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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 02.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192801020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 90.1928 Nr. 1
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-02
- Monat1928-01
- Jahr1928
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»«n>speech»t»fchm-: «mt Vm^a, R» «P« <N»»«vm«ffe Bt«s«pi, l Redaktion und Expedition 1 I Vlasewih, Tollewiher Str. 41 — ^9 Jahrgang 1928 Montag, d«n 2. Januar s monatt. Et.90, durch diep-it okne Zustellgebühr monaN Ml.r.- !sür ^LNe kSK.Gewalt. Krieg, Str« ks u«w. hat der Wieher keinen Anspruch auf Lieferung buv.Nachlieterung der Zeitung od Rückzabt d Leeaeldes Oni«: Memens Landgraf Ttachkl., Dresden-^r rita . Dei unoerl. einge anbt Manu'kripten Ist Rückporto betzufuq. !Vür Angeigen, welche durch Aern'pr. autgegeb werden, könn. wir eine Lerantwort bez. der Richtigkeit nicht übernehm Dieses Blatt enthLN die amtlichen Bekanntmachungen de« Rates zu Dresden für die Stadtteile Dlasewitz, Loschwitz. Weitzer Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (II. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach Witz, Riederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönseld, sowie der Amtshauptmannschaft D.esden. Lerta, Ulttay-Tustnreer«, rn» I«rlaseaitfatt Eenrao« Leyer » U«. Lresten-Llaiewitz - TercMucrUicb «Lr Lokates Lart Drache iüe »ea übn«m Zutz«» Sugen Werner beide m vreoden. Sr,ch«Mt läglich mit den Beilagen: Am«. Fremden- und Kurlifie, Leben im Lild, Agrar-Warte, Radio-ZeUung, I Anzeigen werden die «gespaltene Petit-Zeil« mit 26 Soldpfenntgea derechnet, Reklamen die 4 ge palten« Mußttiunden, Aus alter und n«uer Z«it,2)ioden-Zeitung,Schniitmull«rbogen Der Le,uqspreis betrögt frei ins Saus I mi, 100 Goldpfennigen Anzeigen u. ReNamen mit platzvor,chrlften und 'chwienqen Satzarten werben m.i """"" "" ' " — " . Aufschlag berechnet Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für das vrick-rinen der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, wwie für lelepbonische Aufträge wird ! keine Gewähr geleistet. In ertionrbeträq« sind s»f»r< bei Er cheinen der 3 nzeige säsliq. . ?ei späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung oültiae ^eilenpreis in Arre nung gebracht. RabattanSpruch erli cht: b. derlpät.Zahlung, Klage od?KonkurS d. Au traggebers mit Loschwiher Anzeiger LL! Tageszeitung für das östliche Dresden und leine Vororte. Hindenburgs Reujahrswunsch: Möge die Wahlbewegung nicht zur Vertiefung des Zwiespalts und nicht zu persönlicher Bekämpfung ausarten! M M WM »kl «MS Empfang bei dem Reichspräsidenten Reichspräsident v. Hindenburg empfing am Neujahrstaa mittag die Chefs der fremden diplomakischrn Vertretungen in Berlin. Nunzius Pacelli überbrachte als Doyen die Glüctwüidsche des diplont?Li- schen SorpS. In feiner Ansprache führte er u. a. auS: DaS vergangene Jahr habe neue Fortschritte ans dem Wege der Be- fricdnng der Völker gebracht. DaS Gefühl des internationalen Vertrauens habe da- zn beigetragen, in den verschiedenen Staa ten den Wiederaufbau zu fördern. Unter diesen Staaten nehme das Deutsche Reich «inen wichtigen Platz ein. Vfan müsse den erneuten Aufwand an Seist und Lebenskraft in Deutschland bewundern. Der NunziuS drückte zum Schluß den Wunich aus, daß das Jahr 1928 der Welt den Frieden bringen möge. In seiner Erwidcrungsansprache erklärte Hindenburg, er hoffe und wünsche, daß die Prüfungen der Vergangenheit und die Nöte der Ge- gcnwart in den Völkern den Willen znr Zusammenarbeit nnd daS Verständnis für die Lebensnotwendigkeiten icdcs einzel nen Volkes vertiefen würden. Oofer williac Hingabe an da- Vaterland schließe den Dienst an der Menschheit nicht aus. Die Völker würden sich «« die Her, Abführung eines wahre« Friedens «m so freudiger bemühen, wen« sie davon überzeugt sein könnte«, daß dieser Friede zugleich die Herrschaft der Serechtigkeit und der Freiheit begründe. DaS deutsche Volk werde sich an diesen Friedensbemühungen entschlossen beteili gen. Möge daS neue Jahr den Friedens hoffnungen Erfüllung gewähren. Darauf empfing der NeichSvräsident den Reichskanzler, sowie die Reichsminister und Staatssekretäre. Deichs Kanzler vr. Marr führte in feiner Ansprache etwa folgendes aus: Man könne auf das abgelansene Jahr mit dem Gefübl dankbarer Befriedigung zurückblicken, allerdings sei der Herzenswunsch deS gesamten deut sche« Volke-, die vesreiung des besetz ten Gebietes, «och nicht i« Erfüllung gegangen. Dennoch fei eine Festigung unserer aus wärtigen Sage unverkennbar. Mit gro ßer Freude stelle er lest, daß bi« Arbeit-- losiakeit im abaela-tfenen Jahre znrsi^. gogange» und daß Deutschland von schwe ren WirtschaftSkämpfen verschont geblie ben sei. Die Erkenntnis, daß Arbeitgeber «ud Arbeitnehmer zusammen arbeitc» müßte», nehme ständig »«. Schwere Aufgabe« feien auch im kommen- den Jahre zu lösen. Aber wenn man da bei hoffnung-freudig ans Wei gehe, so beseele uns der Gedanke an die Einigkeit des deutschen Volkes am 80. Ge burtstag des Reichspräsidenten. Möge auch im kommenden Jahre dieses Gefühl der »euempfu»denen Siuignng nicht verloren gehen. In seiner Antwort dankte der Reichs präsident zunächst der Ncichöregicrung sür die unermüdliche Arbeit, die sie im letzten Jahre geleistet habe und fuhr dann fort: Gern erkenne er an, daß daS vergangene Jahr eine Besserung gebracht habe. Aber leider sei die Hoffnung auf Befreiung der Rheinlande noch nicht erfüllt worden. Fremd« Besatzung im Lande sei «»- oereiubar mit einer endgültige» Be friedung. Der Wunsch der Deutschen Volkspartei Staatssekretär a. D. Kempkes. Vorsitzender des geschüftsführenben Ausschuss:- der Deut schen Vollsportei, sagt in seinem »Reujahrs- Wunsch 1928" u. a.. In Anwendung der bitteren Lehren, die uns die letzten zehn Jahre gebracht haben, möchte ich dem Wunsch Ausdruck geben, daß die Neuwahlen nirgendwo zu einer Verstär kung de- zersetzenden und niederreißenden politischen Radikalismus' in irgendwelcher Form, auch nicht zu einer weiteren Zersplitte rung des Bürgertums in kleine bedeutungslose Parteien, sondern zu «iuer Stärkung jener Politik führe« mögen, di« Deutschland au- de« Sle»d der Inflation und eine« übermächtige» «»-«politischen Drucke- auf de» Weg des wirtschaftlich« Wiederaufstiegs, der - innere» Beruhigung «ud der außenpoli tischen Stärkung al» gleichberechtigte« Glied in den Rat der Doller geführt hat. Das Ziel der Deutschnationalen Zum Neujahrstaae erläßt der Führer der Deutschnationalen BolkSpartei, Gras Westarp, unter dem Titel: „Weg und Ziel" eine Kundgebung, in der es u. a. heißt: Deutschlaud Verkümmert ohne frei- Der Reichspräsident sprach daun die Hoff nung auS, daß die wirtschaftliche Erstar kung und der Gedanke des sozialen Aus gleichs auch im kommenden Jahre Fort schritte machen würde. G-iu dringender Wunsch am ersten Tage des Wahljahres cm all« Deutschen sei der, daß die Wahl bcwcgnng nicht zur Vertiefung des Zwie spaltes führen uv- nicht zu persönlicher Bekämpfung äuSarten möge. Nur Zusammenhalt aller Deutschen könne die Lösung der zukünftige« schwie rigen Probleme ermöglichen. Im verlaufe deS Nachmittag- übermittel ten NeichStanSpräsident Loebe und Vizepräsi dent Dr. Nieder die Wünsche de» NcichStaae», Staatssekretär Weißmann, der bayrische Gc- sandte vo« Preaer und der braunschwctatschc Gesandte Boden die Glückwünsche de» Reichs rat» und Ministervräsident Braun die der preußischen StaatSreaiernno Die Glück wünsche der Wehrmacht überbrachten General Hene und Admiral Zenker. Auch die Direk- tionon der Deutschen NeichSbahnaesellschaft nnd der Reichsbank sprachen ihre Glück wünsche au». heitlichere Gestaltung der Staatspolitik. Der Persönlichkeit muß wieder ihr Recht werden. Wir begnügen uns darum nicht mit einem Notprogramm zur Reichs- und Berwaltungsreform, sondern rufe» auf zu« Einba« «userer Se- da»ke» iu die Verfassung, die lebe», dige« Fortfchreitc» Raum gebe» «»ß. Wir müssen uns gegen den Marxismus stellen. Gottesleugnung steht auf feinem Gesicht. Uns treibt zur Abwehr die Er kenntnis, daß vor dem Versinken in das Nichts nur das Gcbundenfein an göttliches Gebot und der sieghafte Glaube an gött liche Fügung retten kann. Darum fordern wir für unsere Kinder di« Betreuung durch di« christlichen Heilslehren. Wir haben uns zu lange darauf beschränkt, Verteidiger des Christentums zu sein. Wir ««sie» l« Kampf »« de» leben dige» Glaube» »um Angriff scheiter». Der Wettstreit der Konfessionen stärkt unsere Kraft, wenn er von kleinlichem Hader freibleibt. Wir träumen nicht von einem leichten Steg. Politische Gemein schaften sind gezwungen zu Vorfeldkämp fen um Tage-fragen in oft erstarrter Front. Der Idealismus der Jugend pflegt den Stellungskrieg zu scheuen, drängt zur Bewegung. Dadurch Haden wir Boden verlaren. Partei ist »»- «icht Selbstzweck. Eie ist i« heutigen Staat »»entbehrliche- Mittel, de» politische» Wille» -» Hil ¬ de», der de»tfche So»der»«aSf»cht i» Klasse«», Stände» u»d BerxfSgemei«- fchafte» üder»i»det. NnS ist unsere Partei Dienst am Vatern land, zu dem sie die auSeinanderstrebeu- deu Kräfte -usammenschmiedet. Die große Schicksals frage Sm.Demokratischen ZeitnngSdienst- schreibt der demokratisch« Parteivorsitzende Koch-We ser «inen ReujahrSartikel, der von den Gr» fahre» der Revolution und der Reaktion hau- delt und dann fortfährt: Di-marck. der von der Reaktion herkam. hat sich gegenüber der deutschen Frage zum Evo- lmionär entwickelt. Indem er das Schiff der preußisch« Monarchie de» mächtig« Strome der deutsch« Einheitsbewegung auvertraute, hat er di« bestehende Sewall de- konserva tiven preußischen König-tum- mit der kom menden Macht der deutschen Einheit ver bunden und sie dadurch jahrzehntelang gr- rettet. Wird «- Deutschland gelingen, zwischen der Scylla der Revvlntion und der Lharhbdis der Reaktion den Weg zur Evolution zu finden? Das ist di« groß« Schicksalsfrage, die an da- deutsch« Doll im neuen Jahr gestellt werden wird. Es geht um Sein oder Nichtsein? Unter dem Litel »SchicksalSjahr" veröffent licht der Reichstagsabgeordnete Mollath i« dem Zentralvrgan der Reichspariei de- deut schen Mittelstandes (WirtschaftSpartei) ein« Reujahrsbetrachtung, in der er feststem, daß «S für den deutschen Mittelstand im Wahl jahr« 1928 um Sein ober Richtsein gehe» werde. In einer großen umfassenden Betrachtung setzt sich sodann der frühere sächsische Wirt schaft-Minister Dr. Wilhelm mit den Pro blemen der Gegenwart auseinander. Er weist auf bi« bisherigen Wahlerfolg« der Partei hin und erhebt den Mahnruf: »Führer de» deutschen Mittelstände«, vereinigt euch! Der deutsch« Mittelstand »lll es Hf» deutsch« Wirtschaft farbert es «rd di« Zuk»»f1 »erlangt «s.« Dlu-euburg grüßt -le deutsche Wehrmacht Anläßlich der Neujahrsfest« Wendel sich der Reich-Präsident mit folgendem Erlaß a» di« Wehrmacht: „An die Wehrmacht! Ler deutsche» Wehrmacht rufe ich zum Jahreswechsel meine herzlich« Grütze und Wünsche zu. Ler feste Wille zur treu« Pflickiterfüllung für das Dalerland wird »ns »sie bisher auch im neue« Zahle unser« Weg aov» -eichme».- M WMIIW »MW MM »»11M
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