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Dresdner Nachrichten : 09.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189507098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-09
- Monat1895-07
- Jahr1895
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- Dresdner Nachrichten : 09.07.1895
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^.GFO , ^ v ^ .^c> K> !K " ^ . «ß v. 40. Jahr-Mist. Vf. LsÄllvr'8 8SNS1MW Il»i>-R»^>alt Ittlll KllrllcllNi. lijsüvfiörrnitr dsi llfö§l!sv. Oa8 8c»>^a.I;l ^eölluot. Trespe». l§0.'». Oo8et8L63ll8srti!Lj i, ßNiiÄrr ^,«»»1 MjM ffieljfick 6appi8ek kMr «zc"stec S ^dc^, tM kilritc: sikeIi',ilfp>,lL^U tttt» «». I»eut^ !»«' ". < nuli^ !u' i'Iuvi«^^. Kuimu^otu«' u. /u im-Ijm-l^kinx j» ilen t>» l ul'l ikul,'!!. in mir ^»üilon l'ur!>ou n. (^uoIiMton. I^ÄIss^IlvI ^ StzC lRNE S<lL I, ^ I». "» A i» >« »»« «». -Iliiiit« I ^ - I ü« Ii« i -Ilnill»« II ^^-Ilüt«» Z I 11 2- MM»»»W» » >,,„ HI. 1.2.-; im. -II »^«»« -I'niituII« In P ^»r^rrrr«,r^rrZrrrrrrr»Krrrr^r^*»r»rr4r^tr»;«*-Lr»rirrrrrrkrrr»Lrr*r-»ri»^ vemsiiii KM, LMlAMSlGK:i N«^«L - K, til.« I, !' r^otograxkisLldumZ, vLmsntLLeksn. ?ortsfsuii!sv/2strsn ^ >>m;,Ii»I"I l» i-i»»>"c!c!>>^,»- .Zin-rvciUI « Wclklli'uflvi' 8INÜ88S 8. ,» M kiieligfslzvefllfvmmliiijl Nr. KvMl: IlcR.iltcsto tiinlnn ctnnlc Zinvonclnn^ inoiin-e rcn> inw-m- n>irl»n 8jrnci.>tä>/stnii <>»,>>l>RI«!»o». ^,8>>t/.I>e>» m^e1nrt/.tc>» ni Ilinpiiili»», Iivii I i»i »«,»l»« tto^^eininr nnci i» cl<>» MOi^tv» lalle» ^ilTcnl'N linst»!,-;' j>>N-8 I.cüclnns. Politisches. Der Jahresbericht der Dresdner Hniidclskammcr für 1891 ist erschienen. El stellt im Eingang die erfreuliche Thalsache fest, das; das Pcrichtsialir von seinen Vorgängern insofern verschieden ist. als sich ans einer ziemlich großen Anzahl der eingegangenen Be richte ans eine, wenn auch erst beginnende Beiebnng der geschäst- lichen Thätigkeit schließen läßt. Gleichzeitig wird oder niilgctheül, das; die Preisen livertlnmg im Jahre 18!>4 immer weitere Jarl ichrilte gemacht hat und das; insbesondere die Erzeugnisse der L n ndwi rt h j cha st ans eine» seil Jahre» nicht dagewesenen Tiefstand heralgesnnlcn sind. „Tic regnerische Witterung", heim cs n. A., „verursachte wahrend der Getreide, Futter-, Kartosiel- »nd stlubenernte einen Aufwand von menschlicher und thicrischcr Arbeit, der mit dein Ertrage in keinem Verhältnis; stand, ja, die Produktionskosten mitnntcr über den Erlös bcz. Werth der Produkte steigerte." Diese rückhaltlose Allerlei,nnng der Roth der Land- rvirthschaft lässt erkennen, wie sehr Tieienigen im Unrecht sind, die ans Grund vereinzelter über das Ziel hinausschießender AgitationS erscheinnngen in den landivirthschaftliche» Kreisen die ganze Bc- wegnng i» Bausch nird Bogen vcrnrthcilen und die thatsächlich schwer bedrängten Landwirthe zur Zielscheibe ihres tvohlfeilcn Witzes machen. l'lnch der in Rede stehende Bericht kann sich nicht versagen, ganz allgemein von einer „in masstoseAgitation nnSgearteten Anrnsnng der Staatshilse" zu sprechen. Diese rein formelle, ans einer einseitigen Würdigung der einschlägigen Verhältnisse bc iahende Kritik des änderen Verhaltens der landivirthschastlichen Kreise kann aber den Werth des vorhergegangenen materiellen Zu geständnisses in keiner Weise abschwnchen. Ebenso wenig ist dazu die weitere Bemerkung im Stande, das; die PreiScntwerthnng znm Ehest auch .Handel und Industrie betroffen hat »nd das; sie sich nicht allein ans Deutschland beschränkt, sondern die ganze an dem internationalen Verkehr betheiligte Welt in Mitleidenschaft gezogen hat. Das, worauf cö-antommt, iss.lediglich die Feststellung der 'Thatssche, das; die Roth der Landwirthschast in Wirklichkeit vor Händen ist. Der Umstand, das; diese Noth einen internationalen Eharakter hat, kann nicht zur Ablehnung der Forderung nach Ab hilfe überhaupt, sondern nur zu der Anssnchnng eines ebenfalls internationalen Heilmittels führen. Ein solches Mittel aber ist bereits gesunden in der Wiedereinführung deS Silbers als voll- werthigen internationalen Zahlungsmittels. In der Lage deS Handwerk S ist in dem Berichtsjahre eine Acndernng weder znm Besseren noch znm Schlechteren eingctreten. Wenn der Bericht in dieser Beziehung lakonisch bemcrlt: „Das Handwerk hat noch unter den alten Ucbelständen in Gestalt von Konsum. Beamten- und DffizicrSvcreinen, von Geschäfts-Filialen, von Nanrsch »nd dergleichen Bazaren zu leiden; auch ist der an- A-cvnichrctt'- m«d Fcrnsprech-Vrrichtr vom 8. Fisti, Berlin. Beide Hnnser des Landtags hielten heute Sch lingen ab. DaS Abgeordnetenhaus nahm die Novelle znin Koiiiinnnalabgabeiigciel; in der HerrenhanSfasinng an. DaS Herren h a nS beriet» das Stempelstencrgesclz. Dazu lagen vor ein Antrag Graf Mirbach, die Stempclabgabc siir ländliche Fidei kommissc ans st Prozent des GesammtwerlheS in Höhe des stlhäh rigeir GriindslenerreinertragS unter ?lbzna der Schulden zu be messen und ciir Antrag deS Grasen zu Inn und Knnpphanscn, die Regierung zu ersuchen, für die Bildung der bäuerlichen Fidei loniinisse als Stempelsalz l Prozent seslznselzcn. Finnnzminister Dr. Alignel tlreilte „nt. das; eine Reform des FideikonrmisiwescnS geplant sei >nrch Ablehnung des vorliegenden GeseheS würde dieier tlieiormplai, gestört werden. ES stehen heute zwei Welt nnscha.inngen einander gegenüber, die eine sucht die freie Indivi dnnlität zu schuhen, die andere, die Schwachen gegen die Ansbent ung der wirthichaftiich Stärkeren in Schuh zu nehmen. Die echtere «"«>-» "»» '«> d„ H°>» M« geblieben", so können keine langwierigen AnScinandersclznngen ein-^ bringen, namenstich den Grnndbesch zu erhalten ; auch das römische dringlicher zeigen, wie rrothwcndig es ist, das; endlich mit einer! Erbrecht, mit seinen DhcilnnsiSbcstimninngcn inns; unseren LandeS- organüchen Gesammtrcsvrm des Handwerks Ernst gemacht weiden, mn eine Zersplittemirg dcs ssirluid ,,R' -Du „ r,, . .--k.-.. . , ! bcfihes ZN verhindern. Dasselbe gilt sur die iziderlvmmisie. rz-r lieber me > o, i aIp vlr tr> ch e Gcschgcb nn g heisst c-.-, dag ; Gcmuu decjclben. aber auch deren Ucherhandnahme sei darüber zwar in Anbetracht der bedrängten wirtbschastüchen Lage > nicht eislrebenSiverll,, daher sei ein Stenwel von st ProzenI teil,, non vielen Seiten stark geseufzt und gegen die dadurch vernriach Z» Hohn Die Erhaltung des BesstzeS in einzelnen Familien durch s Bstdnng von Fideiloiniiiifsen halte e> siir bcrechligt^aber sie inüsse' II»ii,In^i*>< Iahreshericht der Dresdner Handelskammer für kstlli. Hvsnachrichtc», Banmeister Sünderhani s, Bermnstuiche Witterung GerichtSvechairdlniigen, Allgeiii. Aciethhewohnerverein. Lolterielistc. Bon der Mode Woilig, trocken Handels-Zeitung", der dir Bekämpfung eines Wcltinvnopvls mit allen möglichen Mitteln für gerechtfertigt erklärt. Ter Beriasser des bczeichnelen Artikels lvmnit aber eöcnso wie das Gutachten der Kammer zu dem Schlüsse, das; die Pegnnslignng der russischen Petroleum Einsiihr keinen Schuh gegen das Monopol bilde, weil hinter dem Pariser Hanse Rothschild, das hniivtsnchlich am russi schen Pclrolcnmgescl)äft betheiligt sei, doch wieder die amerikanische Standard Dil Evinpanr, stehe. Endlich gickst der Bericht benrerlcnSwcrthc Fingerzeige für die Bcurthcilnng des wirthschastlichcn Einslnsscs, den unsere Handels- vertragspolitik dis jeht gehabt hat. Bezüglich der Ausfuhr nach Oesterreich-Ungarn rrgicbt sich, das; unter den fast lhy Berichten,! die sich darüber anhern, mindestens ein Drittel mit dem Absah nicht zufrieden ist. Tic meisten Berichte — kill an der Zahl — sind über das Geschäft mit Rnsstand cingelansen. In 48 dieser Berichte wird eine Pcriiiehriing deS Alnahcs fcstgestcltt. Etwa der snnsle Dhcil beklagt sich darüber, das; die ans den Vertrag gesellten Hoffnungen nicht ganz oder gar nicht in Erfüllung gegangen seien, lieber Schwierigkeiten und Willkür bei der Verzollung wird mehr fach Beschwerde geführt. Alles in Allem haben die Handels verträge nicht sowvhl eine starke Vermehrung als vielmehr die Sicherung der vorhandenen Ausfuhr vor weiteren Störungen zur Folge gehalst. Die Schädlichkeit eines zollvolitischcn KriegS- znslandcS erweist sich ans den Berichten, die über das Geschäft mit Spanien cingegangen sind. Der spanischen Korlindnstrie ist der deutsche Markt letzt verschlossen und inan snrchtet, das; Oesterreich sich bei längerer Dauer deS deutsch wanischen Zollkrieges dieses Geschäfts bemächtigen werde. Mit Bezug ans Amerika wird, ent gegen den vielfach gehegten Erwartungen, geiagt, das; der im Jahre lsttt! in Amerika eiiigefnhrtc Reformtaris den Handel mit der groben Republik nicht in dem erhofften Maste belebt habe. Ticic Erscheinung wird ans den Umstand ziirnckgcsirhrt. das; die Folgen der im Iabre 189st in den Vereinigten Staaten ans- gcbrvcheircn GeschäftSlrisiS zn der Berichtszcit noch nicht verwunden waren. esi-I «eiukMli. IlMoe1kl'8ll'. 8. «»Illing,*« »ml litil. II,»I«. . Tieilstlui, «.). ^nli. ' z. ^ , , . . ü-.-„ ,b. in der vom Abgevrdnctcnbanie bcschlvssenen Fassung angenommen, "ii. Es Ivnrde anerkannt, das; gewine schädliche Eui . xi,^„,o pjx Vorlage bekr. Eriictstniig von Wvlmnngen s>>r Arbeiter j!,5 Börse ans die wrrthschaftlichcn Verhältnisse des Staates im Staatsbetriebe. ten Lasten als nnerträglich schwere prcsteslirt worden sei. Im Ganzen scheinen sich aber doch die sozialen Gesetze mehr und mehr eingebürgert zu haben. Von dein erstatteten Gutachten der Hcindclskammcr sind ins besondere dieAensternngen über dieVorichläge der Börse» Eimnete Kommission, über den Entwurf eines Gesetzes zur Bckämpsnng des »»lauteren Wettbewerbes und über das Pctrolenininvrwvol von allgemeinem Interesse. Den Vorschlägen der Bvr'en- Err g ne t c-K v mm i s s i o n stimmte die Kammer r»r All gemeinen siüssc der znrückgcdrangt werden sollten, damit der Verkehr mit der Börse namentlich für die nicht crwcrbsmästig oder dauernd mit ihr in Bcrbindnng Stehenden eine größere Gewähr von Ruhe und Zu verlässigkeit biete, dast die vielfach und namentlich an de» grossen Börsen zu Tage getretenen Ausschreitungen, wie z. B. Verleitung des großen Publikums zu riiinöthigem und schädlichem Börsen verkehr, nach Möglichkeit gesetzlich eingeschränkt werden sollten und daß die Börse nur den ihr im wirthschastlichen Verkehr znkomm en den wichtigen Ausgaben dienen dürfe. Der Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung deS nnkauteren Wettbewerbes wurde von der Kammer befürwortet. Die Kammer' erklärte, sic erkenne mit Dank an. daß mit diesem Entwürfe ein ernster, istr Allgemeinen und in seinen einzelnen Bestimmungen sehr geeignet erscheinender Versuch gemacht sei, den unlauteren Wettbewerb, soweit cs über haupt gesetzlich möglich ist, zu bekämpfen, obgleich sich die.Kammer bewußt sei, daß die zahlreichen Mißständc aus diesem Gebiete sich vollständig „jcht beseitigen lasten würden. llebcr daS Petro- IcnmMonopol hat die Kammer sich geäußert anläßlich einer von der Gcncraldircktion der sächsischen EtantScisenbahnen crbelc- nen Erklärung, ob und inwieweit ein Bedürfnis; vorliege, durch Einstellung von AnSnnhmctarifcn die Einfnhr des russischen Pclrolenms nach Sachsen zu begünstige». Tie Kammer gelangt zu dem Schlüsse, dast das rnssische Petroleum i» Sachsen durch Erinästignng der Eiseirbähnfrachttarisc nur dann wettbewerbsfähig werde» könnte, wenn die letzteren noch unter dir Wasserfracht-- tarr'fc hinnntergrngen. Ties lc! aber anS finanziellen Gründen .»ninöglich. Im klebrigen stellt sich die Kammer ans den Stand- pniitt eines sachverständigen Aussatzes der Berliner „Bant- und ihre Grenzen in de», allgemeinen Intercste des Staates sindcn, Rach längerer Debatte wurde der Antrag d-S Grasen Bürbach zurückgezogen und die V»tt»(w o» bioo angenommen. Der Antrag des Grase» zn Inn und Knvvvbansen wurde in Form einer Re solution miaenoinmem Ferner fand folgende von der Kommission beantragte Resolution Annahme; Tie Regierung zn ersuchen, im Landtag einen Gcscizenlwurs zur anderweitcn Regelung des Fidei tommistwescns vorznlegen und dabei ans eine Ermästignng des StemvelS insbesondere durch Werthbemcssung nach dem dancrndcn Betrage in Betracht zn ziehen. Das Erbschaftsstcncrgesclz wurde Ter schon früher vernrti,eilte Sergeant Schreiber hatte einen Zünder tt 92 entwendet und durch Hanne nach Ion», ichastcn lasten, plus dem Wege dorthin erhielt der frühere 'ranzöstiche Polizei kommisscrr Ismert den Zünder. H a in b n r g. Dem „Hamb. Korr." wird ans FriedrichSrnti ge meldet : Als Fürst Bismarck gestern Rachinittag tt NIHr im ostcnen Wagen in Begleitung des Grasen Lehndvrfs soasieren fuhr, rvnrde er von der nach Hunderte» zählenden, vor dem Schlostc harrende» Meiiichenmenge mit branienden Hochrufen ernvsangeii. Der Fürst dankte frcnndtichst dnrcb Winten rnit dem Schlavplinte. Das Be stnden des Fürsten ist 'ehr gut. Schlaf und Avvetil lasten nsttsts zn wünschen übrig, F lens b n r g. Bei der gestrigen Segelregatta tentcrte in der Rahe von GlückSbnrg das erste Borst mit drei Insassen, von denen zwei mit Mühe gerettet werden tonnten, während der dritte, Karst tän Bngec cr»S Ehristinnia, ertrank. Die Regatta wurde pston abgebrochen. Kiel. Die Panzer 1, Klasse „Kurfürst Friedrich Wilhelm", „Wörth", ..Wcistenbnrg" und „Brandenburg" tarnen morgen nach England und Spanien ans. Es verlautet, dast das Geschwader den Auftrag habe, ans die Vorgänge in Marokko leine Animcrt inmkcit zu richten. K öl». Die Einbernsting einer internationale» Korrierciiz zur R'egclnng der Frage der Znckeranssnhrprämien ist nach der „Ko!n. Ztg." bevorstehend. Oesterreich »nd Deutschland würden in dieser Frage gemeinsam Vorgehen. B enthe n. Der Prvzes; rvegen der Krawalle vor dem Miliill schützer Psarrhanse hat heute Vormittag vor dem hiesigen Schwur gcricht nntcr grvstem Andrange des Pnhsitnms begonnen. Es sind 7 Personen, zumeist Grnbenarbeiicc, rvegen Aufruhrs, Ans lauis und Landsriedenbrnchs als lliädelsinbrer angcttagt. Iiii Aufträge der Regierung wohnte der König!. Grenzkonimisinr Modler cinstcrdcn: der Ehespräsident des Breslauer OberlandcSgerichtes Dr v. Knnowsli der Verhandlung bei. Pest. Rach dem Pesler „Llond" wirdDr. v.PlcncrPräsidcni des gemeinsamen Staatsrcchnnngshoseswerden, nachdem der.Kaiwr die Demission Wilhelm v. Tot s angenommen habe, Laiba ch. Heute wurde hier wieder eine mittelstarke wellen artige Erderschüttcrnng verivnrt, PariL In der Stpeiksachi' um dw^ Hinrettassenjchast des Herzogs von Braimichweig zwischen der Familie Eivn, und der Stadt Ge»i entschied der oberste Gerichtshof FrantrcichS an letzter Stelle, das; die französischen Gerichte zuständig ieien, da der Herzog seinen gesetzlichen Wohnort in Paris gehabt habe. Ans'Grund dieses UrtbeüS verlangt der französische FistnS von der Stadr Gens üttstst.oR» Francs Erbslener. — Der „Figaw" erfährt, die hiesige englische Botschaft habe ihre sämintlichen sranzösochen Diener entlassen und durch Engländer ersetzt, weil man einen dabei ertavvt hatte, rote er eine Depesche des Botschafters zu ösinen suchte Paris. Der „Figaro" verösteniisiht ein Interview, weiches der Botschafter der Vereinigte» Staate» von Rmdamento. Enslis. batte, welcher erklärte, es sei noch leine Entscheidung getrosten bezüglich seiner Kandidatur um die Präsidentschaft in den Ver einigten Staaten Ferner iagie er, Madagaskar batte er für das schönstc Schmncksiück unter den französischen Kolonien; sodann gab er seinen Smnpakhien siir Japan Ausdruck und behanviete, das; die Vereinigten Staaten leinen anderen Vertrag mit Japan geschlossen hätten, als denjenigen, das; die dort ansässigen Ameritäner japanischer Gerichtsbarkeit unterstellt wurden. Was Eauada be trcsie. io gehe die Politik der Vereinigten Staaten dahin, diesi Frage ruhen zu lassen. Bezüglich Euba hätten die Aufständischen die Snmpatbie der Aineriiaiier siir sich und fänden auch in den Bereinigte» Staaten vhncBorwissen der Regierung Hilfe in jederAri, Wenn sie den Kampf ein Jahr lang sortsetztcn, sei es möglich, dast die spanische Regierung ermüde. R v in. Der Petamrte Asritcrsorschcr Graf Salimbeni hat sich in Stradella ans Roth vergiftet. Salimbeni fistelte bei der Be sesinng von Massanah eine hervorragende Rolle »nd war lange Gefangener Ras Alnlms. R v m. Heute wird die Generaldebatte über die finanziellen Mastnahmen mit einem Vertrauensvotum für die Regierung endigen. — Rach einer Londoner Korrespondenz der „Tribnna" hat Rvchefort an dem Pamphlet Envcrllotti's gegen Erisvi mit gearbeitet. Zwei Versuche. Dokumente von EornclinS Herz zn erhalte», blicven fruchtlos. London. Rach der Kabinetssitzung Unterzeichnete die -; er» Königin RachmittagS die Ordre, dast das Parlament aufgelöst und neue Wahlen ausgeschrieben werden sollen. Der grösste, Thcit der ' e meiste Berlin. Znm Präsidenten deS kastcilicheii Patentamtes ist! dem Vernehmen nach der Vortragende Rath in, Reichsamt deS! Innern, Geh. OherregiermigSrath v. Woedttc beslimint. Terselbc ist vorläufig mit der Wahrnehmung der Geschäfte deS Präsidenten beauftragt. — Ter VnndcSrath wird in dieser Woche noch eine Plenarsitzung abbatten und alsdann in die Commerferien gehen, die sich wie alljährlich bis in de» Monat September cr nhlc» crsolgt am nächsten Sonnabend, die meiste» Wahlen iur London am Montag. Pete r S b n r g. Zwischen den Stationen Tula und Podolsk der Südbnhn irmrdc die Gattin des russische» KamrilS irr Galat; in einem Eonvec I. Klasse durch ein starkes Schlafmittel betäubt und ihr mehrere Tausend Rubel »nd wertlwolte Schmncksachen gestohlen Ter Dieb ist noch nicht ermfttelt. War, ch an. Die Stadt Lcstevo rvnrde von einer furchtbaren strecken. Rach de» in der „Rordosiscc Ztg." veröftentlichten statt- > FencrSbrnnst lieiingrsncht. Gegen 18" Häuser, viele Kanslädcn stischen Angaben über den Rvrdostsectana! rvcrden etwa noch U)M und Waarcnmagnzinc ivnrden eingeä'chcrt. Drei Leichen wurden Mann dieien und den folgende» Blonat hindurch mit tllrbeiten zn lins den strnmmcrn Iiervorgezogen. 8 Perionen rvcrden ver thnn haben. Was die bisher bei dem Bau vorgekommenen Un !n»st>. Eicgcn 7"" Kamillen kampiren nntcr freiem Himmel. glnckSfällc aniangt, so sind insgesammt 1881 linglnckSsällc vor-1 Belgrad, EineEtlraaiiSgabedeSAnikSblattesverösienttichl gekommen, rvovoir I I«,'» eine Entschädigung nicht zur Folge hatten, ein huldvolles Handsthreiben des Königs an den früheren Minister 11st', da sic nur gcringsügigcr Dc'alnr waren, ll" Personen wurden ge tödtcst, und ersnhrcn ErivcrliSbcschränknngcn verschiedenen Grades. Umcr den Todcssällcn sind 2tt durch Ertrinlen. 19 durch Erdrutsch. 28 durch den nnsgcdchrrtcn Eisenbahnbetrieb «über M Kilometer Gieislängcs. 11 durch Maschinenbetrieb. :> durch Fall, -l durch andere Ursachen hervorgeruse» worden. Bei den meisten dieser Todesfälle war Unachtsamkeit und Unvorsichtigkeit der Be troffenen die Veranlassung. Verl in. Tie Rirdorfcr Acht-Millionci'.-Eilstchnft dcr Hulda Bähr hat sich als er» ganz rassinirter Schwindel der berüchtigten Firma Lnndt n. Eo in Lonbo» cnkpnvvt. Es bandelte sich hier für die Ganncrsilina um Erlangung eines Vorschusses. Berlin. Es wird angenommen, daß Fchr. v. Hammcrstcin von seinem Urlaub nicht mehr in die Redaktion der „Krenzztg." zurückkchrt. — Am die ncnliche Erktärnng des Tr. Scholz vom St. Iürgcn-Asn! in Bremen über Mißhandlungen !n der Biele sclder Bereinsanstall erlässt Ramcirs deS Vorstandes des West fälischen Diakonisscnhairses Pastor M. Siebold eine Gegcnerklär n»g, die de» Dr. Scholz höchst niedriger Handlungen beschuldige Lcivzig. Reichsgerichl. Prozeß Hanne. Hanire wurde rvegen des in z I des Sv>>'»agc Gesetzes cnvälmtcn Verbrechens zn I Jahre Zuchthaus und 7 Jahre Ehrenrechlsvcrlnst vcrnrthcüt. vräsidentcn Ehristitich, irr welchem die'em und reinen Kvllcgen „siir die Treue und Anrov'ernirg, welche Sie jetzt wie immer irn Dienste des Thrones hetnndet haben" der Dank ausgesprochen wird. Zugleich wird die Ernennung des gegenwärtigen Gesandten in Paris und trnhcren Miiiisierpräsideiilen Garaschnnin znm Krondcpntirten brkannt gegeben. Man nimmt an, das; derselbe ancl znm Präsidenten der Stnvtrchina gewählt wird. Der erste Akt der neuen Regierung war. die Begnadigung der im Dsciiebinr» Prozeß Bcrnrthcitteii. D^r Ainrrestie UkaS roll noch heute amtlich pnblizirl werden. — Im Interesse der Festigung der örsentlichrn Sicherheit und der Ausrottung der Heiducken in einigen gebirgi scheu Grcnzbczirken wird die Regierung noch in dieser Session der Sknvtschirm Gesetz-Borlage», betreffend entschiedenere Maßnahmen gegen daSHcidnctcnthmn. cinbringen. Sofia. Tie „Agcncc Balcanigne" meldet: Rachdcm die Vertreter der Gws;i»ächle die Anstncikfamkeil der bulgarischen !l»e giernng ans die rcvolnüonäre Dbütigteir der macedvnischcn Emi granteir in Bulgarien gclenll hatte, rvelche das Anslanchcn von aiifständücheii Banden ans türkischem Gebiete nach sich zog. richtete die bulgarische Regierung ein Eirknlar an die divlomatt scheu Agenten dieser Mächte, um ihre Polittl und ihr Verhalten gegenüber den aus der Türkei ansgrwandertrii Bulgare» klar zn
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