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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192409294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-29
- Monat1924-09
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1924
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KDa» Riesaer Tageblatt enthält -ie amtlichen Belannlmachungen der AmtShlmpkmannschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «vd des Postscheckkonto: Dresden 1580 Girokaffe Riesa Nr. LL Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Meißen. 228. Montag, 29 September 1924, abends. 77. Aaljrg. L«« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, ,Ur einen Monat 2 Mark 2a Mennig durch Post oder durch Boten. Für den Fall des Eintretens von ProduktionLverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Matcrialienpreis« behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Rachsorderung vor. Anzeigen für di« Nummer de» Arcsgabetage» sind bi» S Uhr vormittags auszugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. 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MMR Vkl AW- M NWU ist in im . _ er- achoerstäu- ' tzahl von von deren Antwort unsere endgültige Stellungnahme Ab hängen wird, eine Stellungnahme, von der ich aber hoffe, daff, sie zur Bejahung der Mitarbeit im Völkerbünde füh ren wird. In der inneren Politik steht die Frage der Regie rungsumbildung im Vordergründe des Znlere'ics. Die Erklärungen der Rcichstagsfrattiou der Deutschen VolkSpartei lenuzeichneu deren Auffassung. Wir haben mit der Idee oes BürgerbloetS nichts zn tun. Ich habe mich in meiner Politik stets dagegen gewandt, dog mau tue großen Fragen der deutschen Politik lediglich aus den einen Nenner bringt: Rechts gegen Links, das; in der deutschen Politik die Auffassungen der Mille führend sein müssen, ergibt sich aus der ganzen Konstellation unseres politischen Lebens. Tic Deutsche Bolksvariei har unter gro- ßen Opfern für die Partei in Zeiten. in denen ihr Be kenntnis zur Koalition mit der Sozialdemokratie an die Existenz der Partei ging, das Partriiuteresse gegen tue Not wendigkeiten hiulangcseht, die dieses Zusammenwirken be dingten. Sie arbeitet noch Herne in Preussen und in Sachsen mit der Sozialdemokratie zusammen und wird sich nicht ans den Weg drängen lassen, dieses Zusammenarbeiten vriu- zipiell abznlclmcn. Tic Bewältigung der grossen Probleme, die vor Jahresfrist vor Teutichiänd flaue en, erforderte tieie Zusammenarbeit, die eine schwere Belastung für die beiden Flügelparteien ergab, eine Belastung, bei der die Sozial demokratie die Probe nicht bestanden hat. Dabei darf bei der gegenwärtigen Situation doch nicht verkannt werden, dass die Forderungen der T e u t s ch u a t i 0 n a l c n Partei nicht dieselben sind wie diejenigen, die fi: ersten Triumvhgefühl über den errungenen Wahlsieg hoben hat. Durch die Abstimmung über das S diaengutachteu ist jeht zwischen einer grossen A. , ... Mitgliedern der deutschnation.alen Reichsiagsf.ct'lion und den Regierungsparteien eine Uebcreinstimmuug crsolgr über die Notwendigkeit der Annahme des Gutachtens. Die Tatsache, dass das Sachverständigen- Gutachten angenommen worden ist, ist die Grundlage der heutigen Außcnvolitik. Seine loyale Durchführung ist ein Erfordernis deS Ansehens deS Reiches gegenüber den eiugegangeneu Ver pflichtungen. Stellt sich die Deutschnationale Bolkspactei auf den Boden der auffenpolitisch gegebenen Tatsache, >0 wäre cs falsch, ihre Mitwirkung von den NegierungSge- schäften auszuschließcn. Ich h 1 lt c di e s e M i t w irk u n g für wünschenswert zur Konsolidierung der ' n n e rp 0 lit i s ch e n Verhältnis s e. Gerade wer den heutigen Staat und dis Staatsform, die unbeschadet der prinzipiellen Einstellung des einzelnen die Grundlage kür eine gedeihliche Entwicklung des Reiches ist, stärken will, der muß wünschen, daß große Parteien nicht außerhalb der Verantwortung sür den Staat stehen. Ta, wo die Deutsch nationale Partei in einzelnen Ländern am Staat mit wirkt, wie es z. B. in Bayern und Württemberg der Fall ist, hat die Regierungspolitir gerade in den grenzen außen politischen Entscheidungen nicht Befehdung, sondern Uuicr- stülzung erfahren. Für die Innen- und Außenpolitik ist deshalb die Mitwirkung uno Mitverantwortung der Deutschnationalcn ersprießlicher, als das Hinabstoßen der Deutschnationaleu in eine dann wohl einrrctende hem mungslose Opposition. Es ist falsch, wenn der Ministerpräsident Herriot glaubt, uns innerpolitisch Rat schläge geben zu müssen und von uns ver langt, daß wir uns lossagen vom alten Deutschland. Es kommt nicht darauf an, daß zwei Parteien in Deutschland sich gegenüberstchen, von denen dis eine ledig lich die Blicke zurückwendet und sich dem heutigen Staat verschließt, und die andere zur Verachtung des einst Ge wesenen auffordcrt. Wir wollen nicht den bewußten Gegen saß zwischen dem alten und dem neuen Deuts ch- land. Unsere Aufgabe besteht darin, die Brücke zu schlagen von der Vergangenheit zur Gegenwart, um bei dem Zusammenwirken aller wertvollen Kräfte im Reiche und in den einzelnen Ländern den Weg zum Wiederaufbau zu ebnen. Der Ncichsminister des Auswärtigen Dr. Strcscmann hielt Sonnabend abend in einer Versammlung der Deut schen Volkspartci Berlin iin Blüthncrsaal eine Rede, in der er etwa folgendes 'ausführte: Wir treten in eine Aera der Handelst) er- tragsver Handlungen mit den verschiedensten Län dern ein. Es ist unrichtig, daß die deutsch-englischen Ver- Handlungen abgebrochen worden sind. Was sich in Berlin abspieltc, waren Vorverhandlungen in engstem Kreise, denen offizielle Verhandlungen erst folgen werden. Für Deutsch land wird cs darauf ankommen, die Idee der Meistbe günstigung auf der Grundlage eines maßvollen deutschen Zollschutzcs durchzusühren. Hoffentlich schließt sich dem Aufhörcn der einseitigen Meistbegünstigung auch das Auf hören anderer Beschränkungen Deutschlands an. Wenn man von uns verlangt, daß wir die Fahrt für fremde Luftschiffe über Deutschland freigeben, was im Interesse einer Entwicklung dieses neuen Verkehrsmittels wünschens wert ist, dann muß man unS auch entgegenkommcn in bezug auf die Entwicklung der deutschen Flugzeuge, die heute künstlich hintangehalten worden ist. Was Deutsch land auf diesem Gebiete zu leisten vermag, beweist die Großtat deS neuen Zeppelin, auf die das deut'che Volk mit Stolz blickt. Man hat uns oft anklagend gefragt, weshalb wir den Geist von Versailles so leidenschaftlich in Deutsch land ««greifen. Deutschland läßt das größte und erfolg reichste Zeppelin-Schiff der Welt bauen, das der Mcnsch- beitsentwicklung neue Wege weist, und soll dann gezwungen werden, die Luftschiffhallen niederzureißcn, ans denen ein solches Werk des Triumphes menschlichen Geistes und menschlicher Technik hcrvorgegangen ist. Das ist der Geist von Versailles, gegen den wir unS wenden, und gegen den sich mit unS die zivilisierte Welt mindestens in dieser Frage einmütig wenden sollte. Die Völkerbuildsfrage. Die Stellung der Mächte gegenüber Deutschland gekennzeichnet durch die Aufforderung, die Macdonaid . keiner in der deutschen Oeffentlichkcit begrüßten Rede in Jens bezüglich des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund ergehen ließ. Die Art und Weise, wie manche Blätter auf den sofortigen bedingungslosen Eintritt Deutschlands gedrängt haben, entsprach in keiner Weise den deutschen Interessen. Für die Er wägungen der deutschen Rcichsregicrun.i kam in Betracht, daß dem Völkerbund bedeutsame Aufgaben gegeben sind, die spezielle Teile des deutschen Volkes betreffen. Millionen von Deutschen sind vom Vaterlande losgerisscn, leben in fremden Staaten teils unter fremder Bedrückung, teils in neugebildeten Staatswesen, auf die der Völkerbund Einfluß hat. Der Kampf für die Rechte dieser deutschen Minderheit, der Kampf für rechtliche Verhältnisse im Saargebict, darüber hinaus aber die großen Fragen der Militärkon trolle, der allgemeinen Abrüstung, des Schiedsgerichts sind Dinge, die auch die Lebensinteressen Deutschlands be rühren. Wenn uns die Möglichkeit gegeben ist, ohne Aus gabe innerer grundsätzlichen außenpolitischen Einstellung iin Völkerbund mitzuwirken, so ist die Frage, ob wir ihm beitreten, nicht eine Parteifrage, sönde rn eine Frage, die kühl und nüchtern vom deu tschcn Standpunkte abgewogen werden muß. Die Zeitungsnachrichten von heftigen Kämpfen über diese Hrage im Reichskabinett sind von Anfang bis zu Ende erfunden. Wir waren uns einig darüber, daß wir bereit sind, dem Völkerbünde beizutrcten, wenn uns die völlige Gleich, berechtigung neben anderen Großmächten gewährleistet wird, und wenn uns nicht Bedingungen zugemutet werden, die entweder undurchführbar sind wegen der Entwaffnung des deutschen Volkes, oder die uns außenpolitische Erklärungen zumute», die gegen unsere Ehre gehen. Um kein Mißverständnis über diese Ausfassungen Vorkommen zu lassen, das lediglich der eingetretenen Entspannung entgegenwirkcn könnte, haben wir diese Auffassung in einem Memorandum niedergelegt, das den am Völker- bundsrat beteiligten Regierungen Übergeben werden wird. ernste Wille zur Einigkeit und zu sittlich religiöser Arbeit fand eiueu packende» Ausdruck auch in dem Gottesdienst in der Potsdamer Garnisonkirche am Grabe Friedrich des Großen. Bei der Feier mar jeder äußere Prunk vermieden morden. Als Pfarrer Martin vom Altar aus unserer Ge fallenen gedachte, mährend die Lracl leise das Lied vom alten Kameraden spielte, ging tiefe Ergriffenheit durch die Versammlung. Nach dem gemeinsam gesunaeneu Lied: „Harre meine Seele", sprach Tompsarrer Martin über Matth. 20, 28: Ich bin nicht gekommen, daß ich mir dienen lasse, sondern daß ich diene. Nach dem Vaterunser schloß die eindrucksvolle Feier mit dem gemeinsam gesungenen Lied: Ich hab mich ergeben. Unter dru Tguscnden von Andächtigen, die in der Kirche ve>unweit wnreu, sgh man mehrere ältere und jüngere MitglLöcr deS Hohcnzollcrn- hgnieS und anderer ehemals regierender Fürstenhäuser. Nack der kirchlichen Feier versainmcltcn sick mehrere hundert Vertreter der Vaterländischen Verbände Deutschlands mit ihren Angehörigen zu einem AeLammemcin, da; vom NeichStngSabgeordnctcn Geißler geleitet wurde. VerewtMrg Ser Mililärkontrslre. Tie Richtlinien für die künftige M'.iitärkontroüe. * Genf. Ter Bölkcrbundsrat hat in seiner geheimen Sitzung vom Sonnabend einstimmig die Richtlinien sür die Militärkvutrolle in Tcntscklnnd, Lenerrcick. Ungarn und Bulgarien sestgcsctzr und sick dabei im wesentlichen den Entwurf der ständigen Militärrommissiou zu eigen gemacht. Obgleich das Interesse sür den Entwurf besonders groß in Deutschland ist, hat das BölkecbnndSsccrekariat diesen zuerst der HaoaSagentuc »urteilen lassen. Die vorgesehene Kontrolle wird sowohl in Deutschland wie auch in Oesterreich, Ungarn und Bulgarien nach der Beendigung der Kontrolle durch die Alliierten begonnen. Tas Verfahren wird kick fotgcndcrmaßen glnoielen Ter Rat beschließt die Kontrolle. Tie tzäudigc Militär kommission bereiter sic vor. Tie Kmnnnnion der Sackver- ständiaeu führt sie ans. Tie Aussicht der ständigen MUitärkommiisio» ist dauernd. Jede; Jahr wird sie für das folgende Jahr dem Rate einen Plan verlegen über diejenigen Untersuchungen, die die Kommission empfiehlt. Zur Militörkommissiou gehören die militärischen Sachver- ständigcn der Stantcn, die im Nate vertreten sind. Ein jeder Staat, der nickt Mitglied des Rates, aber Grenz nachbar eines Staates ist. der sich ihm grqenüber durch einen FriedenSvertrag gebunden bat, wird in der beratenden Kommission vertreten sein. Tie Line der Lachoerständigen, die die Kontrolle vornehmen, wird vom Rate selrgelcgt. Je nach der Art ter Untersuchung werden andere sachver ständige hinzugezogen werden. Tic Mitglieder der Kontroll- kominission genießen das Vorrecht dec Diplomaten. Jeder Staat, der Mitglied des Nates iir, kann dem Völkerbunds sekretariat Mitteilung über Vorgänge, die seiner Meinung nach eine Untersuchung erfordern, machen. Bei dec Ausführung Ver Kvntrolle sind folgende Richtlinien maßgebend: Tie Kontrolle erstreckt sich aus rin sehr weste; Gebiet. Sic bezieht sick aus alle militärischen Luft- und Flottcufragcu, auf Gesetzgebung und militärisches Budget, auf die Bestände au vorhandenen Truppen, aus das Kriegsmaterial und seine Herstellung, auf den Bau von Kriegsschiffen und die Ausbildung und den Unterricht der Truppen sür den Krieg. Die Kontrolle muß überraschend sür den zu kontrollierenden Staat erfolgen. Tie Abnahme des KontrollprojcklS wird durch den Rat in öffentlicher Sitzung erfolgen. Reichsverkehrsmtuister Oeser Generaldirektor der „Deutschen Reichsbahn". Das Ende der grotzen Koalition? Der Wahlkreis Berlin der Deutschen BolkSvartei hielt <m Berliner Rathause einen Parteitag ab. In der Er öffnungssitzung hielt der srübere Reichswirtschastsininistcr v. Raumer eine bemerkenswerte Rede. Er trat sür die Heranziehung der Deutschnatioualen zur Verantwortliche» Mitarbeit in der Regierung ein. Eine starke Politik sei unmöglich, solange große und die besten Teile des Volkes, vor allem fast die ganze Landwirtschaft, in Opposition zur Regierung stehen. Der Redner suchte im übrigen zahlen mäßig nachzuweisen, daß die deutsche Wirtschaft zur Er füllung des Dawes-Gutachtens außerstande sei, wenn nicht die gesamteuropäischen Wirtschaftsverhältnisse eine durch greifende Aenderung erfahren. Dennoch sei es jetzt die Pflicht aller Deutschen, mit größtem Eifer und voller Ehr lichkeit an der Erfüllung dtr übernoMmenenVerpflichtungcn zu arbeiten, bis das Ausland selbst die Notwendigkeit einer anderen Regelung erkennt. Folgende Entschliestung wurde angenommen: Die Dcrtreteroersammlung begrüßt die Er- »Kirrrno deü Vorstandes der ReichStaossraktim, vom )l Berlin. Am Sonnabend sand die erste Sitzung des Berwattuugsrates der Deutschen Reichsbahn-Gesell schäft statt, an der die von der NeichSrcgierung ernannten Mitglieder: Geh. Kommerzienrat Aruhold, Wirklicher Ge heimer Rat von Batocki, Prof. Dr. Blum, Krcishauptmanu Buck, Staatssekretär Fischer. Dr. v. Hertel, Geh. Kommerzien rat Klöckner, Generaldirektor Dr. Ott und Dr. ing. vor Siemens, die vom Treuhänder ernannten Mitglieder Sir W. Aciuorth, Staatssekretär a. D-, Bergmann, Präsident Bianchini, VcrwaltnngSrat Jadot, Generaldirektor Margot, Exzellenz Dr. v. Miller. EiscnbahndirektionSpräsident a. D. Sarre und Staatssekretär a. D. Stieler tcilnahmen. Prä sident Münchmever war am Erscheinen verhindert. Im Auftrage des Organisationskomitees der Deutschen Reichs bahn-Gesellschaft begrüßte das Mitglied des Organisations komitees, Staatssekretär Bogt, die Anwesenden und teilt« die Ernennungen mit, die von den anwesenden Ernannter, sämtlich angenommen wurden. Als Alterspräsident über nahm Geheimrat Slrnhotd den Vorsitz der Versammlung, die zum Präsidenten des VerwaltungSrateS einstimmig Herrn Dr. Carl Friedrich von Siemens, zum ersten Vize präsidenten Staatssekretär Stieler und zum zweiten Vize präsidenten Sir William Acworth wählte. Nach Erledi gung weiterer geschäftlicher Formalitäten schritt man zur Wahl des Generaldirektors. Die Wahl fiel einstimmig auf den ReichSoerkedrsminister und Generaldirektor des Unternehmens „Deutsche Reichsbahn", Herrn Oefer. Der Herr Reichspräsident hat die Wahl bestätigt. Der Satzung gemäß wählte der VerwaltungSrat einen permanenten Ausschuß, der sich aus den Herren v. Siemens, Stieler. Acworth, Bergmann, Fischer und Arnhold zusammensetzt. Die nächste Sitzung wurde auf Mittwoch, den 1. Oktober festgesetzt. 28. September und tritt einmütig ans den Boden des darin ausgestellten Programmes. Sie gibt der Erwartung Ausdruck, daß wie im Reich so auch in Preußen baldigst eiue lluibilduug der Negierung in der Weise vollzogen wird, daß auch die Tcntschnationale VolkSpartei zur ver- antwortliche» Mitarbeit hcrangezogen wird. Die Ver- sammlung dankt den Abgeordneten im Reichstag nnd Land- tag sür ihre erfolgreiche Arbeit; sie vertraut, daß die Mit glieder dec Deutschen Volkspartei im Reichskabinett bei der schwerwiegenden Entscheid»»« des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund die nationalen und wirtschaftlichen Interessen unseres Volkes zu wahren wissen werden. Eine erhebende Feier der Vaterländischen verbände ganz Deutschlands. * Berlin. Die Vereinigten Vaterländischen Verbände Deutschlands hatten die Führer und Vertreter dec Ver bände zu einer außerordentlichen Reichsvertr^tertagung nach Berlin einbernsrn. Diese Versammlung, die am Sonn abend stattgesunden hat. war überaus stark besucht. Der
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