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Dresdner neueste Nachrichten : 29.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190411297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-29
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 29.11.1904
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Nr. 8258 111. Its-ins« Dfctisft 29. November KOCH. s I . II l « . te« vs« uneins-P« , o G » i MZJUUJIMIZJIMHV UFYYCUIIFZ·«F« »« H— Fsssgksmgk III« r« e a a FULL-»F -. » iszkksspxqkiks hsk okkszkkiczuw ß NO« «»sp"« M«"« R«M«Z-Z"YIZD««ZI"M« «« o«««««« seenCIIeOZTHFFZZZJnUGLIkYITMEFLZVIZM MUMZTIISÄUO t Mk, 542 ' Es« des« such-Einse- Fkeasjssusssässsss W « ten vor, daß ein Konkurs einen andern Kon kurs nach sich zieht und die Angestellten der in sahlungsstockiing geratenen Häuser brots los werden. Hier geht eben der Zwangsnev Yeich ohne einschneidende Wirkung in den efchiiftskreis des Krtdars vor sich: eine für die Beteiligten gewiß a n g e n e h m e S i t u a tion, die für die unsres heutigen Konkursversahrens wohl nicht be hauptet werden kann. Denn bei uns verliert-der Gemeinschuldner neben feiner wirtschaftlichen oft auch seine bürgerliche Existenz, und stellt sich wirklich im Laufe des Verfahrens seine völlige Unschuld über sein Fallisseinent heraus, es bleibt doch ein Makel an feinem Namen haften. Die Forderungen, welche die Berliner Handelskammer zur Erreichung des vorge dachten Zieles aufführh gipfeln in folgenden Sätzen: Nur demjenigen soll die Möglichkeit zur Erhaltung seiner wirtschaftlichen Existenz gewährt werden, der sie verdient und von dem zu erwarten ist, daß er sie aus-nicht. Eine korrekte und übersichtliche Buchführung und eine genaue Prüfung des Sachverhaltes sind die unerläßlichen Vorbedingungem Man soll nicht annehmen, daß das gewünschte Ver- Tsahren denssionlurs vollständig ausscheidet, der leistete soll vielmehr für unklare nnd un reelle Fiille bestehen bleiben. Zur Sicherung der Gläubiger muß ein bestimmter formu lierter Vergleichsvorschlag vorliegen, der die Angaben enthält, in welcher Weise eine Be friedigung stattsindet Die Miitdestauote soll » nicht unter 40 bis 50 Prozent betragen und hat nur derjenige Schuldner Anspruch aus Zwangsvergleiclh wenn er nicht länger als zwei Jahre mit einer ltnterbilaiiz arbeitete. Der Zwaugsvergleich soll nicht durch Abstim mung der Gläubiger, sondern durch Gerichts beschlusz - der« nötigenfalls auch anzusechteic ist - vcrktindet werden, wie überhaupt in jeder Lage des Verfahrens die richterliche Ueberwachung und Prüfung der Sachlage für tunlich gehalten wird. Wir halten diese Angelegenheit für eine solche von iveittragender Bedeutung und möch ten alle iibrigen Handelslamnierit ausserdem, sich gleichsalls mit der Frage zu beschäftigen. Hervorzuheben ist hier noch, daß durch die gewünschte Sieueruug auch der Flut der.- jenigen· Prozesse ein Damm entgegengesetzt wird, die bisher von solchen Gläubigerm die ein Vorrecht zu haben glauben, gegen die Konkursmasse angestrengt« werden. Gerade diese Prozesse und ihre Kosten sind die Para siten in unserm Erwerbsledeicx räumt man mit ihnen durch die Einführung jenes Ver gleiches auf, so würde das dafür er- nen abweehselic ließ. Das Stück hat gewiß mehr iiiiängel als Vorzüge. aber. es inter essierte so, daß man zum Wägen und Ab wiisen gar keine seit fand weni stend wäh ren der Vorfie ung nicht. Rats derselben irliiiisielte man wohl den Kopf-»daß man fiel) gar so viel Komödie hatte vorinielen lassen. Das iit aucd eine Koiniidiw die fiel) um den armen Traumultiö dreht! Traumutus ist ein Spitznamr. den die bdfen Gymnasiaiteit einer deuiieben Kleiniiadi ihren: Nektar Dr. Nie meoer gegeben haben. Sollte man ed glau ben, daß es bgcizniage noch solche Traum diicher von Pii gogen gibt? Ich habe nie eine Vorliebe fiit Lands-die geha i, abeeweiß Gott, der Landrat v. Kannewnri in dem Siückehai recht: »Der Menfch bat von der ichwereit Verantwortlichkeit feines Amtes ia . keine Ahnung! Wenn Se ihn fragen, mii wem die Pekieobone verwandt is, oder von wem die olle Hekuba die Tanie war, das wees er. Das nsees er ganz genau. Aber wenn die Bengels mit feinem haargriitibenden Jdealistendicfel das sedaitdbarste eliiudlnder treiben, das merkt er nich. Wahrhaftig der Fern« Landrai dat da ganz «rechi. Sols ein enig page niehiesum Grzieben Und was litt« «, Kin ladet« treiben die Benaels mit drein eliori Sie baden eine Schiilervers bindunib gegründet. Das lommi nun aneb an Gomna en vor-«« die den iirengften und welt eriasrsnsten Rekior haben. Olber die Ilri Ver indung, wir im »traumulud«, wird man « schwerlich« finden. « Keine Racbiifierei finden« j rissen Tonleurwefens iii re. Kein iideled ; tin ioen und Kommenirei en. Sie Fleiebi need: einein ilnarchiiienilubx dumm rollig allerdings. Dei« Name itdon is: fitkedteelicb und« nliig Zugleich: ~ilniiiorannia.« In einem alten iickerieiler wird gekneioh Die Vükichcden mii roten Uiiiden nennen· sitt) iiliueiuo Scävola. Brutus, spat-rund, Jem oroniuz Genesis-« Catilina usw. J rein Rekior haben e Rache gewinnen. Zwar ieben iie ein, das er ed gut mii ihnen meint und ein tüchtig« Heer« iii, aber iie wollen Freiheit baden. Da er Rache! Im niiebiien Hier-konkrete, da tot-er daiiir bemogeliwerdem G andi ein oerniinitiger Ueniklk denn wirt lich, das Primaneh lange Ilion eben von is JTIZIJTJHTKJM s« Es« «« gerichtlicher Ztvangsdergleitb ohne Konknrdverfahrem Eine beniertenswerte Eingabe wurde so is«VIII;skkkiiZZZx"ZTZiBTIED·«YLUF2TT2-2J’I «» gerichtlichen Zwanggvergleikd aus; e r - pqlb des Konkurdnerfahrens im Wege der kinbeitlichen Gesehgebung herbeizuführen. Die Kammer beruft fiel) zum Zwecke dieser Neuerung aus das Ergebnis ibrer Umsrage i« der Berliner Geschaftdweld Dasselbe er gqd die volle Uebereinftimrnung mit den Au· Wuungen der Kammer, insbesondere sprachen flch die Fachausschtisle einstimmig für die be »·ktrqgie Gesetzesvorlage aus. Dieses· Ver iqngen ist durchaus nichi neu. Bereits im Rgke 1868 gelangte aus dem -V i erte u pkutfeben Handel-Lage« eine Resolu kipu zur Annahme, die ein »Vergleichg - verfahren zur Abwendung des G-e·meinfchuldverfabrens« verlangte, aber der »Entwurf einer Gemein schuldverorduung siir das deutsche Neich vom Jahre 1872« beriickfiebtigte de« Vorschlag nicht, desgleichen die N o v e l l e zur tiontursordnung vom 17. Ver-·! Wiss. Trvddem sind jene Klagen im pqndelsftande nicht verstummt, so daß fiel) nunmehr die Berliner Handelskammer ver-» anlast sah, die Zweckmäßigkeit der gewiinfclx « ten Gesetzesregelung zu tinterfuchem Wird das Verlangte Geled so fällt dureb dasselbe ein nicht unweientlicher Teil unsrer bit-Kost! KUUIUIYUTVUUUIU der den strebsamen nnd ebrlichen Schuldner nur sebiidigh dem Gläubiger aber» any nicht den geringsten Nasen etnbri ge. Gebet« im Fabre 1900 ums« its-einer Prof-bitte darauf hingewiesen, wie« das in der sionttissmasse liegende Vermögen nur non teuren Konkurdverwaltungh und Gerichtskosten aufgefressen wird und wie dad gewaltiame Bersilbern -der Masse durchschnitt. litt) eine schwer« swirtskdastliche Schädigung aller Beteiligten naeb fiel; zieht» »Unser Heu· tiges sionkursverfabrcin das die unverschul dete Lage eines Gemeinschuldnerg kein« Würdigung unterziehen kann, sondern ed genercll aus eine beschleunigte Befriedigung alle! Gläubiger absieht, gestattet sich in dieser« Praxis zu einer direkten Schädigung des» Schuld-vers, ohne dem Gläubiger eine erhöhte Vtftiediguvg du gewähren. Dabei werden siir das übrige Grwerböleben noty eine Neids fremder Begleiterscheinungen «gkyßgezv»n, non deren Wirksamkeit jene Geiebgeber keine » « s »Statuts-til« . ctstanssiibrnnq im sättigt. Sckituisvielbattc Nun. bat tnan soaar die Herren Gott-no· ssusten auf die Bühne sei-tacht! Mit den Stu dentens und Soldaten omödien ist nichts mcgr zu niachctn Die sind allmählich and der Mo e gikvmmsid »Altdeidelbcrg« nnd der »Sitz-Zen sitcick)« lassen sieh niebt mehr itbertruin en. Ein andres Geiste also! Unsre «l)öde·ts«l Schuliugend Rat man bist-seht alt» gänzlich ignoriert. Oe! eins berlidntte Karzer escdiedte nnd dann noch eint-ne niebtesaqende åiinszigs tistnniastdtndler it er Print-merkte nnd Teriianerstreiiixe - dad ist alles. Sonst gibt et nichtwaus ieietn Gebiete. Warum also nicht anch einmal da) Pennälertttm aus die Viibne bringen? Zwar ltat ntan dies« und d« in Stiicken sebon G tntiasiastens einmal zu sehen bekommen. Bat war aber gan on wiss-it. Da hatte so ein Schtilcrchen lsdchs siens etwas nr Jeiebttng tnit beizutragen. Eine ganz orsqtne e Jedee aber ist .e , einmal Otimnasiasten en mass austreten, tttnen ans ihrer Mitte die erstzetiiolle spielen zu lassen. sit einem Lustspiel nnia rnattcbeii Schiilers tklebnid Stosznenn geben. Warum nicht? iiber mit No erttd Senedix wird heutzutage dvtd kein anständiger Dichter mehr« konnte« I riet-en. Man mit schwere Probleme lösen. Man mal; eine bestimmt· Lenden« verfolgen. svsiaied Leben muß: dargestellt werden. Das Illtö sind bitter-ernste stutzt-den die mit bit« teremisrnste gelöst sein wo en. Eine Kotnddie teitdt da n» nicht and. Etwa« höhere« no« Mist Inseln. Jteasistise KomddieA das ist mesll««3«i3ia?sss-«"tr rot t C c fiel) ne» « e otn e« o nenn M« sonderbare Stint, das am Sonnabend sitt! ssitennsal tider die Bühne des Nenstitdter VIII-Altes oeqansen in. Es ist eine tim eegn earbeti und hat sit-no Hat; nnd c earserschle n Personen-n. Der lett«- tere i« eedtsanwasr. Er ist bisher als Ciliiiii ller now nicht tätig gewesen. wenig;- itent at er nicht! aeitiitie en« das die-sitt«- ntertietittett der literarischen Welt aus«-sich Fteksltskittkt Unbi- ntedrspeitier Ilktilo OF. e.»e«n von nenoeen i Ists-spion- ssttck tat-im to« tot-matt blasse Ahnung hatten. Es sei hier nur kurz an sogen. ~siontursaudverkäuse« oder Partie warenverläush die aus einer »Kontnrdmaise stcnnmeu«, erinnert. Die schwere nnd schäd liche Konkurrenz dieser Art Geschäfte ist ge nugsam in der Presse erörtert worden, so daß sich unserseits ein besonderes Eingehen dar· tiber eriibrigt Der gegenwärtige swangsvergleich im Kontursversahreii erweist sich, wie schon kurz erwähnt, siir den Gemeinscbuldner viel zu kostspielig. Das ergibt sich aus einer Anf stellung des Siatistischen Ums, welchr die Jahre 1895 bis 1900 umfaßt. Hiernach wurde bei den durch Zwangsvergleich bcendeten iionturseic eine Durchschnittsauote von nicht mehr als Ah« Prozent erzielt. Die nicht nn bcträchtlichen Kosten betragen durchschnittlich 9,25 Prozent, gingen aber vielfach auch über 15 und so Prozent hinaus. Auch die privaten Vergleiche haben nur in seltenen Fällen ein günstiges Ergebnis, denn hier steht dem Erfolge die Notwendig keit der Zustimmung sämtlicher Gläubiger entgegen. Meist sind es persönliche Gründe, insonderheit die Absicht, günstiger als Halle übrigen Gläubiger befrie sdigt zu werden. Dieser Eigennutz kostet dem Handelsstand irnzäh lig e Millionen! Die Berliner Handels kammer hat von 198 derartigen Fällen Kennt nis erlangt, von ihnen wurden allein 138 durch den Widerspruch der Gläubiger zum» Konkurs getrieben, die mit einer Versilbo rung der Masse zu 21.33 Prozent endeten, 55 Fällc erledigten sieh im Zwangdvergleiche mit einer Dividende von 3536 Prozent, während im Vergleiche 40,95 Prozent angeboten waren. Schon dieser kurze Hinweis genügt, dar zulegen, wie gewaltsam in Deutskhland Kon kurse gezeitigt werden, und darum vermehrt sich atüh vonlcthr zu Jahr ihre Zahl. Die let-te Statistik ergibt einen jährlichen effektiven Verlust von Pol) Mil lionen Mark« In diesem Betrage stecken Summen, die erspart geblieben wären, wenn eine Reihe außergerichtlich» Vergleichsvon schläge nicht durch Weigerung einzelner Gläu biger gescheitert sein würde. Andre Jndustrieländeh vornehmlich Frank reich« und England, wissen von so schnellem Anwachsen der Konkurszifser nichts. Das liegt daran, weil man dort schon längst den getkirhtlichcn Zwangdvergleich ohne Konkurre verfahren cinsithrtr. Jenes Verfahren sithrt die Beiriedigung der Gläubiger ohne beson ders hohe Kosten herbei nnd gibt dein Schuld ner die Möglichkeit, seine Existenz zu er halten. Insolaedessen kommt es äußerst sei· seinen Namen nnd glaubten seine »Riehtung« ganz genau zu kennen. Arno Holz? »Ach« ad itspia der mit der reimlosen Poesie? pflegten besonders Naive zu sagen. Wer chon etwas eingeweihter war, music geledrt oon Arno Holz Lesrsatz zu reden aß »das Wesen der Kunst in er exaiten Reproduktion der Natur« destehr. Er mußte etwas von Arno Volk eigener Erfindung zu sagen: von dem «ininiati»enten Rdnthmu «. Und dotd ist das alles eitel Nachdetereii Wer fiel) liallnvegs mit der Weltlitetatur vertraut Agetnacht dat der weist, dessen! acwisserWalt- liitmam aedoren am Si. as Istdini Dorfe Fest-Hinz qui Lona söland im Staate Nein. act. den «ini ; inanen en Rhythmus« ördon lang: gekannt Hat. Wer eine Answa l seiner edit-die in guter Uederseikuiig lesen will, der schas c sich ie auierikan sehe Anilioloaie non Strodts tnann An. Vor allein aber bat unser Feine den »imnianentö,n Rhythmus« qenia in seinen Nordsccis iedern angewendet. Olrno Holz itntersrheidei sich von diesen beiden Dich tern nur in Hainen» Das, wad er in Beinen lmniansnten lnsihnien sagt, ist eitel rosaz was Wdfitnian nnd seine ader in idren Zrosavet en ,icdilderii- J: echte-· reine Poesie. olz ist und lileidt ein« nempfiiidlcrlEr war Mitte get· achtziger Fabre, als Geibeld Feier» . riaer cditter ebenso peinlich aus Sch ndeit der Form und Reindeit des Reitned bedacht, wie er spiiter anarchtstis iedwede Form ver achtete. F! der« legten eit hat er nun wie der adroe Bunasdalder einmal zur mittel aiterlichen auie geigrissetn Und Anmut-sind r ist sr au in seinem Stück. das er mit sent« . erscd e aeschtieben und ~Traumulud« setz-ist at. Lin was man da alles während er rsieliung denken mußte. Ganzäbesonderd an »F atddmann als til-stehen«, it« eidels dem« und sogar· a Sidiilerd «Riiude - in ist«-most· Und Mär« konnte man nicdi ernst lch iirgerliak werden. Man war sogar ers« staunt, da er ungereimie Träume: Arno olvsfoid icd io wach geworden Te und dad , u neun» gin- tcare Seins: sc sum. net« » attniarersiaunt iider die nergiiy mit der er den Sinschauek zwang« der Jandiung Fu Maus. Man loar erstaunt til-er ieOewan i· bei , milder er rasch ernste und heitere Sie· sparte Geld in Tote Kcichxiqen Tafel-entfliehen,nämlichinhieb« Gläubiger. » , Immer langsam voran! « s Von unserm 0-sliiiarbeiter. London, W. November. Das; die Divlomatie tiachlommen kann! Das cnglisgsrtcssische Abiommeii iiber das Schiedsgeri t des Nordseeiswischeiisalls ist gestern unter-zeichnet. Nu, und wenn schon, wer kümmert sich noch darum. Ganz neben· bei erwähnen die Zeitungen die Nachricht, als wären sie gar ilikl)t stolz daraus und ver mieden gerne unliebsame Beitberechnungen. Man muß im Kalender ja noch einmal genau nachsehen, um es wirklich glauben zu können, daß die britische Dinlomatie vier volle Wochen gebraucht hat, um Russland die bindende Unterschrift abzuzwitigew Bier ! Wochen, nachdem »alle Hauptpunkte zur Zu friedenheit Englands erledigt waren«. er Zeitraum spricht nicht viel siir die Güte der damaligen Erledigung und noch weniger siir die Stärke des Dankes, den die cnglisthe Diplomatie in Petersbnrg auszuüben ver mag. Doch unsre Jingos haben einen Trost bei der Hand. Wenn es schon einen Monat dauerte, nm mit der rnssischeii Regierung iiber Einzelheiten ins Reine zu kommen, wie lange hätten wir wohl ans jenes erste, grundlegen e Zitgestäkidnis warten können, wenn wir da mals den sanften Weg der Diolomatie ge gangen wann, statt mit einem Flottendonners weiter; zu drohen? Die Logik enthält viel nachtragliche Beschöncgiing des jüngsten zirtegsradaus aber etwas Wahrheit sieckt doch darin. Wie das erste Versprechen Rußlands kam, «ehe seine Flotte Gibraltar passierte, so ist es vielleicht kein bloßersufall der Dat c n, daß die Annahme des rotokolls mit der Absahrt dieses Flottenteils aus dem Mitteliueer zusammensälln Hat man doch nie recht gehört, wo das b»·r» i ise Mitkznieers Ge chwader in all dieser Zeit ernmäe wom men ist, natürlich nur ehnss —,- Wanken. Denn die honigs iszen Redensarten einze ner hiesiger Blätter iollten niemand» darüber tauschen, daß es mit der Fricdlielziizxedlichkeit der Beziehungen und insbesondere der Volks stitntnung Englands gegenüber Ritsland noch seine weiten Wege hat. Denkt der Engländer aus guten Gründen nicht gern an die Langsamkeit seiner ~sosort« verlangten Gennätuiinch so weis; er doch ganz genau, daß es vo e vier Wochen gedauert hat, is die rusfisclsen Sthisse von Portuåal bis Sack; gekommen sind. Ein besonderer chlaus berger, der im »Dann Telegrapk dies Regie rung zu verhimtneln pflegt, beh uvtei sogar, daß man die Verhandlungen niit Nu land nicht beschleunigtty um die Flotte inssiittels mcer aui übalteku Ob die Japaner wohl daraus kzinetnsallen werden, siir diese iksilie zu unten? Wie dem auch sein«-sung, und 19 Jahren, solche kindifche Kotnddien ans-l führen? Wenn lxchon Ginnnasiaficn inerksos genannten Seh· lercoulettr heimliå anges hörem so spielen is;- vatcnte KorvsitFtctyätlcht aber harlckinartiae Anarchiftem och ten-s« Holz will nun einmal folche Sltitityrattnen baden und das Publikum muß sie fiel) ge fallen lassen. Sie baden sieh alfobgegen ilirzts Nektar verschworen. Und sie tkingctt In auch zu··Falle, wenn ile eß auch nrcht gerade to beahinhtigt haben. Des Yektoes größte: Feind ist natnlich der Landen. Der ebt ihn: mit patentiert kdnigäich vrettßilcher S neidis keit zu Leibe. Er taemerkh daß He Peter; grofellor Niemeyer nicht alles and. Oe it ist· ie Penfmnare rücken itachts einmal: aus. Der Knrt u. Bei-cis, Niemener ·Lielllings- Mater, ·ut nun gar gestern nacht mit einst Schanitnelerin aeieheti worden. sähe: des berr Rcktor ·tvi»ll einfach nichts le M Und hören. Anstandiq vom Herrn Landtaäwäee es allerdings aesoelesn ·wenn er den ektoe an( das heimliche Treiben der Pensions« auimerkiaugvzieniacbt hatte. s Aber ann Alt« er la fein atesial fammeln Ihn« ev. m! bat e« endlich eilizmnieir Die Wilh-Ge ! lebt-hie bat dem Faß en Baden auzqyeich sen, is: muß springen, der alte, naeltii tvae da; zeige. O, der Herr» Landrat verste t c ine naß! »Der alte Supcrintendcntzgtdt aus stlicd nach. Der fide-immer hieß n Alten, Bächen Babylond nnd want. Jena» visit« Haksan-i, Zeubanta s— weite: wage: sticht« sind nun ist der Statistik; da. er Kam swiichen Landrat und eltox kommt as· gleiten Ausdrucks. Der Lanzrat bat all! Inst: site lein- Boliziitem der» alter; tue— rin 2ipien. »So ein hartnacti er avretitl . ieier Padaaoaet r laßt du: us ni überzeugen- litt-it a d feine tue: rettslti der . Kneipe nerda tet wo: n tin er Rette: ist zwar an er no« mer: aber er starke do we tee ask fei e Jiinqlinfr. - tin fehlt-tas- It auch mi als iintitsraan » sit worden. Da Z; das alles-NR e—- wird ferner d die Unter: » uns e stellt. das der Mit) nachts bei eine: - vieler-in sitze. eacht hat. W its-NR dem steilen eaiiites alddl »O Auslese 98 000 täglich.
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