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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.07.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189407128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-12
- Monat1894-07
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.07.1894
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ein nichtr s» d Ara». r», Bruder» lnahme un» Nr. 159. s Roth« Lechla. ferner m leihen HneeberA Lie Zulassung der „verwandte« Orde« in ihrem !s durch Ritter- trefflicher ii dem Tode Schwagers ür die zahl- hsten Dank, e am Grab« Nah und vir e» nicht gft dieow. F66. Zeichnung. tzung, sowie -gleitung zu Schwarzen. lafenen noch uch unserem e am Grab« ferner allem m Blumen» Ruhestätte. Sri»«, ltN. der SS. August 1894, Vormittags 9 Uhr, als Aumeldetermi«, der 13. September 1894, Vormittags 9 Uhr, als Bersteigernngstermiu, —N77——— Expedition, Druck und Verla- von T. M. Gärtner t» Schneck«-. Königliches Amtsgericht, v. Weber , - der 22. September 1894, Vormittags 9 Uhr, als Termin z« Verkündung de» B-rtheilurrgsplau» anberaumt worden. u-Loucert Kinder« n. W! in ihrer uugen Erscheint UtgUch »U , Borm» mW »«titaa«. Prei, MettNMrNE» Wdstv Pfeimh ÄM« Auf Fol. 1SS de- Handelsregisters „für den Bezirk des unterzeichnet«: Amts gerichts, die Fmna S. -V Schiffner in Lößnitz betr., wmde heut« verlcmtbart, daß d« Putzwollbleich« Ehristia» WUHel« Gchiffuer in Lößnitz nach «folgte» Ab leben d« zeitherigen Firmeninhabnin, Christiane Karoline v«w. Schiffner gck.R . in Lößnitz, Inhaber d« Firma ist. Königliches,Amtsgericht Lößnitz, am 10. Juli 1894. ' Was schließlich die Wiederzulassung der Congregation der Priest« vom heiligen Geiste betrifft, so muß man hi« anerkennen, daß die Aufrechterhaltung des Ver bot- sich wohl alS undurchführbar her ausgestellt haben würde. Diese Bät« haben im deutschen Schutzgebiet von Ostafrika biSh« eine recht segensreiche Thätigkeit entfaitet, die kein gering«« al» der Protestant Major v. Wißmann mit dm wärmsten Ausdrücken de» Lobe» und des Dankes anerkannt hat. Unt« ihnen ragt vor allem Pater Acker hervor, d« 18 Jahre lang in Zanzibar und an d« deutschen Küste Afrikas thätig gewesen ist. Auch im Reich«, tag ist in diesem Winter nachdrücklich ibre gediegene Wirk' samkeit anerkannt worden, und «S ist lebhaft beklagt worden, daß dies« Orden, d« in Deutsch-Ostafrika dem daß die Redemptoristen wesentlich verschieden vom Jesu itenorden seien und daß kein Grund vorhanden sei, jene bezüglich Deutschlands für staatSgefährlich zu «klären. Der förmliche bayerische Anttag auf ihre Wiederzulassung ist indeß biSh« im BundeSrath unerürtert liegen geblie ben, da die bayerische Regierung diese dilatorische Behand lung lieb« sah als die förmliche Ablehnung. Neuerdmgs hat ab« die bayerische Regierung diesm Antrag Wied« ausgenommen und um eine Entscheidung gebeien die nunmehr erfolgt ist. ES soll dabei auch wiederholt darauf aufmerksam gemacht worden sein, daß d« Prnz- regent Luitpold selbst ein großes Gewicht auf die Wedn- zulassung lege, weil die Redemptoristen die Hüter der Kö- nigsgräber d« Wittelsbach« in Altötting gewesen seien, und daß Fürst Bismarck bereits im Jahre 1889 dem Prinz- regenten versprochen habe, ihm nach Kräften zur Erfüllung dieses Wunsches behülflich zu sein. Nicht minder hat die bayerische Regierung-ihre Meinung geltend gemacht, daß die Redemptoristen für sie unentbehrlich seim, um das Eindringen socialdemokratischer Anschauungen in die baye rische Landbevölkerung erfolgreich und nachdrücklich zu be kämpfen. In der bayerischen ReichSrathskaMm« haben übrigenS in dn maßgebenden Sitzung vom 11. Februar 1890 drei ReichSräthe, darunter insbesondere der Fr r. v. Mandl, die Wiederzulassung bekämpft und für keineswegs unbedenk lich erklärt, o Wenn ab« jetzt der Bundesrach dem bayerischen An trage gefolgt ist, so ist das aus mehrern Gründen zu be dauern. Zunächst hat es überhaupt : große Bedenken, daß dieselbe höchste Körperschaft, welche die Rechtsfrage wrgen der Verwandtschaft der beiden Orden aus rechtlichen Gründe« 1873 bejaht hatte, sie nunmehr 1894 aus über wiegend politischen Gründen verneint. Dann liegt in dies« Wiederzulassung ein gefährlich« Ansporn für die ulttamo» tanen Hetzer, nunmehr mit den stürmischsten: und den F'ie- den der Confeffionm aufs ärgste bedrohenden Massenmitteln auch auf die Beseitigung des Verbots des Jesuitenordens hinzuwirken. Die einstimmige Ablehnung der Verbotsauf. Hebung wird den ultramontanen Heißspornen nicht im geringsten imponiren. Lage-gefchichte. Deutschland. — Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt offiziös: „ES , wird in d« Presse behauptet, daS Reichs schatzamt habe versucht, den Zweck der Erhebungen über die Älbaksindu- sttie zu verschleiern; offenbar deruht -dies« Angriff ans Preßkundgebunzen, die irtthümlich« Weise auf amtliche „ Urheberschaft zurückgeführt werden, obgleich,'dieselben., sicht lich sachlich« Information entbehrtes.. Im Reichstage, „und m der Kommission desselben ist d« Wunsch hervorgür«es. die Verhältnisse der Tabaksinhustti«.« ihr« sozialen Be deutung näher zu «örtern; vqn dem Vertreter d« ReichS- regierung ist ausdrücklich zugesagt, diesem ,Wunsche. Rech, nung zu tragen. Ja der Sitzung der Budgeikommifsw« vom 16. April d. I hat der Vertret« d«. ReLchsredier- ung bev Erörterung des Bedarfs neuer Mittel. lMt den Drucksachen des Reichstags erklärt: „Hierbei wird nach Auffassung der verbündeten Regier ungen insbesondere auf eine stärkere Be- lastung d«S Tabaks nicht verzichtet werde« können." Der Zweck d« Erhebungen H>qnt« also nicht zweifelhaft sein und ist in dem an die Bundesregierungen., gerichteten Ansuchen, di« für die Lage d« .Tabaksindustrie wesentlichen : statistischen Erhebungen zu veranlass««, beson ders hervorgehoben. . Der Vorwurf künstlich«, Verschleier ung ist hiernach durch keine auf die Reichrfinanzverwast. ung zurückzuführende Thaffache begründet,,, und «S dLst« di« Industrie dringendes sachliches Interesse haben, zu ein« richtigen Beantwortung dn gestellten Frage« .„nach Kräsh» beizuttagm." . Friedrichshafen, 9. Juli.-. Di« Offizie« d« Bodeusee-Gmnisonen Bregenz, Lindau, Konstanz und Mein» garten > hielten. am Sonnabend hi« ihre herkömmlich« Jahresversammlung. Die württM-ngischen Offizina fuhr« ihren österreichischen, bayerischen und badische«: Kamerad«» auf festlich geschmücktem Sondnschiff mtgegrn, worauf die vereinigttn Schiffe am KönigSschlosse !«Nt««s dem , Dow der Schiffskanonen nnd dem Spiel d«r R«tzimeutS«msiÄr vorübndampsten. Mit d« Damvfbarkaff« ^Buchhor»? »» gaben sich die Regimentscymmandeure nach dem Schlee» , wo sie de« König und sein« Familie begrüßten und d«-Kö niginmutter, d« Prinzessin Katharina, und der Prinzessin Pau line prachtvolle Blummspmdm überreicht«. Nach ihr« Rück-«: Zwaugsversteigeruug Da» im Grundbuch« aus d«n Nam«« de» Gnd«rm«istns Albin Hübsch»«,» i« Pöhla «ingetragr«r Grasstück, Folium 1ö d«S Grundbuchs für Kltinpühla, Nr. 16 de» BrandkütasterS und Nr. 18 ad des Flurbuch» für diesm Ort, 1v,1 groß, mit L7,bö Stm«emh«itm belegt, geschätzt auf 2,700 Mk., soll im hiesige« Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und eS ist Die Realberechtigte« w«rd«n aufgefock«irt, die auf dem Grundstück«! lasterck«» Rückstände au wiederkehrendm Lefftungm, sowie Kostensorderttagw, spätesten» w A» müdetermine anzumelden. Eine Uedersicht d« aus dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihre» Ran-- Verhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschttweret de» unterzeichnete» > Amtsgericht» eingeschm w«dm. Schwarzenberg, am 6. Juli 1894. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend- dlttUsblüU für »t« ttuigkicht, ««» MNschW VeßchD« I» Uutz-GriUchui», Ioh<wuge»rg«ucha4 Lö-uitz, NenstL-ttl, Gchmeber-, Gchwarzenberg uad »ildeuftls«. Konkursverfahren. I« dem KonkurSverfahrm über da» Vermögen de» Kohlenhändler» Friedrich Oskar Riebel i« Raschau ist zur Abnahme der Schlußrechnung d«S Verwalter», zur Erhebung von Edttomdungen gegen da» Schlußverzttchuiß -« bet der Berth«Llusgzu bnückstchtigmdeu Fordemngm und zm Beschlußfassung d« Gläubiger üb« di« nicht vnwerthbareu BermögmSstücke der Schlußtermin auf den 3. Äusiust 1894, Vormittags 10 Uhr vor dem Köm-lichm Amtsgerichte hierselbst bestinnnt. ÄhwmDMberg, dm S. Juli 1894. Srkret. Oes«, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht». i Schneeberg: drechsel. Kn, Lasche 1,20, d Hey« Oeffentltche Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg Donnerstag, den 12. Juli 1894, Abends 6 Uhr. Vikar untnstellt ist- die ganze Ausbildung und Vörberm- ung sein« Angehörigen :m Ausland und insbesondere ür Frankreich bewirken muß,. weil ihm die Niederlassung ür Deutschland verbot« war. Die Mehrzahl d« in Deutsch- Ostafrika thätlgen Ordensmitglied« war nicht einmal m der deutschen Sprache hinreichend ausgebildet. In dieser Hinsicht bedeutet der jüngste BundeSrathSbeschluß zweifel los einen Fortschritt, der hoffentlich d« Verbreitung christlicher Cultur in Afrika zustattm kommen wird. I Die jüngste Sitzung des BundeSrathS, die sich ein stimmig für die Aufrechterhaltung des Verbots des Jesuitm- ! gesetzt» ausgesprochen, dagegen die Wiederzulassung der Redemptoristen und Schwarzen Väter verfügt hat, wird in - der innrrn Geschichte des deutschen Reiches eine vielbe sprochme Rolle spielen. Ueb« .die Entscheidungsgründe, die den BundeSrath zu diesen Beschlüssen führt«, ist es schwer, unbrdingt Zuverlässiges festzustellen, da der Bun- j vesrath ja lediglich adstimmt und für seine Abstimmungen keine Gründe angiebt. Nach mehrfachen Rückfragen in gut unterrichteten BundeSrathskreisen glaubt die K Z. daS folgende als zuverlässig mütheilm zu können. Dem Bun- Lesrath lagen drei Beschlüsse und Anträge zur Entscheid- ung vor: d« Beschluß des Reichstags auf Aufhebung des Jesuittnordmsgesetzts, dn Beschluß des Reichstags auf Beseitigung der Hindernisse, die ein« Niederlassung des ! Ordens der Schwarz« Väter «tgegmstanden, und der ! Anttag Bayerns aüf Wiederzulassung dn Redemptoristen. Nahezu alle Regierungen hatten sich gegen die Aufhebung „ des JesuittngesrtzeS ausgesprochen, lediglich di« bayerische Re- . ginung ließ ungrwiß, wie sie schließlich stimmen würde, ob wohl die -estehrnde baytrische Gesetzgebung selbst nach der Aushebung d«S Reichsgesetzes die Jesuiten nicht in Bayern ? zugelaffen hätte, und obwohl bekannt ist, daß sich der Prinz- -' regend Luitpold mit Rücksicht auf die von seinem Vater, dem König Ludwig dem Ersten, mit dem Orden gemachten schlimmen Erfahrungen wiederholt aufs bestimmteste und schärfste grgen die Wiederzulassung des Ordens ausge sprochen hat. Da nun anderseits viel daran lag und liegen !' mußte, daß in dies« wichtigen Frage all« verbündeten Re gi«ung«n «inh«itlich und «tschieo« vorgingen, so bot die baytrische Regierung alles auf, wenigstens in der Frage der ver wandten Orden einen Erfolg zu «ring«, der ihr das Ver- hältniß zu d« ultramontanm Bevölkerung in Bayern «- kläglicher« zu machen geeignet sch«int. DaS Reichsgesetz vom 4. Juli 1872 hatte nicht bloß den Ord« d« Gesellschaft Jesu, sondern auch die ihm verwandt« Orden and or- Lensähnlichen Congregation« vom Gebiet des deutschen Reichs ausgeschlossen und die Errichtung von Niederlass ungen untersagt. Ein BundeSrathSbeschluß hatte am 20. Mat 1873 alS solche im Sinne des ReichsgrsetzeS ver wandte Orden die Redtinptoristen, die Lazaristen, die Priesttr vom heiligen Geiste (Schwarz« Bät«) und di« Ge- sellschaft vom heilig« Her»« Jesu b«eich«et. In Bayern batten die Ultramontanm schon seit Jahr« alles ausge- _ bot«, di« Rückbnufung der Redemptoristen, obwohl sie keNsllön!, vielfach , in ihrer früher« Thätigkeit im Gegensatz kur Pfarrgeistlichkeit gewesen waren, durchzusetzen. In bei- dm Kamme« wmde die Forderung immer laut«, zumal nicht 'bloß die beiden theologische« Facultäten in München und Würzburg eine Verwandtschaft der Re demptoristen mit dm Jesuiten aufs entschiedenste bestritten, sondern auch selbst Dölling« (und mit ihm übereinstimmend
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