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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186810226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-10
- Tag1868-10-22
- Monat1868-10
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.10.1868
- Autor
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' ' Anzeiger AmIMM dck Mizl. ByirkSglliW Md did MHS da Stadt LchM. K 2W. Donnerstag dm 22. Octöber. 1868. Bekanntmachung. Der am LS. Oktober d. I. fällige zweite Termin der Gewerbe und Personalstener ist nach der zum Gesetze vom 26. Mai d. I. erlassenen Ausführungs-Verordnung von demselben Tage nach einer« halben JahreSbetrage so wie einem Fünftheile des ganze» JahreSbetragS der ordentlichen Steuer (also mit 6 Neugroschen von jedem Thaler, mit 2 Pfennigen von jedem Neugroschen) als Anschlag abzuführen, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeträge von diesem Tage ab und spätestens binnen 14 Tagen nach demselben an die Stadt-Steuer-Eiunahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen ein- treten müssen. Leipzig, den 12. Ociober 1868. Bekanntmachung. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Koch. Taube. Die von unS aufgestellte Liste derjenigen hiesigen Einwohner, welche zu dem Amte eine- Geschworenen befähigt sind, wird vom heutigen Lage an bis zu« 7. November d. I. mit Ausnahme der Sonn- und Festtage in den Stunden von Vor mittag- 9 bis LS Uhr und von Nachmittags S bis 6 Uhr auf dem Rathhause im Conferenzzimmer der Einnahme stube gegenüber zu Jedermanns Einsicht öffentlich auSltegen. Diejenigen, welche nach §. 5. deS Gesetzes vom 14. September d. I. von dem Geschwornenamte befreit zu werden wünschen, haben ihre Gesuche bei deren Verlust innerhalb der vorstehend angegebenen Frist bei unS schriftlich einzureichen. Ebenso kann inner halb derselben Frist jeder volljährige und selbstständige OrtSeinwohner wegen Uebergehung seiner Person, dafern er zu dem Amte eines Geschwornen fähig zu sein behauptet, so wie wegen Uebergehung fähiger oder wegen erfolgter Eintragung unfähiger Personen Einspruch erheben. Leipzig, den 22. October 1868. Der Nath der Stadt Leipzig. Schlei vr. Koch. zleißner. Bekanntmachung. Die am gestrigen Abende zu« Besten deS hiesigen Theater - Pension-, Fonds unter freundlicher Mitwirkung deS Königlich Preußische« Kammersängers Herrn Theodor Wachtel stattgefundene Vorstellung der Oper „Me Hugenotten" hat die bedeutende Einnahme von LS44 Lhlr. 2S Ngr. ergeben und sagen wir dem geehrten Publicum für seine durch den zahlreichen Besuch dieser Vorstellung dem Pension«-Fonds von Neuem bewiesene Theilnahme unseren besten Dank. Leipzig, den 20. Ociober 1888. Der Verwaltung--Ausschuß deS Theater-Pension--Fond-. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler in die Wendler'sche Freischule betreffend. Diejenigen Eltern, Pflegeeltern rc., welche für nächste Ostern die Aufnahme ihrer Kinder oder Pflegebefohlenen in die Wendler'sche Freifchnle wünschen, wollen sich persönlich mit dev Kindern Montag den 26. October und Donnerstag den 2S. Ociober Nachmittag 3 Uhr im Schulgebäude der vereinigten Raths- und Wendler'schen Schule einfinden. Taufzeugnisse, so wie Bescheinigung über Eivimpfen der Schutzpocken sind mitzubringen. Noch wird bemerkt, daß nur Kinder ausgenommen werden können, welche zu Ostern 1869 daS 8. Leben-jahr nicht überschritten haben. Leipzig, am 2V. October 1868. DaS Dtreetorinm der Wendler'schen Stiftung. Holz-Auktion. Freitag, den SS. d. M, sollen Vormittag- von S Uhr an in Durgauer Revier, und zwar im neuen Fluch graben in der Nähe der Leutscher Brücke, ea. SVV Äbraumhaufe« gegen Anzahlung von 1 Thaler für jeden Haufen und unter den übrigen, im Termine durch öffentlichen Anschlag an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meist bietenden verkauft werden. Leipzig, am 16. October 1868. DeS Rath- Forstdeputation. r ^ - Finanzieller Wochenbericht. Während der ganzen Woche zeigte die Börse jene hektische Fieberröthe, welche nur Unkundige für Gesundheit halten können. Namentlich Paris und Wien sandten fast täglich steigende Course. In Paris wurde darauf hiuaearbeitet, dem Decouvert, welche- sich in Folge der spanischen Ereignisse gebildet hatte, den HalS zuzu- schuüren. In Wien mußten die leihenden Finanzier- die Siun- umug tüchtig erwärmen, um neuen Emissionen eine gute Aufnahme zu bereiten. Der Hinweis auf die bevorstehende Erweiterung der GeschLftSbefuguiffe der Nationalbauk, welche derselben gestatten würde, dem Aktienmarkt durch Beleihungen, namentlich auch der junge» Aktien, stark unter die Arme zu greife», diente dabn als Sporn. Die Berichterstatter geben iudeß zu, daß da- Capital sich i» keiner Weise an der Hausse betheiligte. Berlin verhielt sich allen Instiaatiouen gegenüber kühl und folgte nur in den aus wärtigen Devise« den ftemde» Impulse«. Mau muß, um die Situation nicht falsch zu taxiren, immer die Erinnerung daran festhatten, daß von allen den Hunderten von Millionen neuer Werthe, mit welchen in der letzter« Zeit die Fond-märkte überschwemmt worden sind, nur der allerkleinste Theil ernste Käufer gefunden hat und der Rest in den Lombard- sortvegeürt. Nun ennuere man sich, welche Schwierigkeiten in irgendwie kritischen Lagen nur die Unterbringung der älteren Papiere verursachte, und mau wird sich einen Begriff davon machen, welche furchtbaren DebacleS entstehen würden, sobald wirklich einmal eine politische Beunruhigung staltfände. Nur die Ueberzeugung von der Fortdauer deS Friedens ermöglicht die Aufrechthattung de- so gespannten Zustande-. Sieht doch selbst der sonst täglich in die KriegStrompete stoßende Herr Girardin von der „Liberti" sich genöthigt, in der „Semaine financiöre" die MaSke abzulegen und hoch uud theuer zu versichern, daß eS weder im Winter noch im Frühjahr einen Krieg geben werde. Wie wir bereit- erwähnt, haben die großen Pariser Credit-
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