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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.09.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250925022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925092502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250925
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925092502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-25
- Monat1925-09
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DD. Tahrgarrg. 4SL MenS-Ausgabe Freilag, SS. September 1S2S Gegründet 185« Drahlankbrifti Aachetchl», «»««»»». VernIpr»ch«»»L«mm»lmimm»r! LS 241. «ur Är «achlg«I»»»ch»: SO Oll. N,ch»ruck nur mil deutlich»» au«ll»nanoad» >.Dr»»dn»r N«chr.-> »uldllin. Unverlannt» SchriMIUck» »»rd»n nick 'ul»»»»drt. SchrlMeituna und k»upt»«ich!>ft»ll»ll»i «»rlenltr,», 3S <0. Druck u. Verl«, ->»» Ut»»lch ck «etchnr»« m Dreede«. Pol»check.A«n>» lOSS »»„»„. Ae Teilnehmer der Ministerkonferenz. Der Text -er deutschen Antwort sestgelegt, -er Konferenzor! noch nicht bestimmt. Dke russisch-polnischen Ausgleichsleri-enzen. - Frankreichs Schuldenangebol von -er amerikanischen Prüfungskommission abgelehnk. Die Kabinekksbesprechung mil den Ministerpräsidenten. Dvrehtmeldung unsrer verltnrr Schrtftleltuug.l Berli«, 25. Sept. Heute vormittag hat in der Reichs kanzlei die Sitzung des Ncichökabinetts mit den Minister» »räfidente« der Länder begonnen. Anher den Ministerpräsiden ten selbst nehmen daran auch teil die bevollmächtigten Mit- «lteder deSRetchsrats. im allgemeinen also bi« (Gesandten der Länder bei der Neichsregicruiig. Heute vormittag ist die Außenpolitik beraten worben. Heute nachmittag wird da» Wirtschaftliche, insbesondere das Problem des Preis- adbaueö, behandelt werden. Dazu ist cs den Ländern an heimgestellt worden, dieWtrtschaft s-m i n i st e r der Länder d« beteiligen. Morgen um IN Uhr tritt dann -er Auswärtige AnSschuß des Reichstages zusammen. ES ist den Ministerpräsidenten der Länder heute natür lich auch Gelegenheit gegeben, etwaige Einzelwünsche der Länder, z. B. Pfalzfrage, Saarfragc usw., für die Verhand lungen auf der Schweizer Konferenz vorzutragen. Die Ver treter der Parteien des Reichstages werden morgen im Aus wärtigen Ausschuß noch ihre Anregungen zu den Einzelfragen der Auswirkung des Paktes vertreten können. Obwohl nicht damit zu rechne» ist, das, dadnrch der bereits seitgelegte Text der Antwortnote eine Abänderung er» fahre« könnte, soll die Rot« doch nicht vor Anhöre« des » Auswärtigen A«sschusses abgcsandt werden. Da die Berliner diplomatischen Vertreter der Westmächte von der Annahme der Einladung bereits inoffiziell in Kenntnis «setzt wurden, wird d«r Aufschub in der Absenkung der Note sich nicht als Verzögerung auswirken. Bedenklicher könnte «» freilich s«In, daß man noch immer zu keinem festen und «Ndgültigen Vorschlag über den Ort der Konferenz ge kommen ist, denn zur technischen Vorbereitung an Ort und Stelle steht ja eigentlich nicht mehr allzuviel Zeit zur Ver fügung. Trotzdem glaubt man in den diplomatischen Kreisen, annehmen zu können, daß wohl Luzern der Ort sein werde, «« dem die Konferenz stattfindet. Wenn die Note am Sonn abend «bgeht, dürfte sie sicherlich diesen Konferenzort mit »«schlagen. Soweit eS bisher feststeht, werden sich am Beratungstisch« «er Mintsterkonferenz folgende Verlreler «er beteiligten Mächte gegenübersttzen: Für Deutschland: Reichskanzler Dr. Luther, Anßenminister Dr. Streseman «, der Staatssekretär im AnSwärtige« Amt Dr. Schubert, der Leiter der RechtS- chfteilnng des Auswärtigen Amtes, Ministerialdirektor Ga « S, «nt der Pressechef der Reichsregiernug, Ministerialdirektor Ate». Mir Frankreich werden teilnehmen: Anßenmlnistcr Brian-, die Ministerialdirektoren Berthelot. Frowageot «nd Massig«, als Pressechef der Leiter des französische« Pr», pagandabienstes, Schriftsteller Giraudanx. Für Englanb werde« teilnchmen: der Außenminister Houston Chamberlar«, ferner Sir Cecil Hurst und, wie geriicht» weise verlautet, anch Winsto» Churchill. Belgien wird »ertreten sein dnrch de» Außenminister Vandervelbe, dem als rechtlicher Beirat Rolli« zur Seite stehe« wird. Italien wirb, wenn Mussolini erscheint, durch diesen selbst vertrete« sein, ober durch Scialoja und Grandi. Das rätselhafte Kolonlenangebok. (Durch Funkspruch.i London, 25. Sept. Der diplomatische Berichterstatter deS „Daily Telegraph" schreibt zur Einladung -er Alliierten an die deutsche Regierung u. a.: Die britische Regierung wünscht selbstverständlich sehr dringend Deutschlands baldigen Eintritt in den Völkerbund, aber die Zeitungs berichte, die behaupten, daß Großbritannien bereit sein werde, Deutschland diesen Schritt dadurch zu erleichtern, baß ihm Togo, Kamerun oder gar die K a r o l t n e n. die Japan alS Mandatar verwaltet zurückerstattet werden sollten, sind selbstverständlich unbegründet. Deutschland habe davon abgesehen, in seiner Annahme erklärung der Einladung irgendwelche Vorbehalte über den Gegenstand der Erörterungen auf der kommenden Minister- konserenz zu machen. Anderseits ist zwischen den Alliierten und Deutschland vereinbart^ worden oder wirb vereinbart werben, daß keine «bsolnt bindende« Beschlüsse «ns der Kon» serenz gesaßt »erde« solle«, sondern daß das Ergebnis der Verhandlungen der dentsche« Regierung, dem dentsch«« Par» lament nnd de« bentschen Länder« unterbreitet werden müsie, heoor die endgültig« Unterzeichnung nnd Ratisiziernng der Abmachungen ersolgen könne«. Tatsächlich wird bte Konferenz weiterhin als „lediglich informativ" bezeichnet, da die wirk lichen Entscheidungen einer darauffolgenden Plenarkon- serenz der Premier- und Außenminister Vorbehalten bleiben sollen. «W. T. B.) Das Kolonialangebot an Deutschland für Deutschlands Eintritt in den Völkerbund kommt reichlich spät. Noch aus fälliger aber ist, daß «S von einer privaten Seite erfolgt, während di« offiziellen Stellen sich nach wie vor in Stillschweigen hüllen. Fra»z»f1fche Quartiermacher in Voearno. lDürch yvaklprvch.» Paris, 26. Sept. HavaS verbreitet eine Meldung aus Locarno, aus der bervoraebt, daß der kranzösische Generalkonsul aus Genf dort eingetrofsen ist. um nnt dem Bürgermeister bte F-raae -er Unterbringung der französischen Deleaation für die Sicherheits konferenz zu erörtern. (W.T.B.) Caillaux' Angebot abgelehnt. Der Deschtub -er amerikanischen Schul-en- prüsunge Kommission. DD»aHt« ekd « « g unsrer Berliner «christleitun g.j Washington, 35. Sept. Die amerikanische Schulden» »rHs««aSk»mmisst»n für Frankreich ist gestern nachmittag nach Besprechnng aller Einzelheiten z« einer «hlehnnng de» UaiHanzschenAngehotS gekommen. Die amerikanische Kommission will aber de« ablehnenden veschlnß dnrch die Regier««« gntheiße« lassen. Diejenige» Mitglieder-der «mexikanischen Kommission, die gleichzeitig de, RegiernnU an» gehören, »erde« di« französische» Pläne hente der hiegi«r»«g »»»trage« «nd ihre Adlehnnng dort osfizie» bestätige« lasse». Der RegierungSbeschluß soll den Franzosen in einer an- fthließenden gemeinsamen Sitzung beider Kommissionen be- «Mltgegeben werden. Dabei wird Mellon genau durch, sprechen, was au» der französischen Offerte für die Ver- einigten Staate» annehmbar ist, wa» an-erselt» Amerika al» lRitzdestforderung aufstellt und über welche Punkte demnach «etter zu verhandeln ist. Die Entwicklung wir- in amertka- Nische» Kreisen bisher alS durchaus normal angesehen, nur «it de« Unterschied, daß diesmal stärker al» sonst geblufft werde. Mit dieser Auffassung stimmt auch Caillaux' durch, an» optimistisch« Haltung überein. Bon Reportern be- s««t, ob der französische Vorschlag Frankreich» letztes Wort -«vstell«, metnt« er lächelnd, tn der Diplomatie gebe eS nie ,1« letzte» Wort. Auch dteVSrseist von den Gerüchten, die «»» Anlaß de» Eatllauxschen Aufenthalt» umherschwirren, »«Ilg unbeeinflußt. S1« N«I1e«isch.«in»rista»ischen »erh««-lungen. Rom, Sk. Sept. Di« italienische Delegation für die Rege- der Schulden an bl« Bereinigten Staaten «nter der rnng volpi» wird am 1ö. Oktober von Cherbourg ab» e». «TU.) Gß»Mtzr»»> »er G»l»»r««e l« V«dap«ft, 2V. Sept. Di« Entscheidung über die neue «nga- MW« Selbeinheti ist nunmehr gefallen. Die Negierung hat sich für die Einführung der Goldkrone entschieden «nd Wbkb nach Wtederzusammentrttt de» Parlament» einen Gesetz in diese» vorlege». Rach diese» Entwurf em folgt die Umrechnung der Goldkrone gleich 11600 derzeitiger ungarischer Papierkronen. Die Golddeckung beträgt etwa 68 Prozent. Da» Kleingeld wird vielfach au» Stlbermünzen bestehen. Da» Finanzministerium hat tn den letzten Monaten große Mengen Silber aufkaufen lasten, um sie zur Ausprägung von Etn-Kronen-Stücken zur Verfügung zu haben. (T--U.) Der Sturz -es Zloty. l>lg«er Dr,Ht»ertcht »er „Dre«»»er ««chrlchte»".) Warschau, 2V. Sept. Fn politischen und wirtschaftliche» Kreisen herrscht« gestern ein« unbeschreibliche Bestürzung über den Sturz de» Zloty. An de« An-landSbörse« »ar gestern der Zloty «och niedriger notiert al» in de« kritische« Tage« de» vergangene« MvnotS. DI« Warschauer Presse greift abermal» da» Kabinett Grabskt an und weist darauf hin, daß kein« Maßnahme der Regierung imstande sei, dt« Lag« zu retten, denn »er Srnnd der Katastrophe sei « »er Regier«»« selbst z« snche». So schreibt der Handelsredakteur der Tageszeitung „Moment", -aß alle angeblichen Maßnahmen Grabski» nur «inen Augenblick», «ffekt darstellten, dem da» Ausland sehr skeptisch gegenüber, stehe. Da» Ausland werde sich nicht täuschen lassen und glaube nicht an Wunder, auf -i« Grabskt seine Hoffnungen bau«. Berlin, 28. Sept. Zu der Abwärtsbewegung der pol- irischen Währung wird heute mitgeteilt, daß auch tn Kopen. hagen dt« amtlich« Notierung de» Zloty eingestellt worden ist. Dt« Nachfrage im polnischen Auftrag nach Dollarnote« dauert an. Au» Warschau wird gemeldet, daß die Regie- rung für die gefährdeten polnischen Banke« »8 Millionen Zloty al» Kredithilfe bestimm» hat. Arele «»»lomptztleinfutzr «d 1. Okl»»«r. Berlin. 28. Sept. Wie wir erfahren, bat da» ReichSwiri- schastSministertum sämtlich« Anträge der Fntereffenten. in», besondere den Antrag de» Reich»verban»e» der Automobil- industrie, die aeplant« Aufhebung be» Einfuhrverbote» für Motorfahrzeuge »um 1. Oktober um einen Monat binau»zu- schieben, endgültig abgelehnt. Damit wäre die letzte Ent» scheid««« bariider gefalle«, daß die Antomodileinsnhr «ach Deutschland a» 1. Oktober «tt Etntüdrnna der Zölle »ölig Zum Reichsfchulgesehenlwurf. Von LandgerichtSrat Professor Dr. Müller, HainSberg. Der Endkampf um das Reichsschulgesetz hat mit der Ver- öffentlichung des Entwurf» begonnen. Die sächsische Regierung hat sich dagegen erklärt, und di« öffentliche Meinung wird mit Kundgebungen gegen den Entwurf bearbeitet. Längst begraben« Lchlagwort«, die man früher tm sozialdemokratischen Lager hörte, feiern in den Reihen der Bürgerlichen ein« fröhliche Auf. erstehung. So wird von einer Tagung der Deutschen Volkspartet des Kreise» Chemnitz—Plauen—Annaberg be richtet <„Dresdn. Nachr." vom 22. September 1928s. in der der Dtaatsminister Dr. Kaiser selbst tn den Kampf gegen den Ent wurf «ingreist. Wenn e» in der dortigen Entschließung heißt: „Wir fordern die Bekenntnisschule nicht als Kirchen-, sondern als Staatsschuld deshalb lehnen wir di« Beaufsichtigung ab. Wir lehnen den Entwurf ab," so ist da» dieselbe Methode, mit der Kommunisten und Sozialdemokraten ihren Anhängern da» Gruseln vor dem Rcichsschulgesetz beibringen. Daß tm Dresdner Lehreroereln i„Dr. N." von 22. September 1925) bei einem Vortrag über die Stellung de» Deutschen LehrervereinS zum Entwurf gesagt wird: „Der Entwurf steht tn schroffem Gegensatz zur Reichsverfastung," so gilt das gleiche, nimmt aber von dieser Seit« nicht wunder. Wie steht eS in Wahrheit? Der Entwurf regelt die 1» -er Reichsverfastung Art. 148 Abs. 2 seit sechs Fahren versprochen«» SntragSschulen: Bekenntnis-, Weltanschauung», bez. weltliche Schul«. Er steht also zunächst nicht „tn schroffem Widerspruch zur Reichsverfastung", sondern löst ein allzu lang« hingehal- tene» Versprechen ein, da» die Volksvertretung tn der seier- lichen Form der Verfassung dem deutschen Volke gegeben hat. Sodann ist jede der drei Schularten lBekenntniS-, Gemein- schafts- und weltlich« Schule) eine Staatsschule, und sie sind untereinander gleich daseinsberechtigt, sofern sie von der Elternschaft begehrt werden. Wer deshalb den Ertwurf ab lehnt, bekämpft gleichzeitig die von der Lehrerschaft fast leiden schaftlich geforderte weltlich« Schule. Es verdient nun -er Festellung, -aß die „reaktionären" christlichen Elternverein« von jeher so tolerant waren, daß sie in demselben Maße wi« sie di« Bekenntnisschule forderten, auch dafür «tntreten, dass den Anhängern der weltlichen Schule ihre Schulart gewähr* leistet werde. Demgegenüber bekämpfen — wi« jene Ent* schließung zeigt — die Anhänger der «v.-luth.-li oeral« » Kuliuranschauung wohl di« Bekenntnisschule de» Entwurfs» aber kein Wort fällt gegen di« darin mit gleichen Rechten a«S* gestattet« Weltanschauungsschul«. Gleiche» Recht für alle! „Wir lehnen dt« kirchliche Beaufsichtigung ab," so riefe« früher dt« Sozialdemokraten. Sie täuschten damit ihre Masten» welch« die kirchlich« Beaufsichtigung nach den früheren Verhält nissen nur in dem Ginn« verstehen konnten, daß jene geistliche Schulaufsicht, die sich über all« Gebiete -eS Schulunterrichts erstreckte, wie-erkehreu soll«. Sie klärten nicht darüber anf, daß nach der Reichsverfastung davon keine Rede mehr set» kann. Dieselbe Methode erhellt au» jener Entschließung. Wie steht «S um die kirchliche Beaufsichtigung, die wi« «in roteS oder vielmehr schwarze» Tuch auf viele wirkt? Stach Art. 149 der Reichsverfastung ist der Religionsunterricht tn Heber» einstimmung mit den Grundsätzen der betreffenden Religion»* gesellschaft zu erteilen. Ueber diese Grundsätze ist tn der säch* fischen Landeskirche kein Streit: sie sind im BekenntniSvor- spruch der Kirchenverfassung zu finden. Die Bürgschaft für dies« Ueberetnsttmmung kann der Staat nicht übernehmen. Der Staat ist religiös neutral und soll eS bleiben. Ein dtffidew» tischer Schulrat darf nicht wieder den Religionsunterricht be» aufsichtigenl Nach -er Denkschrift deS BolkSbildungSmintste» riumS ist die Aufsicht in der Schul« so mangelhaft, daß auf Weg« nach Abhilfe -er vielerorts nachgerade schreienden Uebel* stände gesucht werden muß. Wenn die Aufsicht de» Staates in den eigenen Belangen versagt, wie kann man da den christliche» Eltern glawben machen wollen, er könne anck jene Bürgschaft über den ihm fremden Religionsunterricht übernehmen! Dies« Bürgschaft muß er andern überlasten, di« etwa» von -er Sach« verstehen. Nur die betreffend« NeligionSaesellschaft kann fest» stellen, ob der Religionsunterricht jener Ueberetnftimmung de» Art. 148 -er Reichsverfastung entspricht. Daher räumt der Entwurf folgerichtig -er Religionsgesellschaft da» Recht ein, sich hierüber zu vergewissern, „unbeschadet-«» Aussicht»* rechte» de» Staate» . d. h.. die Bekenntnisschule bleibt also auch m puncto Religionsunterricht StaatSschül»! Die» Recht -er ReligionSgesellschast äußert sich am wenigsten im Zuhören beim ReligtonSunterricht, vtelmehr tq deren Einfluß auf die Gestaltung der Lehrbücher lWiedereinfüh* rung -eS Kleinen KatechiSmuSI), de» Lehrplan», des Choral, esange» und -erglelchen. Um Machtgelüste der Kirche, »« rletzuna der StandeSehr« der Lehrer und wie dt« Schlag wort« sonst heißen, handelt e» sich wahrlich nicht. Da» zeigt dl« Entschließung de» Stuttgarter Kirchentage» und dt« ein hellig« Stellung der sächsischen Synode. Danach will die Kirche von dem Rechte durch vertrauensvolle» Zusammenarbeiten mit der Lehrerschaft Gebrauch machen. Vertrauensleute der Kirche an» der Lehrerschaft werden damit betraut werden. ES würden sich auch wohl wenig Geistliche finden, die sich dieser dornen vollen Aus-mbe freiwillig unterziehe» würden. Durch blese Stellungnahme wird »er Lehrerschaft ein große» Vertraue» entgegrnaebracht. nnd e» wäre an der Zeit, daß die» Vertraue« dnrch gleiche» Vertrauen erwidert würde, ade, nicht dnrch «n» begrenzte» Mtßtranen, da» ,« den Dogmen de» Sächstsche» Sehrerveretn» z» gehören scheint. Wer diese» Mtßtranen filt oder — wie jene Entschließung — nährt, wird de« Stur« de» christliche« Elternschaft ernte». Diele kämpft fett sechs Sah»«
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