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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 25.09.1920
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200925015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920092501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920092501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-25
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>4. Ai »n. »» 77. »17 1. 71» er Gegründet 185« »»4«. ,! »0»11. D-Wgr.«-bühr Anzeigen/Preise. rW *n»ch>« »ll«r DnM, u. D«ria,, 1»»»H 0»^,^. Knn«l»m« v«nein»llvü«r v»s«tnl»g«n. Kn- un«t V«rü«ut von W»rtp«pi«r»n. t1>nt»s«»gung»»t»II» von Wortpoploron r»,eü» einIS»ung von Lin»- unck S»»inn»nt«Ii- »otiolnon. Kn- unck Vortcout Iromcksr Soi«1»ort«n. liresiiner »snilelsdsnll Killl»ng»»«ll»ei,»tt IiHi-tMoi I. i, »«»! lies IlMsümelistl". »olilEIioti'liiil 7. Sö. »iiiilitiiiMrlle. eilnpliti S. kolttnlnil« 11. Sclioeüvvrüoür. einrloüung und Knkout von Vboetzsoln. Xrorlitvvrüolir gogon PV«rtp»pi»r« unck bb»r«n V«rml»tung von touor- uncl «Inbruchslctzee»« Stnkitüeüorn untor Vsrseülull rie» lAIot»,' unkt lVI11v«r»el>>uS ckor Sank. Die Willkürherrschast -er Eisenbahner. Mißachtung -es Ministerialerlasses. «Signer Draht»,.-t-t der r e « d n. Nachricht««".! Berlin. 21. Sept. Die der völligen Anarchie gleich- kommende Zerrüttung der StaatSautorität und die Ohnmacht der jetzige» Reichsleitcr belclichtet schlagartig liente drei Meldungen. In Herne und Gelsenlirchcn haben die Eisenbahenr entgegen den Anordnungen des Ministers Groener die Gütertransporte für die Reichs wehr eigenmächtig znrückgchaltcn. In Han nover Häven die Eisenbahner die Bvntrollr der Kar- ! o f f c l t r a n sp o r t e an sich gerissen und das Unglaub lichste wird aus Mrlin selbst gemeldei. Hier sind in einigen Werkstätten die entlassenen Arbeiter wieder erschienen und tun. ungehindert von den Aufsichts organe». ihren Dienst. — Im Berliner Noten Vollzugsrat führte Vrolath ans. der Minister könne noch so viel be fehlen. wie ei Lust habe, was davon erfüllt würde, be stimme nicht der General Groener, sondern die Arbciter- ichaft, die sich ihrem Schinßlampf nähere. Das Emde tonne nur Reaktion oder Bvmmunismus sein. Die Mnanzmintfler-Aonferenz in Berlin. (Eigner Dratitbcrtcht der „Drcsdn. Aachrichte »".> Berlin. 21. Sept. Dir Zuiainmcnku.nsl der deuiichen Iinanzininistcr anr 29. d. M. in Berlin gilt der Erledig»»- der ne neu Steuer Vorlagen der RelMregltrung. Die neuen Stencrnorlageii sind im Ncichssinan,',Ministerium fertig,lesiellt und sehen jährlich Mehreinnahmen von 2 bis 2X- Milliarden vor. Der Derban- gegen -ie -rutsche Arbeits- losensürsorge. tEigner Drahtdertchl »er „D r e » d u. Nachrichten".) Rotterdam, 2t. Sept. Die „Times" meldet a»S Paris: Dir lieberwaä»,„gst amm i>sieii ans Berlin ist an gewiesen, die Unterlagen für die dcutschcAr- I> eilsIoienil » icriiü p n » g dein alliierten Rat zn niitcrbreitcn. Die Tatsache, das; die Tcutsthen jährlich fünf ins sechs Milliarden Atari für Arbeitslosen-llnterstütziiiig übrig haben, während die Alliierte» bei gleich hoher Arbeits losigkeit die Summe nicht leiste» sonnen, ist von Bedeutung für die Leistungsfähigkeit Deutschlands. Der Reichsardeilsminifker im Ruhrgebier. Bochum, 29. Sept. Der ReichsarveitSminister Dr. 'Brauns bereist in Begleitung seines Bergbanrescrenten Ministerialrats Dr. B v d e n st e i n das Ruhrrevier , um ans eigener A.i,chauung sich über die Lage, im Bergbau ,;n itisvemicren. Der Minisier bat heute nachmittag im Lause des Alte» Be'garbeiterverbandes geweilt, wo die Beriretcr sämtlicher T'.gan Nationen der Arbeiter und Angcstelllen tcs rheinisch - ivesifälischcn 2lergbancs versammelt waren. In den rtw,! sini Llnnden dauernden Verhandinngeil hat der Minister sich über die Wünsche und die Lage der Berg- arbcsicr unterrichten lassen. Morgen wird der Minister ^,i ,'Ieichem Zwecke den Bergiverksnercin in Essen besuchen. Eupen un- Malme-y. (Eiaiic Dreh »berichte der „DreSdn. Nachrichtc n".1 Brüssel. 28. Sept. In flämischen Blättern wird zum Ausdruck gebracht, das, die jetzigen Bewohner von Eupen »nd Mnlmedn herzlich wenig non der belgischen Geschichte und den edlen Urbci lieferungen, wovon Delacroix in seinem Ausruf sprach, wissen. Sie haben mit Belgien keine natürlichen Beziehungen gehabt und stehen daher auch heute sehr zurückhaltend gegenüber den Anknttpsnngsvcrsnchc», die mit den amtlichen Aufruscn be zweckt werden. Die sogenannte Rückkehr der Gebiete zu Belgien tau» bei der Bcnüllerung keinen I r c n d e n - taumel auslosen. wie sa auch schon der äußere Anstrich der Orte zeigt. Aujicr ans den Regicrungs- und amtlichen Gebäuden ist nirgends eine belgische flagge zu sehen. Die lebende Generation in Lupen und Mal inesin bestehe aus Deutschen, sagen die Blatter, und das be sage alles. Brüssel, 2:!. Sevi Den Maliern zufolge hat der Kom- minar für Eupen nnd Malmedn, Barvn Baltis, die Ein wohner non Eupen und Malmedn ausgcsordcrt. innerhalb kt Tagen ihre» Bürgermeistern die Gegenstände anzu- gebcn, die ans Belgien oder ans den früher besetzten fran zösische» Gebiete» stammen und während des Krieges in ihren Besitz überg« gangen sind. Nichimeldnngen werden mit Geld und I-reiheitSstrasen bedroht. In einem zweiten Erlast werden die Bewohner, bei denen mährend des Krieges duich deutsche Behörden Rrguisitioncn vorgenvm- rucn wurde», ansgcsordcrt, sich gleichfalls zu melden. Die russischen Gegenvorschläge in Riga. sL inner Drahtberilvt der „Dreadn. N n « r I cd t e n".i Rotterdam, 21. Sept. Die „Times" melden aus Riga: Die Russe» haben am Mittwoch ihre Gegenanträge den polutschen Delegierten unterb reitet. Die Polen haben Verhandlungen vorläusia abgelelint, da sic die Vor jchläg^: für unannehmbar halten. Eine Amerikanerin über -ie französischen Bestialitäten. München, 21. Sept. Die amerilonlsche Scknislstellerin Mist Bcneriggc, die sich nm das amerikanische Hilfs- wert an deuiichen Bindern glaste Verdienste erivorben hat, bereist zurzeit für das Hilsswert die Pfalz. Ans dieser Reise hat sic verschiedene Tatsachen f c stg e st c l l i, die sie in den ..Mllnckmcr Reucsten" veröffentlicht, io: dost 99 Prozent der Binder, die durch die französische Besatzung das Licht der Welt erblicken, schon mit Saudi lis zur Welt ko in in e »: daß die Al arvttancr sck'liinmer sind als die anderen Schwarzen: daß die weißen franzö sischen B o l o n i a l t r n p p e n ihre schwarzen Bameradcn übertrumpfen in Brutalitäten nnd Bestiali täten: daß die Gcburtszahl der M i sch t i n n s l i n d c r mehr und mehr zunimmt im beichten Gebiete, und daß die Väter dieser Binder, oft französische Offiziere oder franzö sische Reger, sich in sodem f>a1le weigern, das Bind zu unterstützen: daß schwarze Soldaten weistc deutsche Damen von dem deutschen Bürgersteig herilntcnneiscn und. falls diese nicht sofort parieren, die Bvlbcn ihrer Gewehre auf die ,Inste der Damen fallen lassen: daß Rot, große Er werbslosigkeit und die oft versprochenen großen Vorteile wegen Pässen usw. in den besetzte» Gebieten P ro- stitutivn hcrnvrgcrufen haben. Und trotz dieser grauenhaften ,'fnstände, die von neu tralen Leiten schon wiederholt scstgcstellt sind, nmgli die französische Regierung diese Bultnrschande einfach abzn- lcugnen. Iranksnrt a. M., 21. Sept. Das sranzvsiichr Briegs- gericht verurteilte in Mainz zivei Soldaten vvm i. algeri- schen Tiraillenr-Regimcnt 2lr. 22ti, die ain 29. '.'Ipril in Huinburg i» der Pfalz einen II inhrigcn Schüler über fallen und vergewaltigt haben, zu M und ß Jahren Gefängnis, sowie zur militärischen Degradation. Die Unruhen in Irian-. London, 21. Sept. In Irland wird wieder scharfer geliäurpst, nachdem teil einigen Wochen etwas Ruhe herrschte. Die Sinnselner haben in den letzten Tagen zahl reiche Uebersälle vorgenommen, wobei sie wiederholt in Gefechte gerieten mti Polizei ußd Militär. In der Ulster gegend bereiten sich die Linnfeiner ans den Bnrgertrieg im großen Stile vor. Iixi Sinnfeiner im Atvtvrwagcn und stark bewaffnet neben in Trironne die Polizisten air, denen sie alle Waffen abnaliinen. Die B'athviiken in der Gegend von Belfast erklären, daß sie sich nicht am den von der englischen Regierung einzuführenden Maßnahmen, nm die Ruhe in Irland herziistellen, beteilige» können. Tie Sinnfeiner trafen jetzt vor ihren Ltreiszügen weitgehende Vorbereitungen, um sich nvr militärischen Ueberriimpelun- gen zu schützen. I» tzsalmam hat eine snngc Iran vvr einem englischen Miiitärrichter Iengnis abgelegt in einer Mord- fache, wo ein Zivilist getötet wurde. Am Tage nachher er schiene» sochS Personen bet ihr, die ihr das Bopshgar ab- schnittcn. Aus Rache über diele Tai haben englische Sol daten in der folgenden Nacht eine Anzahl fumger Irancn in Galina» aus den Veiten geholt nnd ans die Straße ge schleift, wo sic ihnen ebenfalls das Haar abschnittrn. England un- Rutzland. Basel, 22. Sept. Um die Verliandinnge» mit England ivrtsetzcn zu tonne», bai die Moskauer Regiernna den der englisch«.« Regierung «»erwünscht geworden«» Delegierten Bamenciv durch den Bomnitisar Riizanvw ersetzt, der bereits mit sechs Sekretären auf dem Wege nach London in Stockholm eingetrosseii ist. Lar-ings amerikanische Politik. Renyork, 21. Sept. Der amerikanische Präsidenlich ists kandidat H a r d i n g hat sich in einem 2l>n'rnfe an die sremd geborenen Amerikaner gewandt, die inan gewöhnlich als „Bindcstrlch-AmcrUaircr" bezeichnet. Hnrding fordert, daß in Amerika rin Ende mit den Rebenbezeichnnngen gemacht werden soll, womit die GeburlSnatrvnalltät der ,Iiei»d- geborcncn stets mit im Vordergründe aller Debatten und Politik eine Rolle spielt. Die Einteilung in Blasien nnd nationale Landcsgruppen möchte Harding beseitigt iviisen und da die Verfassung allen Vnrgern die gleichen 9!echte gäbe, müßten die Iremden mehr Vertrauen ans die Rechte der amerikanischen Bürgerschaft setzen. Harding wünscht in Zukunft in Ameriia nur Amerikaner, im Gegensatz zu Wilson, der während des B ricgeS alle I remdgeborrne» ver folgen ließ, ihre Sprache sogar verbot und viele Tanicnde in die Gefängnisse setzte, worin sich heutr noch einige tausende Amerikaner, die in fremden Ländern geboren sind, befinden. .Harding dagegen sucht die Tonderintercssril der Ircmdgeborcnen. die gegenüber der Wilson-Regierung alle Ursache lmtten. zn»i Selbstschutz zu greisen, ausznaleichen. Gleichzeitig verteidigt Harding i» dem Aufrufe nochmals seine Auffassung bezüglich der äußeren Politik, die die «Iremdgeborcnen besonders interessiert, und erwähnt, daß Amerika sich von der inneren Politik fremder Staaten in der ganzen Welt fcn,halten müsse j Milleran- Präsi-ent von Frankreich. Paris, 29. Sept. sHavas.s Milleran- wurde mv E, van üg2 abgegebenen Stimmen znm Präsidentcl der Republik gcwäh «t. sW. T. BI Paris, 29. Sept. Aus De loa i enlsielen bei der P»a- sideiiteuwabl 99 Stinune». Tie übrigen Stimme» waren zersplittert. ,W. T. BI Der neue Prösidciil öer französischen bievudlik Alexandre Äv liierend wo »de am IN. Icbrriar Ik.'iii z» Paris geboren Äüvi Mw.' a» ivar er als Rechtsanwalt an» gleichzeitig als fticSa». leur Ser „Iuirice" tättg. trat 1M4 in de» Pariser Piirnlztpalra ein und wurde M85, z„,n Tepntierten des Leine-Devartcinentz' geivählr. Aier Jahre später wurde er tzhesredalie.iir der ,,'tzoir" »nd später Redakteur des „Petitc Republihiie". Boir ibvn bis IRK hatte er de» Handclsministerpostcn tzinc. Im Jahre i!«!ik wirrt« er aus der sozialistischen Partei ansgeschlosien, weit er in de, :.ta»imcr gegen den Aniimilitarsomus gestimmt hatte Aach tzlcmenceans Abgang üctleidete er das elnslntzrelche Ami des Aiinlstcrprnsideiitkn. lSür einen Teil der '2ese, >viedcr>w>,.i >' Der Amlsantrtll. Bcejaillcs, 29. Sept 'Rach der Sitzung der 'Ralioniii nersammlnug übergab Iiistizminister L'Hvpiteau AlillerarG die Urkunde seiner Wahl zum Präsidenten der Republik, nnd brachie ihm im Rainen der Regierung seine Gliick-- ivliiische dar. Miller and antwortete n. a.: Das sieg reiche I-rankreich müsse sich aus den Ruinen wieder ans Hanen. ES müsse seine Wunden verbinden, und um dies- zu erreichen, müsse es die vollständige Durchs ü l><- r u » g a l l c r a u f d e r G r u n d I a g e d e s e > i a i I i vr ,I r i e d c n s » e r t r a g e s ihm gegenüber eingegangeue« Bcrpflichtunge» erlangen Der Präsident der Revnblik habe die besondere Ausgabe, unter Mitwirkung der M»-- itister und der Präsidenten der Bammern die Iorlsetznn« einer Austenpolitit zu sicher», die unserer Liege nnd u« serer Token würdig ist. — Die Rede Millerands wurde mir ianganhaltendem Beifalt ansaeiivmuieii. Daraus begab sich, der neue Präsident ins El»söe, wo ihm der Instizministetz das Rücktriitsschreiben des Babinctts überreichte, stattete dann dem Präsidenten der Baminer nnd des Senats einen Bestich ab und empfing die Borsitzende» der verschiedenen Parlamentsgruppen. Er erklärte ihnen, das; er zur I-orl ietznng deS unternomincncn Werkes daraus zähle. >uii den Mitalicdcrii des Parlaments in enger Inh ln »g zn bleibe». * Mir ganz bedcitzender Mehrheii ist Miilerand zonr Präsidenten der französischen Rcpnblit gewälili morde». Ei war der einzige Bandidat und gilt »ente neben Joch, so ziemlich als der größte Mann Iran!ivichs. Es ist r.iei'l^ nnirdig, Eiemeneean, der „Vater des Sieges", ist säst schon, vergessen. Ihn haben die Iranzoi'en freilich iminer nnr aepriese». nie aver geliebt. Der beShalte Alte Hai ja airch. wenig Liebeusivertes in seinem Wesen — ein Troll, de,Je» Hilfe man gern annimmt, vor dem man sich im Gin »dr aller fürchtet nnd den man gern wieder los ist. Helltze: iiiacht er, als ob er nicht schon über Al Jahre alte w".e, noch eine Reise nach Indien. Eiemeneean wäre ganz Präsident geworden, »nd sickrer iväre er kein sehr bequemes Staatsoberhaupt gewesen. Deshalb wurde ihm i» a»ch- Pant Dcschanel, der ehemalige Bammerpräiideni, oor- gezogc». Dcschanel aber, der in der Baminer so lange- Jahre hindurch mit Geschick de» Vorsitz aesilhN hatte, der zu repräsentiere» nnd bei alle» möglichen Gelege»».'''«,>, ein paar gut stilisierre Sätze zu sagen »erstand, wurde traut. I-rantreich hatte seil Monaten keinen Präsidenten mehr. Millerand war Alleinherrscher, Diktator »u> größerer Machtvollkommenheit fast als vor ihm Elem.'» eca». Es ist durck-aus begreiflich» wenn er leine Selmsachi an den Tag legte, ins Elusöe entrückt zu werden De d nn französischen Präsidenten veesassungsinäßig zlifteyeudeu- Rechte sind ia längst so ansgehöhlt, daß starte »nd täiigei Perivnlichleitcn sich etwas ans ein toieS Eckels gesthvoew fühle» müisen. Immeriji» darf inan, eins nicht veraene». Sv oft auch seit dem Jahre 1919, als Pvinear,- ins Et»><e einzog, die Babineite gewechselt haben - die Richtung, iw der auswärtige« Politik blieb, von ganz geringen Lchwan- inngen abgesehen, dieselbe. Das war das Wer, Aoin- earös. So wenig er als Präsident offen in das politische Getriebe eiligreisen konnte, so ich» hat er im stillen de« Haß gegen Deutschland zu schüren verstanden Ini-.'weii bürgte seine Person für die zielbewnßte Ioilsetziina der srn »z ösische n Politi k. Mi l le'r'an d sielst sich »vr die gleiche Auiäave geiielll. Er wollte nicist Prästdenl werden, »in Ministerpräsidenk bleiben »nd die Leitnng der Geschäfte nach außen in der Hand behalten zu können. Als seine Wahl sicher, ivzinaacn nnvermeidlich war, hat er zur Bedingung gemacht, daß« die auswärtige Politik in seinem «Seine weiter gesühri' würde. Davon sprach er auch in der Rede, die er nacht dem Wahlakt in der Nationalversammlung gehalten h«1 Auf strikteste Erfüllung des Versailler Vertrages w'ro sc dringen. Wir wissen, woran wir sind. Der stille Bi'iH, den Esemencca» begonnen hat, wird von Millerand ioW geführt werden — bis de, Versailler Vertrag erfüllt Hli und I-rankreich sämtliche Wiedergutmachungen e> halten hat. Millerand ist 91 Jahre alt. Er lann noch Jahrzehnte leben. Die Erfüllung des Versailler Vertrages, so wie er sie liente sich denkt, wird er nie erleben, auch wenn ee Deutschland non» mehr in den Staub z» drücken sucht. Eck gibt gewisse Grenzen, auch in der deutschen Leistungsfähig, keil. Es gibt gewisse Grenzen, auch für die sranzösiiche Rachsucht. Heute erhält sich Millerand, der ehemalig« Sozialist »nd jetzige nationalistische Eisenfresser, dams sein e Volkstümlichkeit. Aber die Zeiten können sich ätrd'ni, st? ».erden sich ändern, sobald mau in Iranlreich-er.
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