Kämpfe in Frankreich. — Der Kaiser in Berlin. — Die Verluste und die Angst der Engländer. — Die Neutralität der Schweiz. Der amtliche deutsche Schlachtbericht. Großes Hauptquartier, 8. Dezember, vormittags. An der flandrischen streut bereite» bir durch die leiste» Regengüffe verschlechterte« Bodenverhältnisse den Truppenbewegungen graste Schwierigkeiten. Nördlich Arras habe« wir einige kleinere Fortschritte gemacht. Das Kriegölazarett in Litte ist gestern abgebrannt. Mahrscheiulich liegt Brandstistung vor. Berinstc an Men schenleben sind aber nicht z« beklagen. Die Behauptung der Franzosen über ein Borwärts- kommeu im Argonaer Walde entspricht nicht den Tatsachen. Seit längerer Zeit ist dort überhaupt kein fran zösischer Angriff mehr erfolgt. Dagegen gewinnen wir sortgesrftt langsam Boden. Bei Malanconrt, östlich Aarennes, wurde vorgestern ein französischer Stützpunkt genommen. Dabei ist der grösste Teil der Besatzung ge fallen. Der Best, einige Offiziere und etwa ISO Mann, wurden gefangengenomme«. Sin französischer Angriff gegen unsere Stellungen nördlich Nancy wnrdc gestern abgewieson. Fm Osten liegen von der ostprcusstsche» Grenze keine besonderen Nachrichten vor. Fn Nordpolen folgen die deutschen Truppen den^ östlich und südöstlich schnell znrüct- weichenden Feinde unmittelbar. Auster den gestern schon gemeldete» ungewöhnlich starken blntigen Berlusten haben die Russe« bisher etwa Süvtl Gefangene und 1K Ge ich ütze mit Mnnitionswagen verloren. In Südpolen hat sich bisher nichts Besonderes ereignet. Oberste Heeresleitung. Der Kaiser in Berlin. Berlin. (Amtlich.j Der Kaiser hat seine für heute geplante Wiederabreisc zur Front infolge einer Vrkranknng an fieberhaftem Bronchialkatarrh «m einige Tage verschieben müssen. Sr konnte aber gestern n»d heute de« Bortrag des Sheso des Geucralstabes des Feld heeres über die Kriegslage entgegennehmen Die JahresklaHc 1141« iu Frankreich. Frankreich sicht sich nach einer amtlichen französischen Meldung fchon jetzt gezwungen, die Jahresklassc 191« z» den Kaffen im Februar zu berufen und zeigt damit, dag es bereits am Sude seiner Kräfte angelangt, und ünh feine Reserven völlig erschöpft sind. Der Jahrgang 191", ist bereits zu den Waffen gerufen. Jetzt kommen die Achtzehn jährigen dran. Wieviel Soldaten hat Frankreich nun nach der Aufbietung des Jahrganges 1916 zur Verfügung? Ans einer amtlichen französischen ttebcrstcht. die im vorigen Fahre dem französischen Parlament über den Geburtenrückgang iwrgelegt wurde, können wir die genauesten Zahlen darüber feststellen. Ss handelt sich um die Geburten der Fahre 1893 und 1898. Im Jahre 1893 hatte Frankreich nur 891000 Geburten aufzuweisen, rund 21 lxio weniger als Fahr vorher. Dieselbe Zahl kennzeichnet ungefähr das Fahr 1896. Die Geburtenzahlen ermöglichen uns also die Gestaltung der französischen Rekrutenzahlen von 1913 und !916 zu verfolgen. Man wird dabei berücksichtige», dag durch freiwillige Meldungen vor der gesetzlichen Dienst pflicht und durch Rückstellungen ein gewisser Ausgleich gegen über der jährlich schwankenden Geburten- und Rekrutenzaül erreicht wird. Nun ist aber die Zahl der Geburten nicht gleichbedeutend mit der Zahl der waffenfähigen Mann schaften. Abgesehen davon, dast diese Zahl die männlichen und weiblichen Geburten betrifft und erst die Vcrhältnis- tcilung zwischen den beiden Mschlcchtern vorgcnommcn werden must, wird die Rekrutenzahl noch um rund 30 Pro zent gegenüber der männlichen Geburtenziffer erniedrigt, da man die Anzahl der Todesfälle in 18 bzw. 19 Fahren und die Anzahl der Untauglichen in Abzug bringen muh. Nach dieser Berechnung ergibt sich für die Fahresklasscn i9>5 und 1916 folgendes Bild: Die Statistik lehrt uns, dah auf 1000 Mädchen etwa 1070 Knaben kommen und das, von >000 lebend geborenen Knaben gegenwärtig in Frankreich etwa 790 die Altersgrenze von l8 Jahren noch überleben. Für die Jahrgänge 1913/1916 hat Frankreich also im Durch schnitt jährlich 923 000 junge Leute, von denen cs »ach Ab zug der Untauglichen, der Znrückgcstellte» »nd der für Hilfsdienste Eingezogene» noch etwa 209000 Mann — »t Prozent der Dienstpflichtige» als halbwegs felddiciisttaiig- lich in eine Armee einrcihen kann. Es geht also daran» hervor, dast Frankreich in den beiden Jahrgänge» 1913 » nd 191 6 ungefähr 400 000 Mann zur Ver fügung hat. Stimmt man an, dast vielleicht aus diesen Jah ren sich schon 30 000 Mann als Freiwillige gemeldet haben und bereits im Felde stehen, dann ergeben sich als neu cin- zuietzendc Truppen 7 Armeekorps nach Abzug der üblichen Fehlstellen. Das ist der letzte Rest -er sranzösi- jchcn Wehrkraft. Gegenüber den nnerschöpficn dcutsch- vsterreichischcn Millionen!cscrvcn ist das eine recht belang lose Gefahr. Die Vorlagen der französischen Regierung. Der Ministerpräsident Vivlant erklärte einem Mitar beiter des „Petit Parisirn", die Regierung werde in der tKammcr die Annahme des Vorschlages der Verschiebung der Lenatswahlcn, die provisorischen Vudgetzwölftcl, sowie die Ratifizierung der während der scssionstoicn Zeit von der Regierung erlasiencn Dekrete »nd Bcstinnnnngen nec langen. Minister Ribot erklärte, die Finanzlage sei denk bar günstig. Rücktransport«- jranzösischer Truppen nach Marokko. Der „Züricher Anzeiger" meldet: lieber Marseille sind bisher 9 0 00 0 französische T r uppe n n a ch M a - i o k k v zurück b c o r d e r t worden. Der französische Ge- neralresidcnt in Rabat hat über Marokko den Kriegs zustand verhäng». Englands Gehcimabuiachungc» mit Belgien. Tie britische Regierung versucht mit allen Mitteln, die blohstcllcnden Dokumente über ihre geheimen Abmacliuii gen mit Belgien zu entkräften. Als „Beweis" dafür, dag ^ England niemals eine Verletzung der belgischen Neutra lität geplant habe, veröffentlicht das britische answärtige Amt den Inhalt einer Unterredung Sir Edward Grcvs mit dem belgischen Gesandten vom 7. April 1919, worüber Grcn am gleichen Tage an den britischen Gesandten in Brüssel folgendes telegraphierte: Ich erklärte -heute dem belgischen Gesandten, cs sei zu meiner Kenntnis gelangt, das, in Belgien befürchtet werde, dast wir die Ersten sein würde», die Neutralität Belgiens zu verletzen. Der Gesandte sagte, cs lause das Gerücht um, England würde Tr u ppcn la n den, um den Durch marsch deutscher Truppen durch Belgien nach Frankreich zu verhindern. Ich erklärte, daß die jetzige britische Regie rnng sicher nicht die erste sein würde, Belgiens Neutralität zu verletzen, und dast auch keine andere britische Regierung derartiges tun würde. Auch würde die öffentliche Meinung Englands einen derartigen Schritt nicht billigen. Wir wün schen, dast die Neutralität Belgiens und anderer Neutraler geachtet werde und dast wir, solange keine andere Macht einen NeutralitätSbruch verübt, selbst keine Truppen ad- scnden. Würden wir als Erste die Neutralität verletzen, so würde dies Deutschland berechtigen, ebenfalls Truppen nach Belgien zu senden. Man hat inzwischen aus den Veröffentlichungen der deutschen Regierung erfahren, dast alle Einzelheiten über englische Truppenlandungen in Belgien lange vor Aus bruch des Krieges tatsächlich auegcarbeitet und vereinbart waren. Hoffen «nd Harren Ter „Mvrning Post" wird aus Petersburg gemeldet: Die Russen wünschen nun nicht mehr, die Deutschen über die Grenze zu treiben. Sic wollen sic in Polen sesthalten, um sic dort, wenn eS möglich ist, zu vernichten oder sic doch zu zwinge», so viel Bcrstürkungen nach Polen zu bringen, dast der Kamps den Bundesgenossen im Westen erleiaiicrt wird. — Ter „Daily Ehroniele" aber meldet aus Paris: Einer militärischen französischen Autorität zufolge hat Joffrc volles Vertrauen in das, was er seinen „mathematischen Sieg" nennt. Bisher hätte Deutschland ihm dadurch, dast cs die Truppen von Osten nach Westen sandte, einen schweren Stand geliefert, jetzt aber, meint er, werde Rußland kräftig Vordringen und so Joffrc in den Stand setzen, seinerseits auf der westlichen Front mit Deutschland abzurechne». Den Russen hängen die Trauben zu hoch, deshalb „wünschen sie nicht mehr die Deutschen über die Grenze zu treiben" und überlassen großmütig die Hauptarbeit „den Bundesgenossen im Westen". Herr Joffrc aber erwartet alles von den Russe». — Hoffen und Harren .... England löscht die Leuchtfeuer am Kanal. Die englische Admiralität hat, der „Rhein.-Westf. Ztg." zufolge, bekannt gemacht: Im Kanal werden alle Jene r- schiffc und Bojen c i n g e z o g c n. Die Lcuchttürme und Lichtbojcn werden gelöscht, die Nebclzcichen verändert oder fortgclasscn. Die Tätigkeit deutscher Minenleger und Unterseeboote. Der Flotten-Korrespvndcnt der „Times" schreibt: Die neuen Beschränkungen der Schiffahrt in der Nvrdscc und im Kanal haben ihre Ursache in der Gefahr, die durch die Tätigkeit deutscher Minenleger und Unter seeboote entstanden ist. liniere Maßnahmen haben den Zweck, die Tätigkeit dieser neuen Waffen zu hindern. Treibende Minen. Halbamtlich wird ans dem Haag gemeldet: F» folge Sturmes in der vorletzten Nacht sind an verschiedenen Stellen der Küste Minen aiigeschwemmt worden. De. Sachschaden ist gering. Einige treibende Minen sind durch daS Kriegsschiff „Nordbrabant" zur Explosion gebrach, worden. Montag früh wurde bei Hock van Holland eine Mine angeschwemmt. Englische Willkür. Wie „Aftenposteu" ans London erfährt, beabsichtigen die britische« Marinebehördcn, 2 norwegische Pa n z c r s ch i f s e, die bei Armstrong fast vollendet sind, und deren Abliefe rungstermine Dezember und Januar sind, gegen Er stattung zu beschlagnahmen. Zwei Drittel der Kosten waren bereits bezahlt. Eine englijche offizielle Meldung, der dentiche Hilfskreuzer „Berlin", der in Trvndlijcm dcs- nrmiert ist, sei zur Auslegung der Mine» bestimmt gewesen, findet in hiesigen Fachkreisen wenig Glauben, da man sich nicht denken kann, ein Schiss von 17 000 Lonne» würde der artig anss Spie! gesetzt. Wer in Kanada für den Heeresdienst angcivorbcn wird. Das „Niagara Falls Fonrnal" vom 27. Oktober enthält aus Leite 0 folgende Mitteilung, die in denlscher Uebcr ietznng besagt: „Die Militärbehörden haben die hiesige Po- lizeiverivaltung iin Niagara Falls, Kanadai ersucht, alle britiiche n Untertanen, die v v r (9 erichk e r - scheinen, nach der Rüstkammer in der Victoria Avenue zn senden, wenn sie sich für den -Heeresdienst nnwerben zn iahe» wünschen-" Das heißt nichts anderes, bewert! hierzu mit Recht die „Nordd. Allg- Ztg-", als dast die kanadische Militärbehördc sich an L a n d st reich e > nnd a n dere St ü tz cn der Gesellschaft, die dem P v l i z e > g c r i ch t zu schassen machen, wendet, um sie als -Heiser im heiligen Kampse Gröster-Vritaiiiiiens gegen deutschen „Militarismus" und deutsche „Unkultur" z» werben! Kanadische Ruhmredigkeit. „Dativ Telegraph" meldet ans Toronto: Der Premiernnnistcr Borden hielt eine Ansprache im Empir,!- and Eanadian-Elub, wobei er sagte: Ich sandte am l. August ei» geheimes Telegramm an die britische Re gierung, in dem ich den Wunsch Kanadas ansivrach, ein Expedit > vnsk o r p s zn schiele», falls Krieg ansbrächc. Das Anerbieten wurde erst am 0. August nngenommc»- Die Rekrutierung hatte unterdessen begonnen. Binnen sechs Wochen waren 23 000 Mann zur Einschiffung bereit. Daraus wurden Vorkehrungen getroffen, weitere 93 000 Mann auszustellcn, die vor kurzem ans 30 000 vermehrt wurden. Sobald ein Kontingent ausgeichickt ist, wird an dessen Stelle eine gleiche Zahl von Leuten rekrutiert. Die Presse hat die Anzahl der unter den Waisen befindliche» Kanadier mit 100ooo angegeben. Fch ziehe jedoch vor, keine Zahlen zu nennen. Wenn die Erhaltung des Reiches doppelt und dreimal soviel erfordert, so werden sic ge sunde» werde». Zu der Einnahme von Lodz. schreibt die , Tägl. Rundschau": -Hindenburg und scine Truppcu haben einen großen glänzenden Sieg cr- riingcii, der sich würdig den lriegerischcn Großtaten der Geschichte anreiht und nicht nur für den Feldzug Rußlands, sondern auch für den ganzen Krieg von entscheidender Be deutung sein kann. Der Berner „Bund" schreibt zur Kriegslage: Die Vcr- bünöeten haben die Offensive der Russen in den Wurzeln geknickt. Es wird vvn der Widerstniidskraft der Russen av- häirgc», vb ihre -Heeresleitung Zeit gewinnt, die Ncngruv- picrung durchzusührc». Nur ein glücklicher Durchbruch kann sic der Notwendigkeit einer Neugriippierung entheben, sonn gerät sie in die größte Gesa h r. Wie ein Millionenkicer ohne die bei dem planmäßigen Nnckzug -Hindenburgs zer störten Bahnen bewegt und zureichend verpflegt werden kann, ist nicht ansziidenken. Das Blatt erwartet grund stürzende Veränderungen ans den Kriegsschauplätzen in den nächsten Tageu- Der deutschseiiidliche Kvrrespvndcut des „Evrricrc della Sera" stellte noch vor der Einnahme von Lodz die gewaltige Ucberlegcnheit der deutschen Artillerie fest. — Ueber die Be schießung von Lodz meldet das Petersburger Nachrichtcn- bnrcciu verschiedenen Blattern: Viele -Häuser in den vor nehmsten Stadtteilen wurden zerstört. Durch eine Explosion eines großen Gasbehälters war die ganze Stadt für den Augenblick taghell erleuchtet. Nachher waren die Straßen in Finsternis gchülll. Es herrscht Mangel an Lebens- mitteln. Die sranzösische militärische Presse schreibt laut Ber liner „Lok.-Anz": Ein großer Anteil am Lodzcr Erfolge kommt der Vorzüglichkeit der deutschen Ver kehrsmittel zu. Der deutsche Bahiischasfner hat den deutschen Schulmeister siebziger Angedenkens abgclvst. Auszeichnungen »nsercr Verbündeten. Das „Militär - Wochenblatt" meldet: E r z h c r z v g Karl Franz Josef von Oesterreich. K. n. K. -Hoheit, bisher -l b> -mice des 2. Westfälische» H ii s a rcii - Regi m cnts, in zum Ehcf dieses Re - g ! m e » t s ernannt worden- Freiherr Konrad von -H ö tz e i: d o r f f, K- n. K. österreichisch ungarischer General, der Ehcf des Gcneralstabs iiir die gesamte bewaffnete Macht, zum Ehes des 3. Garde-Regiments z. F. ernannt- Unrnhcn in Petersburg. Ans Stockholm wird der „Deutschen Tagesztg." ge meldet: Infolge der Verhaftungen der russischen sozial Ist-wo kultischen Mitglieder der Dnmgsigktivn. unter denen sich auch deren Vorsitzender Pen owsü ^befindet, hoben nach einer Nachricht ans Finnland die Sozialdemokraten diese Aussehen erregenden Verhaftungen mit einem D c m v n- st r a t i o n s st reit beantwortet. Revolten > i n d a » s gebrochen, und, wie gewöhnlich, waren die Arbeiter dc-r Putilow-Werkc an de, Spitze, die Aftvaswerke schlosse» sich ihnen auch an. LN.-denlen hielten Zusammenkünfte ab und nähme» eine Reftftntion zn diesen Verhaftungen an.
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