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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 22.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-191209225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19120922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19120922
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-22
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 22.09.1912
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Anzeiger ^für ch-henstMs-Erastt-aj, Overlnngwitz, «erSdorf, MeinLdorf, Langenbertz, Fa.lksn, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, «Krumbach, heim, Kuhschnappel, Wüsterrbrand, Brüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg Lugau, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. ZÄ Sktzl. WWK M in vMit jil HchchÄ-LriMtl. Drga« «Iler Gemetvdeverwattunge« -er umliegenden Ortschaften. Fernsprecher li Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Land« Nr. U. II auch befördern die Annoneen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. vArWetnt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger da« .rteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS Nr. 221. Sonntag, den 22. September M2 «2. )ahrg. Kohnzahlnngr« Hohenstein-Ernstthal, am 20. September 1912. Der Stadtrat wendigen Unterhaltungsmittel einen Nachweis meinen Orientierung des Kriegsministeriums geheimgehalten, wie die über die geschäftlichen die 30 000 erhöht werden sollte, so wird noch im mer ein sehr reichhaltiges Menschenmaterial vor handen sein, und man wird sich keineswegs ge nötigt sehen, wie in Frankreich jeden nur Halb- Uniformen gekleidet, mit Waffen versehen und ernährt werden könnten Hohenstein-Ernstthal, am 21. September 1912. vr. Patz, Bürgermeister. über den Geschäftsgang innerhalb der einzelnen Industriezweiges Als Unterlagen dazu werden unter anderem auch die Kalkulationen verwen det. Sie dienen also lediglich zu einer allge- Es wird in Erinnerung gebracht, daß nach dem Gesetze vom 27. Dezember 1911 folgende Bestimmungen über trossen, so steht es hinsichtlich der Todesfälle ganz wesentlich günstiger da als alle die Län- gesehen von den Vereinigten Staaten, in denen die Einwanderung die Auswanderung bei wei tem übertrifft, und von Frankreich, das eine Auswanderung überhaupt so gut wie gar nicht hat, verliert Deutschland von allen Grotzmäch- E. Redslob, Stadtverordneten- Vorsteher. Tagesordnung: Wahl von Sachverständigen in Enteignungssache« punkte aus mannigfach beklagt worden, sondern, derung. Oesterreich-Ungarn, Rußland, Groß auch aus militärischen Erwägungen heraus Es^britannic» und vor allem Italien stellen ein wurde an die Tatsache die Frage geknüpft, ob Auswanderungskontingcnt, das jährlich in die Tagesordnung: 1. Kenntnisnahmen. 2. Unfallversicherung der Lehrer und Schüler der Web- und Wirkschule. 3. Uebertragung der 1911er Mittet für Stadtreklame auf 1912. 4. Zuführung der bei dem Zier brunnen nicht verbrauchten Mittel an den Stadtverschönerungsfonds. 5. Fluchtlinienplan für den Schinderweg. 6 Genehmigung von Dienstbarkeitsverträgen wegen der Flutschleuse. 7. Aufstellung von 2 Laternen auf dem Seidelbergweg. 8. Fußwegherstellung a. in der König Albert-Straße vor dem Neubau des Herrn Winter, 6. in der König Albert-Straße vor dem Neubau des Herrn Zwingen berger, c in der Dresdner Straße vor den Einfamilienhäusern. 9. Begründung einer bes. Hausmanns stelle für das Rathaus. 10. Einstellung einer bautechnischen Hilfskraft. 11. Maschinenschreiberin in der Gasanstalt betr. 12. Wahl von Wahlgehilfen für die diesjährige Stadtoerordnetenwahl. 13. Wahl von Mitgliedern in die Einschätzungskommissivn. 14. Nachprüfung einer Rechnung. Verhältnisse und Fabrikeinrichtungen von den hierzu berufenen Organen erteilten vertraulichen Auskünfte. Die Kalkulationen sollen aber keinen Anhalt für die Beschaffenheit der bestellten und gelieferten Waren bieten oder für die Beurteilung der geforderten Preise den Ausschlag geben. Das Kriegsministerium weiß sehr wohl, daß ihre Verwendung zu diesem Zwecke bei der außer ordentlichen Mannigfaltigkeit und Veränder lichkeit der die Preisbemessung bedingenden Fak toren zu Irrtümern und Trugschlüssen führen müßte. Dem Kriegsministerium liegt nichts ferner, als einer unreellen Preisdrückerei Vor schub leisten zu wollen; der reelle Fabrikant soll und muß für seine Lieferungen Preise erzielen, die ihm den Fortbestand und die Weiterentwick lung seines Unternehmens gewährleisten. An der Ermittlung der Fabrikationsgeheininisse als sol che hat das Kriegsministerium, das Tuche und dergleichen nicht selbst herstellt, nicht das geringste Interesse. Zurückziehung des Bezirksverbandsgesetzes. Wie man den „L. N. N." aus Dresden mit teilt, verlautet in varlamentarischen Kreisen, daß bei der Regierung die Neigung vorhanden sei, den Ent wurf des Bezirksverbandsgesetzes wieder zurückzu- ziehen, da dies Gesetz bei allen beteiligten Faktoren, sowohl den gesetzgeberischen als auch bei Amtshaupt leuten und Gemeindevorstehern mit einem gewissen Widerstreben ausgenommen sei. zweifelt hatte, legte in der Sitzung der Kreissynode Dortmund vom 17. September sein Superinten- dentenamt nieder, nachdem ihm mitgeleilt worden war, daß eine Majorität der Synode entschlossen sei, ihn wegen seines Verhaltens im Falle Traub nicht wieder zum Superintendenten zu wählen. deutschen Seekräfte sein Glas ausbrachte, Wil helmshaven verlassen und sich nach Berlin und von dort nach Rominten begeben. Die bisherigen Vorstandsmitglieder des Vorschutzvereins Grohncundorf in Schle sien, Strietzl und Blasig, wurden wegen U n - terschlagung von 637 000 Mark ver haftet. Im bayrischen Abgeordneten haus e erklärte der Eisenbahnminister v» Seid- lein, seine Verwaltung könne ihren Beamten und Arbeitern ein Streikrecht nicht z u g e st e h e n. Bei der Eröffnung des internationalen Tunnels der transpyrenäischen Bahn werden der König von Spanien und Präsident Fallieres in Canfranc eine Begegnung haben. 14. öffentliche Stadtverordueteusttzuug Dienstag, den 24. September 1912, abends 8^ Uhr im Sitznugssaale ves Rathauses. Hphensteitt-Ernstthal, am 21. September 1912. E. R-dstob, Stadtoerordneten-Vorsteher. Amtsniederlegung von TraubS Superintendent. Traubs Superintendent, der in einem Berichte Redlichkeit der pfarramtlichen Arbeit Traubs be- Aus dem Reiche. Der Kaiser traf, aus Wilhelmshöhe kommend, gestern um 11 Uhr abends auf Station Wildpark ein und begab sich zum Fürstensalon, wo kurz zuvor die Kaiserin und die Prinzessin Victoria Luise eingetroffen waren. Um 11 Uhr 40 Min. reisten die Majestäten und die Prinzessin sonderzüglich nach Rominten. Das Kriegsministerium und die sächsische Industrie. Vor einiger Zeit hat das sächsische Kriegs ministerium an die mit ihm in geschäftlicher Verbindung stehende Industrie Sachsens ein Rundschreiben gerichtet und an diese das Er suchen gestellt, bei künftigen Kalkulationsein reichungen bei Ausschreibungen für behördliche Lieferungen eine genaue S e l b st k o st e n - berechnung der angebotenen Waren beizu fügen. Dieser Erlaß erregte in den industriellen Kreisen Sachsens zunächst Verwunderung, und namentlich in der heimischen Industrie, die an den Lieferungen für das dem Kriegsministerium unterstellte Bekleidungsamt ja stark interessiert sei, betrachtete man dieses Ansinnen als eine durch die Verhältnisse nicht gerechtfertigte Zwangs preisgabe des Fabrikationsgeheim, nisses, zu der in den jüngsten Tagen auch die sächsischen Handelskammern durch Eingaben an das Kriegsministerium Stellung genommen haben. Das Kriegsministerium hat in dieser Angelegenheit den Interessenten den Bescheid ge geben, daß die Behörde mit ihrem Erlaß vor allen, bezweckt, den angemessenen Preis zwischen Unterbietung und Ueberbietung feststellen zu kön nen, da beide in den letzten Jahren ganz er heblich im Verkehr mit dem Ministerium einge rissen sind. In dem Schreiben heißt es u. a.: Das Kriegsministerium hat ein besonderes In teresse daran, über die verschiedenartigen Fabri- GemesttfchaMchr öffentliche Sitzung des Kats ««d Stadtverordueteu-ÜoUeginms Dienstag, den 24. September 1912, abends 8 Uhr im Sitzungssaale des Rathauses. gang der Geburten ist nicht nur vom sozialen, moralische» und wirtschaftspolitischen Stand- ten am wenigsten Bevölkerung durch Auswan der, die ihm in der Geburtsziffer überlegen sind. In Deutschland haben im Jahre 1910 auf 1000 Einwohner 16,2 Todesfälle, in Oester reich 21,1, in Ungarn 23,5 in Rußland 31,4 und in Italien 19,6 stattgefunden. Somit haben diese Länder Deutschland an Todesfäl len erheblich mehr übertroffen als an Geburten. Tatsächlich steht Deutschland hinsichtlich der natürlichen Bevölkerungsvermehrung, also des Ueberschusses der Geburten über die Sterbefälle, günstiger da als sämtliche anderen in militäri scher Hinsicht in Frage kommenden Großmächte. Deutschland hatte im Jahre 1910 auf 1000 Einwohner einen Geburtenüberschuß von 13,6. Demgegenüber hatten Oesterreich-Ungarn 11,7, Rußland 13,0, Italien 13,3, England und Schottland 11 und Japan 12,1. Die Vereinig ten Staaten standen mit 6,5 und Frankreich gar mit nur 1,8 ganz gewaltig hinter Deutschland zurück. Dazu kommt nun »och ein anderes. Ab- gewaltigcn Menschenreservous zu gestalten. Auch feranten und der von ihnen hierfür veranschlag- die neueste in wenigen Wochen in Kraft tre- ten Kosten fortlaufend unterrichtet zu sein. Auch tende Heeresvermehrung wird daran nichts die gesetzgebenden Körperschaften des Reiches ändern, und wenn die deutsche Friedenspräsenz ! fordern bei Bewilligung der für die Armee not- in etlichen Jahren wieder einmal um 20 oder wendigen Unterhaltungsmittel einen Nachweis ARirKtil-rstp nnm ! Wird """ Deutschland hinsichtlich des Ver- Ivttv ^ältnisses der Geburten zur Einwohnerzahl im- Der Kaiser hat gestern nach einer Pa- merhin von einigen Grotzstaaten, vorwiegend radetafel für die Flotte, bei der er auf die von solchen mit slawischer Bevölkerung, über- Nutz- u. Brennholz-Versteigeruugeu a«f Oberwaldenbnrger Revier. Im „(gcwerbehaus" in Hohenstein-Er. sollen am Montag, den 23 September 1912, von vormittags v Uhr ab 5 Rm. L-- und 9 Rin N.-Brennscheite, 8 Rm. L.- und 52 Rm. N. Brennrollen, 146 Rm. L.» und N.-Brennäste, sowie 3,^ Wllhdl. L.-Reisig, aufbereitet auf der Langenberger Höhe, im Hauptrevier und dem Rüsdorfer Wald, und am Mittwoch, den 25. September 1912, von vormittags 9 Uhr ab 710 Stück N.-Klötzer 8 15 cm, 15 Stück 16 22 1 Stück 28/29 cm, 1 Stück 37/43 cm Ober- stärke, sowie 14,°» Stangen 3/4 cm, 15.^g Stück 5/6 cm, 21,gg Stück 7/9 cm, 13,Stück 10 12 cm und 2,^o Stück 13/15 cm Unterstäike, anfbereitet wie oben, unter den üblichen Bedingungen meist bietend versteigert werden. Fürstlich Schönburgische Forstverwaltung Oberwald. Kevölkerungsbewegung uns Mlitärkrakt. Der seil einer Reihe von Jahren zu veo- vachtende Geburtenrückgang im deut schen Reiche hat Anlaß zu einer Flut von Vor schlägen und Erwägungen gegeben. Der Rück gelten. Den Arbeitern ist bei der regelmäßigen Lohnzahlung ein schriftlicher Beleg (Lohnzettel, Lohntüte, Lohnbuch usw.) über den Betrag des verdienten Lohnes und der einzelnen Arten der vorgenominenen Abzüge auSzuhändigen. Darnach ist allen Arbeitern (männlichen und weiblichen und ohne Rücksicht auf das Aller) in Fabriken und Gewerbebetrieben mit mindestens 20 Arbeitern, ferner in Bergwerken, Salinen, Auf bereitungsanstalten und unterirdisch betriebenen Brüchen oder Gruben ohne Rücksicht auf die Zahl der in solchen Anlagen beschäftigten Arbeiter ein Lohnbeleg (der oben erwähnten Art) auszuhändigen. Bei der nächsten Abänderung der für den Betrieb erlassenen Arbeitsordnung ist die Bestimmung über die Art der Abrechnung und Lohnzahlung, soweit nötig, entsprechend abzuändern. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen über den Lohnbeleg sind mit Geldstrafe bis zu 20 Mk. und im Unvermögensfalle mit Haft bis zu drei Tagen bedroht. Wegs Tauglichen in die Uniform zu stecken. > „ .. „ , Auch für den Kriegsfall stehen Deutschland mehr'und werden von ihm und seinen Organen ebenso Millionen aii Mensche» zur Verfügung, als i» ml- auch aus militärischen Erwägungen heraus Es!v...» -- wurde an die Tatsache die Frage geknüpst, ob Auswanderungskontingcnt, das jährlich Deutschland unter diese» Umstände» seine mi Hunderttausende geht, während die deutsche Aus- " — Wanderung seit einer Reihe von Jahren zwischen litärische Vormacht werde behaupten können. _ . - . , Diese Frage wäre an sich ganz berechtigt, 20 000 und 25 000 jährlich schwankt. Teutsch wenn es sich bei dem Geburtenrückgänge um! land hat mir etwa ein Zehntel soviel Aus- eine ausschließlich Deutschland betreffende Er Wanderer wie Oesterreich-Ungarn, ein Zwan- scheinung handelte, und wen» die natürliche^zigstel soviel wie Großbritannien und ein Drei- Bevölkerungszunahme, d. h. der Ueberschuß der'ßigstel soviel wie Italien. Geburten über die Sterbefälle in Deutschland' Steht mm also sest, daß Deutschland hin hinter anderen Großmächten zurückstände. Dies sichtlich der natürliche» Bevölkerungsvermehrrmg ist aber nicht der Fall. Was zunächst dem günstiger dastehi als irgend eine andere Groß- Prozentsatz der Geburten anbelangt, so steht macht, und daß es hinsichtlich des Verlustes Deutschland darin allerdings hinter Oester-an Bevölkerung durch Auswanderung von de» reich-Ungar», Rußland, Italien und Japam meiste» andere» Großmächten übertroffen wird, zurück, während es anderseits Großbritannien, so kann mau gewiß »och immer — und mit Frankreich und die Vereinigten Staaten von vollstem Rechte — den Geburtenrückgang aus Amerika übertrifft, und zwar in nicht unerheb-fallen möglichen Gründen bedauern, aber vom lichem Maße. In Deutschland kommen zurzeit militärische» Standpunkte aus kann mcm ganz noch immer ungefähr 30 Geburten jährlich beruhigt sein. Es ist kaum anzunehmen, man aus 1000 Einwohner, in Großbritannien hin-!möchte i» diesem Falle sagen, kaum zu er- gegen noch nicht 25, in de» Veremtgie» Staa-^hoffe», daß die fi»anzielle» Mittel des Deut ten nur 22 und in Frankreich gar nur zwischen! scheu Reiches jemals so groß sei» werden, uni !9 und 20. "eine vollkommene militärische Ausbeutung des kationsmethoden und Betriebsformen seiner Lie-
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