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Dresdner neueste Nachrichten : 12.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193807127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-12
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.07.1938
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ZustestungSgeb.) Nreuzdandsend.: Für dl« Woche 1.00 SM. Siizeknummer 10 Aps., außerhalb Grob-Vreden« 15 Rpf. Echristleltung, Verlag und SauptgeschSfiSstelle: Vretten A, Aerdlnandflraße Dienstag, 12. Juli 1S38 46. Iahrgang Ar. 160 " Deutscher Rundfunk unterstützt Weltstieger Wichtige Nachrichten wahrend -es Kluges über Deutschland übermittelt - Neue Zusammenstöße in Palästina Mer Kurzwellensender eingesetzl Hughes nach Landung in Moskau nach Omsk gestartet Wer 20 Millionen VeschWgle Oer Arbeitseinsatz im Juni - Facharbeitermangel hält an des „Daily der Wunsch, die Dur ch- zur Zurück- mit tnS Diese zynischen Auslassungen des TschcchcnblatteS bilden «tu« seltsame Illustration zu Leu «ndeutbcuen Versicherungen des Ministerpräsidenten Dr. Hodscha, der am 28. Juni den sudetendentläicn Abgeordneten Kundt und Dr. Rosche erklärte, die im Amtsblatt angckiindigte Errichtung ncizer Staatspolizeiämter im sildclcudcntschcn Gebiet werde nicht durchgesührt. waren nur mcbr 28000 voll ein sah- und z w i s ch e n b e z i r k l i ch a u S g l e i ch s s 8 b i g. Ein Teil davon war am Stichtag im Wechsel zwischen der bisherigen und der neuen Arbeitostelle bcgriUcu. Die Zahl der nicht voll ciiffatzfähigen Arbcitolosen l 126 000) ist im Juni wieder erheblich znrückgegangcn. Der hohe Stand der Beschäftigung hat in fast allen Wirtschaftszweigen anachalten. Der zwischenbezirkliche Ausgleich wird allmählich immer weniger ergiebig. Be sonders stark ist der Facharbeitermangel wie bisher im Metall- und Baugewerbe. Die Arbeits ämter sind bestrebt, die geringe» noch vorhandenen Kräkiereserven zu erfasse« sowie im Benehmen mit den BctriebSsiihrern die vorhandenen Arbeitskräfte mög lichst wirtschaftlich einzuscveii. Im Land Test erreich konnten im Juni 78000 Arbeitslose, das sind 22 Prozent der Arbeitslosen, wieder in Arbeit gebracht werden. Damit verringert sich der «land an Arbeitslosen Ende Juni aus 275 000 slftl 000 männlich, 11k 000 wciblichs. Leit dem Umbruch konnte also die Arbeitslosigkeit bereits um mehr als die Halste vermindert werden. Die Zahl der unter, stützten Arbeitslosen belies sich Ende Juni aus 100 000. Verbindung getreten. Von 2.30 bis 8.07 hat die Aus- landstelle der ReichSruudsunkgesellschait ständige Telcsonvcrbindung mit der in 4ooo Meter Höhe über einer dichten Wolkendecke fliegenden Maschine gehabt und in dieser Zeit nicht nur vier glänzend ge lungene U e b c r t r a g n n g e u s ii r den ameri kanischen 01 u n d s n n k durchgesührt, sondern auch dem Flieger Mitteilungen zukommen lauen, die für den Verlaus und die Sicherheit des Fluges von größter Bedeutung waren. Lo konnte Hughes mitgcteilt werde», das, -er Flug- platzkommandant von Le Bourget beim Start eine Be schädigung des Fahrgestells beobachtet zu haben glaubte. Das Ergebnis -er Nachforschungen in Paris wurde Hughes übermittelt, so das, er die Möglichkeit zu entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen erhielt. Für die Durchführung -er Ueberlragungen wnr-cn vier ü e u t s ch e K u r z w e l l e n s c n d e r cinacsctzt. die das Flugzeug auch beim Durchstiegen eines schweren Schnee- und EiSsinrmcS ohne Unterbrechung mit -cm Hans des Rundfunks in Verbindung hielten. Hughes bat diese Leistung des deutschen Rundfunks beim Ab bruch der Verbindung mit Worten lebhaftester Dank barkeit und kameradschaftlichen Grüben an die Beleg schaft anerkannt. sTen Bericht Uber den Flug von Hughes Uber den Atlantik und seine Ankunft in Paris siehe Leite 8) * Berlin, 12. Juli Ter amerikanische Weltrekordslicger Howard Hughes, der gestern zu Beginn seines Fluges um die Welt die fast 1000 Kilometer lange Streike New Bork- Paris in 16!- Stunden zurUckgclrgt und damit alle Rekorde der bisherige» Nordatlantik-Ucbcr- qucrunncn in der West—Ost-Richtung gebrochen hat, ist um 9.1.1 Uhr MEZ. in Moskau gelandet, nachdem er um 1.21 Uhr in Paris gestartet war. Die Flieger wurden vom amerikanischen Botschafter in Moskau empfangen und beglückwünscht. Hughes er klärte, gutes Wetter und keinerlei Schwierigkeiten ge habt zu haben. Nach zweistündigem Aufenthalt letzte Hughes seinen Wcltslug fort. Sein nächstes Ziel ist Omsk. Er will die 2->00 Kilometer lange Strecke bis Omsk In einem Ohuchaltslug bewäl tigen. Nach Omsk ist noch eine Zwischenlandung aus Sowjetboden, und zwar in Jakutsk, vorgesehen. Nach Jakutsk ist Fairbankü aus Alaska bas nächste Ziel der amerikanischen Flieger. Zum Flug Paris—Moskau hat Hughes acht Stunden gebraucht. Ans Ersuchen der National Broadcasting Eompany in New ?)ork ist die N e i ch s r u n d s u n k g e s e li sch a s t in der vergangenen Nacht mit dem Flugzeug des amerikanischen WeltslicgerS Howard Hughes in X Prag, 12. Juli. (Durch Kunkspruchs Tie „Narodni Novinq", das Blatt der Nationalen Vereinigung, berichtet, das, In absehbarer Zeit neue Staatspolizeiämter im Indctcndeutschcn Gebiet errichtet werden. Das Blatt schreibt, das Henlein-Manöver, die Errichtung der Polizeiämter im „verdeutschten" Grenz gebiet unmöglich zu machen, habe versagt. In diesen Tagen werde nach den Anordnungen der Negierung ein Staatspolizciamt in NiemeS eröffnet und in der nächsten Zeit würden weitere folgen. „Die Henlein- Leute können protestieren, soviel sie wollens!), aber die Sicherheit der Republik und der tschechischen Grcnzler «erden so sichergestellt werden, wie es die Pflicht dem Staat gegenüber gebietet. Leute", so schließt das Blatt, „die die Gesetze der Republik befolgen, brauchen die Polizei nicht zn fürchten, und für sene, die die Gesetze der Republik verletzten, ist eine feste Hand des Gesetzes unerläßlich." X Berlin, 12. Juli. lDurch Funkspruchs Die Rcichsaustalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung teilt mit: Der Bedarf der deutschen Wirtschast an Arbeits kräften ist im Juni weiter stark gestiegen. Tic Zahl der beschästigten Arbeiter und Angestellten betrug Ende Jnni über 20 Millionen und weist damit einen bisher noch nicht erreichten Höchststand aus. Gegen den gleichen Zeitpunkt des Vorsahreö >18 911 000, ist ein Zuwachs von 1 061000 Beschästigten zu verzeichnen. Charakteristisch für den zunehmenden Mangel hauptsächlich an männlichen Arbeitskräften ist die Tatsache, daß die Beschönigung von Frauen gegen das Vorjahr verhältnismäßig stärker splus 6,4 Piwz.s als bei den Männern splus 5,8 Proz.s zugenommcu hat, obwohl der vermehrte Bedarf an Arbeitskräften gerade in den typisch männlichen Bernsen sMetali- nnd Maschinenindnstrie, Baugewerbes austritt. Einer Zunahme der Beschäftigten nm etwa 150000 im Juni stellt eine Abnahme der Arbeitslosen um 46000 gegenüber. Bon den Ende Juni bei den Arbeitsämtern noch gezählten 292 000 Arbeitslosen Lord Perth wieder -ei Ciano relegrammunsreSKorrespondenten KN Nom, 12. Juli Gestern abend Hai wiederum eine lange Unter- it-ung zwilchen dem italienischen Außenminister Gras Ciano und dem britischen Botschafter Lord Perth staitgesunden. Wie an gut unterrichteter Stelle ver- ! lautet, hat Lord Perth aus Grund einer Instruktion um diele Unterredung nachgcsiicht, um dem italie- k röchen Außenminister Vyrschlage zu unterbreiten, die t aus die I n k r a s t s e tz u n g des e n g l i s ch - i t a l i e- Kilchcn Vertragswertes vom 16. April ab zielen. Diele Vorschläge seien in der lebten Sitzung des englischen Kabinetts beschlossen worden. Generalstabschef Russo besucht Deutschland X Berlin, 12. Juli Dom 14. bis 22. Juli wird der Generalstabs« ches der faschistischen Miliz, Sxeellenz Nufso, als vast des Stabschefs Luhe und der SA. eine Deutschlandreise unternehmen. Mit dieser Reise ' «widert er den kürzlichen Besuch des Stabschef« in Italien, der mit einem «reis von SA.« ! Führern bei der Miliz und ihrem Generalstabs» chef zu Gast war. Erccllenz Russo wird mit seiner Begleitung nach der Anknns« am Brenner zunächst München und die dortigen Gedenkstätten und Baute» der Bewegung be suchen und anschließend nach Berlin weitersahrcn, wo er den ReichSwettkämpsen der SA. im Olympia- j stadion beiwohnt. Die Reise führt dann weiter nach j Kiel nnd Ostpreußen und von dort ins Rheinland, i wo sic am 22. Juli in Tüsscldors ihren Abschluß sindct. Der Jugendsllhrer des Deutschen Reiches, Bal- i dur v. Schi rach, ist am Montagabend zu einem ^kurzen Privatausenthalt in Rom eingetrofs««. Schweres Unglück in einer Londoner Eisfabrik X London, 12. Juli. sTurch Funkspruch) Im SUdosten Londons platzte heute vormittag in einer Eiskrcmsabrik das Hauptrohr der Ammoniak zuleitung. Die ausströmendcn Gase verbreiteten sich mit großer Schnelligkeit durch die Fabrikräume. 256 Mädchen wurden von den Gaöschwaden eingeschloffen? Viele sprangen in ihrer Verzweiflung ans den Fen stern, um sich zu retten. Mit,' Sanerstolsavparaten aus gerüsteten Feuerwehrleuten gelang es schließlich, die Eingeschlollcnen zu befreien. S8 Mädchen mußten zum Teil lebensgefährlicher» GaSvergistunge» Lraukenhauö gebracht »erbe». steiles Gespräch in Rom London Witt „Mißverständnisse" ausklären X London, 12. Juli i' Ter gestrigen Aussprache zwischen dem italienischen iluhenministcr Gras Ciano und dem britischen Bot- waster in Rom, Lord Perth, mißt dte Londoner Norgenprclse große Bedeutung bei. Sie nimmt ttber- ßtinslinunend au, daß über daS i Inkrafttreten des cngltsch-Italienischcn Abkommens itrlprochen worden sei, und die „Times" schreiben, die liebte Sitzung des Kabinetts, in der die „Regelung" »ter spanischen Frage erörtert worden lei, habe die dstrkcimtiiiS gebracht, daß zwei britische Vorschläge, kpümlich ein Waffenstillstand oder die einseitige «Zurückziehung italienischer Legionäre spor Ingangsetzung des Nichteinmischungsplancs nicht in istage kämen. Daher richte man alle Bemühungen lßbi aul die Inkraftsetzung deS NichtetnmischungsplanS. t tzz liege offensichtlich im Interesse der englischen und k)n italienischen Regierung, daß dies mit möglichst Verzug und wenig Mißverständnissen geschehe. Hstn könne daher annehmen, daß die gestrige AuS- »lete in der Hauptsache der Festlegung der anf- Reiuander solgeudcn Schritte bei Durchsiihrun« deS Miaut gegelten habe und dem Vergleich der gegen- UstWen Auffassungen, damit die beiden Negierungen > st -er Auslegung gewisser stritiigcr Punkie iibercin- r stimmten. bin leichtes Mißverständnis über die Absichten der britischen Regierung lsei tatsächlich im Lause der früheren Unterredungen itntllanden. Man hoffe aber, daß dieser Punkt ietz^auf- sgkltart sei. Ter römische Korrespondent Telegraph" meint, es bestehe in Italien neid etwas zu warten, um zu sehen, wie sübrung deS britischen Plans izülning der Freiwilligen lausen werde. Sei diele Ent- iricklnng aussichlsvoll, so sei die italienische Oesscnllich- ktit bereit, -en weiteren Fortschritt abzuwarten. Diese Umstände würden sich aber voraussichtlich ändern, falls l tie Tnichsührnng deS Plans längere Zeit ausgchaiten werde. Man würde dann erklären, daß ein weiterer ! sstsichiib den Wert deS Abkommens zweifelhaft machen kannte. Das sei zumindest die Auffassung eines großen Teiles der politischen Welt Italiens. Der römische Korrespondent der „Daily Mail" glaubt an einen 8 om p r o m i ß v o r s ch l a g in der Freiwilligensrage. Prag will diktieren DaS Sokolsest war für die Prager Regierung eine willkommene Gelegenheit, die wichtigen innerpolitilchen Entscheidungen in der Nationalitälensrage hinaus- znschicben. Aber das Fest ist vorbei, und aller Chau vinismus, der dabei sich wieder einmal ansloben konnte, hat an -en grundsätzlichen Dingen nichts geändert. Seit Monaten ist von dem Nationalitätenstatut die Rede, das -er Ministerpräsident Dr. Hodscha auS- gearbcilct hat, aber noch niemand hat dieses Papier zu sehen bekommen, außer Vertretern der tschechischen Parteien. Und jetzt heißt es, daß man zunächst nur ein Einsührniigsgesetz schassen wolle, in das man dann später, wenn man Zeit habe, die einzelnen Bestim mungen hineinarbeiten wolle. Das Nalionalitäten- stalut beginnt bereits ein mystisches Dasein zu pflegen, ivic eiust in Paris die sagenhaften Millionen in dem Geldschrank der Therese Humbert. AusangS, als die inncrpoliiische Lage der Tscheche Slowakei eine ernste Entwicklung zn nehmen drohte, hieß es, daß man das Nationalitätcnstalnt nicht ohne Mitarbeit der Natio nalitäten sertigstcllen wolle und daß die Vertreter der einzelnen Völker des Staates an der Schlußredaktion maßgeblich beteiligt sein sollten. Heute glaubt man an scheinend, die 'Nationalitätenfrage ohne Nationalitäten lösen zu können. Es ist wirklich eine außerordentliche Geduldsprobe, aus die die Nationalitäten -es tschecho slowakischen Staates gestellt werden. Aus ter Ver zögerungstaktik der Prager Regierung ist nur zu er kennen, daß sie offensichtlich nicht gewillt ist, eine grundlegende, den wirklichen Verhältnissen Rechnung »ragende Lösung herbciznführcn, und daß sie von der Unzulänglichkeit ihres Elaborats selbst überzeugt ist. Sie rechnet osscubar damit, daß ihr Entwurf von vorn herein von -en Nationalitäten abgelehnt wird, und ist inzwischen bemüht, sich die Stimmen der tschechischen Oppositionsparteien zn sichern, damit sie für die ver- sassungsündernden Bestimmungen ihres Statuts über die gualisizieric Mehrheit verfügt. Man will also den Nationalitäten das'Statut a u s o k t r o y i e r e n, die Tschechen sollen — dem bisher üblichen Hcrrn-im- Hausc-Standpnnkl entsprechend — bestimmen, wie viel oder wie wenig Freiheit den andern Völkern deS Staates cinzurüumen ist, die insgesamt immerhin etwas mehr Kopie zählen als die Tschechen. Und das Ganze nennt man dann wieder Demokratie oder „ßöhcrc Schweiz". Und damit kann man dann im Westen wieder einige Zeit Reklame machen. Inzwischen'versähet man in der Behandlung der Sn-ctendeulschen nach altem Pinsler. Tschechen wer den als Staatsbeamte in rein deutsches Gebiet gesetzt, obwohl ebenso und besser gualisizicrte Deutsche für diese Posten zur Verfügung stehen. Deutsche Beamte, die an den Maikundgebungen der Sudctendcutschen Partei teilgcnomiuen haben, werden nach wie vor slrasvcrscvt, deutsche Geschäfte werden unter den Augen tschechischer Aufsichtspersonen bonkottier». Tie Be stätigung der sudeicndculichcn Bürgermeister, die nach -en Wahlen vom Mai und Juni vom Vertrauen ihrer Volksgenossen zur Führung der deutschen Gemeinden berufen wurden, wird willkürlich verzögert, und die Verstärkung der tschechischen Staatspolizei im deutschen Gebiet wird durchgesührt, obwobl man den Vertretern des Sudciciidcutichtiims zngcsichert hatte, diesen Be schluß nicht dnrchznsührcn. Es ist ein gefährliches Spiel, das Prag treibt! Es scheint aber, als ob auch die nächsten Freunde der Prager 'Regierung dieses Spiel nicht ohne Sorge betrachteten. Man scheint sich selbst in Paris darüber klar zu werden, daß Prag eine ernstliche Lösung der Nationalitätenfrage nicht will. In der gestrigen Aus sprache des Ministerpräsidenten Taladier mit dem Außenminister Bonnet, -er übrigens am Nachmittag auch den deutschen Botschafter empfing, stand die Ver schleppung der Nalionalitätensragc durch Prag im Mittelpunkt. Und Professor Barthölmy, -er schon vor einiger Zeit im „Tcmps" einmal die Auffassung vertrat, daß Frankreich durch keinerlei Bündnispslicht gezwungen sei, „die Sndetendculschen unter die Prager Fnchlrl zn zwingen", schreibt beule im gleichen Blatt zur sudetcudeutschen Frage, daß „der Rus der Rasse gebieterisch" sei. Man habe >918 wegen des Selbst - b e st i m m u n g s r e ch t e s der Völker die östcr- icichisch-nngarffchc Doppclmonarchic zerschlagen, und eS sei deshalb „wohl versrüh», von Frankreich einen Kamps gerade gegen dieses Prinzip zu fordern". Barlhölmy enthüllt auch in aller Deutlichkeit dte kriegshetzerische Moskauer Politik, die Frankreich sür ihre Zwecke einzulpannen suche und es sogar in einen Krieg treiben wolle. Der Pressechef der Sudetcudeutschen Partei, Dr. ScbckovSky, hat gestern dem Vertreter eines französischen Blattes die Ziele der Ludetendentschen Partei nochmals dargclegt. Er hat betont, daß sie einzig und allein ans einen ehrlichen Frieden im Innern gerichtet sind. Die Prager Regierung wird den Beweis zn erbringen haben, -aß sie ernstlich das gleiche will. Denn an ihr ist es, das Unrecht wiedergntzumacben, das den Deutschen im tlchecho- slowakischen Staate seit zwei Jahrzehnten widerfahren ist. DaS geschieht nicht durch Taktik, sondern wirklich^ auf daS große Ziel de» Friedens gerichtete Politik. Weitere tschechische Staatspolizeiämter „Narodni Noviny": „Oie Henlein-Leute können protestieren soviel sie wollen!" äio !l1Ng>ki»Lil« Aoüdrett» rristor reimst unlvrdvn» rls karns Itsrsa st!mi «Sstlen st. Heke kiv^rtr. »nencleclien »ev«N«n,v» I«-lsl>«i> äutokoM klseßso «uno7tzom>6 », N«IcK,,v.« SU. 10 NüIN« sstll I» unvswIniMcti« gspwtung >> UM rllplsk 8 ' liinisk c)sm dklsinsiot > mit einem gc/eft Stocker «I6rsts«tter ipoct uoa irmsngl»- «X» 5, lul und 2 gismvl leloleeNar ds-No 01sr -- I. Z,SIscd, ^kl. nd Nlsmso c",
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