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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188402274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-02
- Tag1884-02-27
- Monat1884-02
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Erring cem 38 ir1884. cenzel. »orx. r», iror. ch, den von der leg«. ietreide« e Ober- äußerst rieb ein ediaung Ordre« chenden mmend. 0-189 Ruhig. 0-W9 Malt, e neue 140 bi« hiesiger bez. Mischer arischer >Sl pr. ibruar« u« pr. a. en zeige I Sonn- r meine . Gemeindeanlagenkataster ist nunmehr endgiltig festgestellt — RathhauS 2 Treppen — während der Ge- ns Anlagenpfllchtigen in Bezug auf die Einschätzung seines ei- sämüich« Bünau» und Fllialstellen der AmwncmAkdMon^ Dttmlmn. " «- »aub« L «o. re. außerdem in AuerSttalde Hr. «astwirt Anw« Richter (im «rbgericht), in Srtedertvief« Hr- Materimwa»«^ schätzt worden «st, sowie der Betrag der von ihm zu entrichtenden Anlagen durch die Stadt steuereinnahme Mittelst einer verschlossenen Zuschrift. (Anlagenzettel) bekannt gemacht i j Denjenigen Anlagenpflichtigen, welchen diese Anlagenzettel nicht behändigt werden konnten, bleibt überlassen, sich wegen Mittheilung des Einschätzungsergebnisses bei der Stadtsteuereinnahme zu melden und fordern wir dieselben hierdurch zur Meldung auf. Gegen die Einschätzung steht dem Anlagenpflichtigen das Rechtsmittel der Recla- mation zu. Die Reklamation ist zur Vermeidung der Ausschließung binnen S Wochen ' Rl«rqt« ijiWwr m» «WMM gespalten« kleinster gnserLÄ«» betrag »0 Pst. . Kompliziert«^«» bellartsch« JusflW' »ach bäsimt«i«ch r-E. Inseraten» AnuaH»» stlr dt« j«rd«c^: «lbend»mmn«IlG »onnMag» »a NDa» wichtige Dienste zu leisten gewußt ^"e. Differenzen mit dem Staatsminister v. Beust, welcher bei der Frage über die Erneuerung der ZollverelNsverträge die Auf- lösuna des Zollvereins anstrebte und eme Zollelnigung mit Oesterreich eingehen wollte, veranlaßte v. Friesen, 1852 seine Entsassung zu nehmen 1853 zum Kreis direktor in Zwickau ernannt, bekleidete er diese Stelle bis 1858. 1859 wurde er wieder in das Ministerium berufen und zum Finanzminister ernann^ 1866 wurde er Mitglied der Landeskommission, welche während der er Sorte K Pf.; .40 P. 45 Pf. r. 20 P . !.90P 80 Pf. !. 7b P. I. - P . 80 P. .) 6M. M. 50 ererbsen s.; Hm Stroh Kar- SO Pf.; zweiter Kommissar zu den Friedensverhandlungen Nach Berlin entsandt. Nachdem erhielt v. Friesen neben seiner Stellung als Finanzminister auch die Leitung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten. Im Jahre 1867 nahm er teil an den Verhandlungen über die Gründung des Norddeutschen Bundes und über dessen Verfassung, wurde zum stimmführenden Bundes- kommissar für Sachsen ernannt und hat als solcher bei den Sitzungen des Bundesrates und des Reichstages mitgewirtt. Im Jahre 1870 wurde er vom Bundes- Präsidium zum Kommissar für die Verhandlungen mit den süddeutschen Staaten wegen der Bereinigung der selben Mit dem Norddeutschen Bund und Bildung des deutschen Reiches nach Versailles berufen, wo er die be züglichen Verträge mit Württemberg, Baben und Hessen mit verhandelt und abgeschlossen hat. 1869 wurde er mit der Generaldirektion der königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft und 1871 mit dem Vorsitz im Gesamtministerium betraut. Am 1. November 1876 trat v. Friesen aus dem Staatsdienst. Während der letzten Jahre lebte der Verstorbene in Dresden und ver öffentlichte u. A. sein vielgenanntes Buch „Erinnerungen aus meinem Leben". Oberwiesa, 25. Febr. Gestern beging der gesellige Sparverein zu Ober- und Niederwiesa das Fest seines 25jährigen Bestehens. Von 20 jungen Männern am 27. Februar 1859 zum Zwecke gesitteter Gesellig keit und gemeinsamen Sparens gestiftet, hat er seitdem des Vertrauens der Bewohnerschaft in hohem Grade sich erfreut. Zählt er doch gegenwärtig 110 großenteils ver heiratete Mitglieder! Jedes derselben zahlt monatlich mindestens 1 M. Spareinlage; nach Bestreitung der Ko sten eines Vergnügens werden die Ersparnisse des ab- gelaufenen Jahres jedesmal zu Weihnachten zurückgezahlt. Während «m 1. Jahre 510 M. 50 Pf. Spareinlagen gemacht wurden, waren im Jahre 1883 4186 M. 26 Pf. in Summa aber während des ganzen 25jährigen Zeitraumes 65950 M. 50 Pf. Man hatte bA. A^rne Vereinsjubiläum auszuzeichnen beschlos- nachmittags ein Umzug der Mitglieder A_?er Fahne und unter Musikbegleitung durch Heide hEe, folgte abends imHelbigschen gewürzt durch zahlreiche Toaste auf den Berem, dessen Gründer, dessen jetzige Mitglieder u. Vorträge des Gesangvereins, sowie zwei heitere TafeNftdex. Gedachte man anerken- bewahrc die jungen Leute vor einer schädlichen Frühreife und befördere auch den Besuch der Fachschulen. Böhns beantragte Ueberweisung der Petitionen an die Regierung zur Erwägung, während Philipp sich gegen den Ueberweisung an die Regierung zur Kenntnisnahme befürwortenden Depu tationsantrag erklärte; die geringeZahl der Petitionen und der enge Kreis, aus welchem sie stammten, zeigten, daß die Fortbildungsschule seit dem letzten Landtage bedeutend an Boden gewonnen habe. Der Widerstand mancher Land gemeinden beruhe in der Hauptsache auf einer gewissen Bequemlichkeit. Es würde sehr bedenklich sein, das letzte Jahr in Wegfall zu bringen oder es fakultativ zu ma chen, und es sei bedauerlich, daß in manchen Gemeinden jetzt infolge einer mißbräuchlichen Anwendung der ge setzlichen Befugnis, fleißigen und begabten Fortbildungs schülern das letzte Jahr zu erlassen, die Fortbildungs schulpflicht faktisch bereits zweijährig geworden sei. Es würde auch besser stehen, wenn nicht viele Geistliche sich der Fortbildungsschule abgeneigt zeigten. Dafür, daß die Petitionen auf sich beruhen gelassen würden, erklärte sich auch Liebknecht, dabei bemerkend, daß für die Schulen seine Parteigenossen immer eintreten würden. Uhlemann- Görlitz war der Meinung, daß die Petenten thatsächlich durch die Störungen, welche die Fortbildungsschule der Landwirtschaft bereite, zu den Petitionen veranlaßt worden seien. Er habe diese Schwierigkeiten seiner Zeit vor ausgesehen, halte aber das Institut für ein geeignetes Mittel, die Jugend während «hre Flegeljahre noch einer gewissen Autorität zu unterwerfen, was heutzutage von besonderem Werte sein. Der Antrag Böhns wurde dann gegen 9 Stimmen abgelehnt und gemäß dem mit den Beschlüssen der Ersten Kammer übereinstimmenden Deputationsantrage Ueberweisung an die Regierung zur Kenntnisnahme beschlossen. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 26. Februar 1884. f In Dresden ist in gestriger Nacht nach nur kurzer Krankheit im 76. Lebensjahre der verdienstvolle Staats minister a. D. Frhr. v. Friesen gestorben. Der Ver blichene besaß das Ehrenbürgerrecht unserer Stadt, welches ihm gelegentlich der am 28. Febr. 1869 er folgten Einweihung unserer Eisenbahnlinie angetragen worden war. Ueber seinen Lebenslauf entnehmen wir dem „Dr. Anz." folgende Einzelheiten: Frhr. v. Friesen war am 9. August 1808 zu Thürmsdorf bei Königstein geboren, besuchte die Fürstenschule zu Meißen, dann die Bergakademie zu Freiberg und die Universitäten Göt tingen und Leipzig. 1836 wurde er Referendar, 1841 RegierungSrat und in demselben Jahre als Referent in das Ministerium des Innern nach Dresden berufen. Während des Maiaufstandes übernahm er provisorisch die Leitung des Ministeriums und am 6. Mai 1849 wurde er noch während der Dauer des Aufstandes definitiv zum Minister des Innern ernannt, in Aner kennung der eMgischm und kaltblütigen Umsicht und Entschlossenheit, Äit welcher er in gefährlicher Lagt Vom Landtage. In ihrer Sitzung vom 25. Februar erklärte sich die Zweite Kammer zunächst mit dem Bericht über den Stand und die am Schluffe des Jahres 1882 aufgenommene Inventur bei der kgl. Altersrentenbank für befriedigt, nachdem Walter der Regierung zur Erwägung gegeben hatte, ob nicht eine weitere Verbreitung des Instituts dadurch zu erreichen sei, daß die Einrichtungen desselben dem Publikum mehr bekannt würden durch populär ge haltene Borträge in landwirtschaftlichen, gewerblichen und geselligen Vereinen, und nachdem Geh.-Rat Meusel hierauf entgegnet hatte, daß bereits in mehreren Vereinen durch einen Beamten der Altersrentenbauk solche Bor- träge gehalten worden seien und daß die Regierung kein Bedenken trage, da, wo es gewünscht werde, solche Bor träge halten zu lassen. Alsdann ließ die Kammer eine Pri- vatinteresscn betreffende Petition auf sich beruhen, erle digte die Petition der Gemeinde Reudnitz bei Leipzig um Verleihung städtischer Verfassung oder Einbezirkung in den Stadtoerband Leipzig durch Ueberweisung an die Regierung zur Kenntnisnahme und beharrte gegenüber dem ablehnenden Beschlusse der Ersten Kammer auf ih- rem Beschlusse, die Petitionen der Gemeinde Großröhrs dorf, der Stadträte zu Meerane rc. um Abänderung von H 23 Absatz 2 der Landgemeindeordnung, bez. 8 30 der revidierten Städteordnung der Staatsregierung zur Er wägung zu überweisen. Zuletzt beriet die Kammer über 29 aus verschiedenen Landesteilen eingegangene eine Be schränkung des Kortbildungsschulunterrtchts auf dem plat ten Lande fordernde Petitionen. Ahnert hielt die Gründe für eine Beschränkung nicht zutreffend; die Fortbildungs schule störe nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die städtischen Gewerbtreibenden, ohne daß aber die letz teren Petitionen gegen die Institution eingereicht hätten. Die Kammer solle bemüht sein, die Regierung in dieser Hrage, die einen Teil der sozialen Frage bilde, zu un terstützen. Heger erkannte ausführlich die Vorzüge der Fortbildungsschulen an: man bürde ihr mit Unrecht die Ausschreitungen auf, die von der Jugend begangen wer den. Namentlich in ethischer Hinsicht könnten diese Schu len einen unendlich günstigen Einfluß äußern. Die Ge- werbenovelle werde hoffentlich der Kolportage- und Schundlitteratur ein Ende machen, trotzdem aber hätten die Schriften, deren Tendenzen auf Zerstörung des Be- ftehenden gerichtet sind, sich immer noch einer großen Verbrei tung zu erfreuen. Auch gegen die Wirkung dieser Litteratur, sowie gegen die Trunksucht könne die Fortbildungsschule ankämpfen und mehr leisten als die Volksschulen. In Baden habe sich die fakultative Fortbildungsschule so schlecht bewährt, daß man wieder zu der obligatorischen zurückgekehrt sei. Er sei dafür, Re Petttwnen auf sich beruhen zu laffen. Vizepräsident Strest trat den Pet.- tionen ebenfalls entgegen. E n Unterschi^» zwischen Stadt und Land oder auch nur zwi industriellen und Land wirtschaft treibenden Gegenden^ dürfe nicht gemacht wer- den, denn auch der landwirtschaftliche Beruf erfordere jetzt eine tüchtige Vorbildung. Die Fortbildungsschule unter Beifügung des . Anlagenzettel« A .dem unterzW für^dSnig!» zubringen. Die e Frist ,st von der Behändigung des s § Erscheinens aber, welchen derselbe nicht hat behändigt werden können, vom i», dieser Bekanntmachung ab zu berechnen. . z dem Normalbetrage - Die Gemeindeanlagen werden im laufenden Jahre w . z^ar in vergl. § 17 des Gemeindeabgabenregulativs vom 14-8 . z Juni und je 1 12 Monatsraten erhoben, wovon je 2 Raten am 1;. § nähme abzuführen sind. Rate am 1. der übrigen Monate pünktlich an die Stadtsteu Di, MUH. ist d-g.g-.i in S bruar fällig gewesene Termin spätestens am 1. März und Ei abmestelle August fälligen Termine an diesen Tagen pünktlich an dieselbe E.nnaymesleue avzu führen. Frankenberg, den 23. Februar 1884. Stadtrat h. Kuh«, Brgrmstr. H - Mittwoch, dm 27, Wmar " Frank-nbcvMgEatt 4S «erscheint,«glich, «Ut Ausnahme der «Sonn-und Festtage, «tmd» sllr den fol genden Tag. Preis vierteljährlich t M. oo Pfg., monatlich SO Pfg., «kinzel-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und dt« Ausgabe stellen deL Tage blattes an.
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