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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.07.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040720012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904072001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904072001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-20
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.07.1904
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Nerugsgedühr: >«rM»Ldr>i<t>«»» »"«»»» d-I I«»NL Wkimaltgrr ZnNaaung durch uulrr« B»t«« «»»«»»* und »»»,»»« au Kon», ui» Vi«»a«e, «ur «tinnuv »M> »OB« dar»au»w»rlt„Aoi». u„iN«üie , vil. de«. » Mt. ,o PI, V«i «chmull^r Sukrlluna durch dx Doli »MI r»I>n»VekxkIaelb>. >m«u»> L«d «tr rulivrrchkndrm Auichlaa«. I! »»druck aller «Niki u Onalnal- Miileilnuoen nur «lt deutlicher c. u«11 e» » n « a de l.Dreed. Nackir.") ptlailll Nachiräilich« Louorar- amvrüche dletdeu underückitchiial: imveriaimt« ManuiknoX Werder« nicht auldewadrt. relearamm-Ddkel«,: »Iachr>ch«»> »r««de». 4K 4)o. StgrSudel 1856. SokU»«»r»uI«a Sr. dß»j«,IS» ck«, L«LiG, r», 8»od«»> <7LoooF»S«I», t7»o»o», i s u » ch» s °e kiur«l»«rlr»uk Xltmartt 3. I Marstcustr. 38, 40. Anreizen-tank. Unnabme von Slnkündiaunoen d>« nachmittao« s Ulir Lonn- und tzktertao« nur Manenliraue ss vor II bi« p,r Udr Die l lvaltiae Grund »eile ira s Silben« A> Vl» . An kündtaunaen aul der DrwaNeiX Zeile 2b Pi, : die rivaltioe Zeile aul Lerl leite so Pi, . als Einaeiandt Zeile so Pi, I» Nummer» nach Souu- und geteriage» I iv,lti,e Grundzeil, so Pi, . ,ui Privalicile «o Pl, . Lival»,c Zeile aui Tertleite und als Em,ciaudt so Pi,. Auswarlt-e Aui- >rä,e nur ,c,en LorLU«bc«adlu„, Bete,blauer werden »nt ia Pi,, berechnet. klernlvrechanichluli: Amt l Ar. U und Ar. 20»«. jocksr Lr< »o» cl«r> docksutonäetso Olusküttsn <t«> ln- uock Xu»I»ncl« «mpkstrlon Io rototitiLlrizxsr Xuovnkl IVUIi. IM»t XüiiiFl. Hoflivkoi-anien, tz>>an,«^l«t II. » iS. I. «V5tl. 4L LiOvLvs IVI88N6P in. kabon IVoltnuk! ÄL IIampt-A,doi Hl»vrli»r«ll, ül«'< lutulkvü' vpdiditv»,, »4. kepsiÄurtii »Iler »jutem« io oixeoec Kerki»t»tt. Patent Stvostmunckstüelt Ligsrsttvn tiilv t'i^sxette «jM,»», Soiwvllsvlürmv V. L. rvl8okkv, V»sil8lll'li1fel' 8tf. 1?, F)»> d)ckdld Nußland und Völkerrecht Hofnachrichten. Overilknnsniiivau. Vksla.iimtuiia der Alkohot- ^11« v'» VlUtjjtt.gegner i„ Altoi.a, Gerichisverhandtungen. Hall Mirbach Kunstausstellung. Mutmaßliche Witteruna: Kühler, veränderlich. Mii>,vtich,20.A,,>>1»04. Aichil V»gründet L8VS )ec!ei- l-esei- in vresäen unck Vororten Kran rick täxlick cl-rvon überreuxen, ckasr er von lceinem Lväeren vrezäoer Llätt koistlsukenck über »Ue vicbtigen TsxcsereixniLLe so sotinsll unterrlotitst virck, vt« von «len Lk läLÜck 2 Mal er8ckeinenüen „v^esäner ^sckficklen". Sie bieten Ihren Lesern vor »Ilen 0r««lner klittern ununlerbrocken 6as neuere. Ssgiriri cisn DsrugsDsit eir» ^scZsna Isgs. Russland und Völkerrecht. Die russische KricstSleitung hat sich mit der seepolizcilichcn Ailkkur, die sie wiederholt im Roten Meere gegen neutrale Zchisfc in lehter Zeit zur Schau trug, gründlich in die Nesseln gesetzt. Zuerst waren es englische Fahrzeuge, die sich der liebe- vollen Äusmcrksamkeit der russischen Äreuzer erfreuten und genaue Durchsuchungen sich gefallen lasten muhten. Der britische Domvser „Malakka" wurde sogar mit Beschlag belegt und zur Aburteilung durch das Priscngericht sortgeschlcppt. Alle diese Wären zwischen Grohbritannien und Rußland schweben noch und werden in ihrer Wirkung verstärkt durch den gleichzeitigen Zwischenfall mit der grohbritonnischen Korvette „Espiegle", der von den russischen Behörden der weitere Aufenthalt auf der Reede zu Niutschwang untersagt wurde, obwohl das genannte Stations schiss sich darauf berief, daß seine Anwesenheit zum Schutze der dortigen britischen Untertanen erforderlich sei. Wie aus London oerlautet, trägt sich die englische Regierung mit dem Plane, aus diesem Anlaß eine Flottendemonstration an Ort und Stelle zu veranstalten. Damit nicht genug, hat ein russischer Schiffs» kommandont im Roten Meere neuerdings noch einen weiteren Trumps ausgespielt, indem er die britischen Konsuln in Suez und Port Said davon verständigte, daß er jedes britische Schiff beschlagnahmen werde, auf dem der Inhalt der Pakete nicht deut lich aus dem Ladungsverzeichnis ersichtlich sei. Hat hiernach Rußland mit seinem zur See beliebten Ver- 'abrcn gegen Neutrale bereits in London mehr „angeeckt", als ihm mit Rücksicht auf seine ganze prekäre Lage in Ostasicn eigentlich lieb sein kann, so stellt das Vorgehen gegen den deut schen Postdampfcr „Prinz Heinrich" vollends eine so flagrante Verletzung nicht bloß gewisser völkerrechtlicher Grundsätze, son dern vor allem auch derjenigen internationalen Rücksicht dar, aus die gerade Deutschland wegen seiner streng loyalen Politik gegenüber Rußland in erster Linie Anspruch zu erheben berech tigt ist, daß man eigentlich gar nicht recht begreift, wie so etwas überhaupt Vorkommen konnte. Einzelne Preßstimmen sind dcs- >Wb auch geneigt, den Vorfall lediglich auf das Ungeschick und den Ueoerciser des Kommandanten des „Smolensk" zurück- zusübrcn. Bon anderer Seite wird dagegen vermutet, daß die russischen Hilsskrcuzcr nach Art des „Smolensk" den allgemeinen Auftrag hätten, allen Schiffen ohne Unterschied die japanische Post wegzunehmen. Zur Begründung dieser Ansicht beruft man sich auf die von der russischen Regierung im Anfänge des Krieges veröffentlichten Bestimmungen über den neutralen Handel und Kriegskonterbande, in denen es u. a. heißt: „Verboten sind neutralen Staaten der Transport feindlicher Truppen, die Be- särderung feindlicher Depeschen und Briefe, die Zustellung von Kriegsichifsen und Transporten an den Feind. Neutrale Schiffe mit Kriegskonterbande ähnlicher Art können je nach den Um ständen nicht nur ausgegrisfen, sondern auch konfisziert werden." Derartige Erklärungen pflegen die kriegführenden Staaten regelmäßig zu erlösten, weil der Begriff der Kriegskonterbande sehr schwankend und unsicher ist und häufig sogar von derselben Regierung in verschiedenen Kriegen verschieden ausgelcgt wird. So protestierte beispielsweise England im französisch-chinesischen Kriege energisch gegen die Behandlung von Reis als verbotener Ware, während es im südafrikanischen Kriege, als der eigene Borteil es anders gebot, gerade den entgegengesetzten Stand- Punkt einnahm. Einstimmigkeit hat jedoch bisher darüber ge herrscht. daß die Privatvost der neutralen Posldamvfer, sofern sie nicht tatsächlich als Tepeschenschiffe im Dienste des Feindes operieren, nicht als Kriegskonterbande anzusehen ist. Wenn daher die erwähnte russische Erklärung von der Beförderung feindlicher Depeschen und Briefe spricht, so kann das unmöglich so ,u verstehen sein, daß alle nach Japan bestimmten Postsachen der Beschlagnahme unterliegen sollen. Höchstens hätte eine Durchsuchung daraufhin vorgcnommen werden dürfen, ob sich ?twa Sendungen an den feindlichen Staat und besten Vertreter darunter befänden. Unter den Umständen aber durfte die Durch suchung nach den geltenden völkerrechtlichen Grundsätzen nur statlfinden, wenn begründeter Verdacht wegen des Vorhanden seins irgendwelcher Konterbande im russischen Sinne vorlag. Der Kommandant des „Smolensk" hat offenbar, wie aus der ganzen Art seines Vorgehens geschlossen werden muß, leichtfertig «rauf los gehandelt, ohne sich um die Beobachtung der völker rechtlichen Regeln zu kümmern. Tie Möglichkeit, daß die man gelnde internationale Schulung des Personals der russischen Hilfskreuzer bei dem Mißgriffe mitgewirkt hat, erscheint nicht ausgeschlossen. Handelt cs sich doch bei diesen Fahrzeugen um Schiffe der sogenannten Freiwilligen Flotte, die eigentlich ein privates Handelsunternehmen ist, aber in strengster Abhängigkeit von der Regierung steht und im Kriege die Hilfskreuzer stellt, zu denen auch der „Smolensk" gehört. Die Sqifse der Frei willigen Flotte dürfen im Frieden ungehindert die Dardanellen passieren und besorgen alsdann die russischen Truppentransporte aus dem Schwarzen Meer. In Kricgszeitcn dagegen, sobald sie als Hilfskreuzer armiert worden sind, ist ihnen die Meerenge verschlossen. Selbstverständlich kann aber das persönliche Un geschick des Kommandanten des „Smolensk" den Vorfall selbst in seinem Übeln Eindruck aus die deutsche öffentliche Meinung nicht wesentlich abschwächen; höchstens die russische Kricgsleitung als solche würde entlastet werden, wenn die Vermutung, daß eine allgemeine Order ausgegeben worden sei, nicht zutresfen sollte. Inzwischen hat der „Smolensk" die an Bord des „Prinz Heinrich" beschlagnahmte japanische Post bis auf zwei für Naga saki bestimmte Poslsäcke bereits wieder freigegebcn und dabei abermals ein eigenartiges Verfahren gegen den britischen Dampfer „Persia" geübt, indem er diestn zwecks Uebernahme der Post des „Prinz Heinrich" eine Stunde lang gewaltsam aushielt. Der deutsch-russische Zwischenfall nimmt im Auslande be- sonders die öffentliche Aufmerksamkeit in England stark in An spruch, und zwar nicht nur wegen des allgemeinen politischen Interesses, das dort die Beziehungen Deutschlands zu Rußland überhaupt bieten, sondern vornehmlich auch wegen eines ähn lichen Konfliktes Deutschlands mit Großbritannien während des Burenkrieges. Damals wurde der deutsche Postdampser „Bundes rat" von den Engländern wegen Verdachts der Kriegskonter bande. der sich tpäie, als durchaus nnbegiündet eiwies, in rigoro sester Webe behandelt und unter Auswärtiges Amt ging unter dem Eindrücke der hochaufloderndcn nationalen Entrüstung im Reiche mit solcher Energie in London vor, daß wir vollen Schadenersatz von der englischen Regierung zugcbilligt bekamen. Nach einer Meldung aus London soll man dort sehr gespannt aus die Schritte sein, die Deulichland in dem vorliegenden Falle von Völkerrechtsverlrtzung gegen Rußland unternehmen werde. Tie englische Wißbegierde kann prompt desriedigt werden. Ter Reichskanzler Graf Bülom hat sofort nach dem Eingänge des Bericht- über den Vorfall und nachdem dem Kaiser telegraphisch von der Sache Meldung gemacht worden war, formellen Protest in Petersburg erhoben. In dem Protest ist betont worden, daß sich die Untersuchung auf Kriegslonlerbande, sowie die Durchsicht der Post an Bord des „Prinz Heinrich" vielleicht rechtfertigen ließen. Völkerrechtlich unzulässig dagegen sei die Fortsühryng der Poslsäcke von Bord deS deutschen Postdnmpscrs. Gleich,ejtig hat die deutsche Postbehörde an die russische Regierung das telegra phische Ersuchen gerichtet, für die umgehende Herausgabe und Weiterbeförderung der Briessäcke und Pakete Sorge zu tragen. In letzterer Hinsicht schränkt sich das deutsche Petitum nach der inzwischen erfolgten Ucbrrmiltlung de- HauottcilS der beschlag nahmten Gegenstände an den englischen Dampfer „Persia" auf die zwei Pvstsäcke ein, die vom „Smolensk" noch zurückgebalten worden sind. Neben der Herausgabe dieser beiden Säcke aber bandelt es sich um die Bestrafung des schuldigen Kommandanten, sowie um den materiellen Schadenersatz und die moralische Genugtuung, die uns die russische Regierung für einen so schweren Eingriff in die völkerrechtlich gewährleistete Freiheit unserer neutralen Handels flagge schuldet. Bis jetzt ist noch keine amtliche ruisische Aeußc- rung zur Sache erfolgt. Die Stellung unserer Diplomatie bei der Regelung der An gelegenheit wird einigermaßen erschwert durch de» Umstand, daß die neutralen Mächte es versäumt haben, grgen die vorerwähnte rulsitche Bekanntmachung über Kriegskonterbande, soweit sie „feindliche Depeschen und Briefe" betrifft, Front zu machen. Daß dagegen von irgend einer Seite Einspruch erhoben worden wäre, ist nicht bekannt geworden, und diese Versäumnis ist ein Fehler, dessen Tragweite jetzt mit recht unliebsamer Deutlichkeit in die Erscheinung tritt. Gleichwohl kann es nicht zweifelhaft sein, daß eine loyale, verrinnst- und sinngemäße Auslegung jener Stelle, die sich auf einer Linie mit den geltenden völkerrechtlichen Grundsätzen hält, zu keinem anderen Ergebnis zu kommen vermag, als eS die deutsche Protestnote sich ungeeignet hat. Zur Kennzeichnung der Sachlage sei vergleichsweise daran erinnert, daß Gros Bülow bei dem deutsch-englischen Zwischenfall im südafrikanischen Kriege das Vorgehen des britischen Schiffskonrmandantei, „übereilt und un freundlich" nannte nnd der Meinung Ausdruck gab. daß schon die Rücksicht, die einem befreundeten Staate geschuldet wird, solche Vorkommnisse verhindern müßte Dieses Urteil einer autoritativen deutschen Stelle trifft ganz auch aus den jetzigen Gewaltakt des russischen Hilfskreuzers „Smolensk" gegen unseren Dampfer „Prinz Heinrich" zu: ein Gewaltakt, der um so befremdlicher anmutet, als gerade die russische Regierung eS gewesen ist, die sich im Ansange deS Krieges über angebliche japanische Verletzungen des Völker- , rechts beschwerte. Jedenfalls wird die russische Regierung für den r begangenen Uebcrgriff volle, gründliche und loyale Genugtuung ! geben müssen, wen» nicht von den unliebsame» Empfindungen, die sich der deutschen öffentlichen Meinung auf Grund des Vorkomm nisses bemächtigt haben, ein verstimmender Niederschlag in den deutsch-ruisiichen Beziehungen Zurückbleiben soll. Das eine möchte man doch in Petersburg nicht vergessen: die deutsche Jreund'chast für Rußland findet ihre Grenzen in den unumgänglichen Forde rungen der nationalen Ehre und Würde und in zwingenden deut schen Interessen, und das Bismarckichc Wort, daß wir niemand nachlaufen, verliert auch Rußland gegenüber im gegebenen Falle nicht seine Geltung. Neueste Drahtmeldmigen vom 19. Juli. Zu», russisch-japanischen Krieg. London. Wie dem „Neutcrschen Bureau" aus dem Haupt- quartier Kurokis über Jusan vom 18. d. M. gemeldet wird, haben die Japaner am 17. d. M. in der Schlacht am Moticn-- Paß 300, die Russen 2000 Mann verloren. Die Japaner seien eine Brigade und ein Bataillon stark gewesen. Schanghai. Der heute hier aus Wci-hai-wcih eilige- trofsene Tauwscr .Lienshing" meldet, er sei unterwegs dem eng lischen 'Domvser „Peiping" begegnet. Dieser habe ihm durch Signale die Bitte übermittelt, die Eigentümer der „Peipina" und ihrer Ladung davon zu benachrichtigen, daß der Manische Hilsskrcuzcr „Hongkong Maru" das Schiss beschlagnahmt habe. Es habe eine Priscnmannschast an Bord erhalten u»c> befinde sich gus der Fahrt nach Japan. Der Dampfer „Lienshing" hat diese Meldung dem Admiral des in der Dungtsching-Buchi vor Anker liegende» englischen Geschwaders mitgeteilt. Köln. sPriv.-Tel.j Tie „Köln. Ztg." kommt nochmals arn die Beschlagnahme der lavanrschen Post durch die Russen zurück und sagt: Wir werden zunächst abwartcn müssen. >me sich die russische Regierung zu der Verletzung des Völkerrechts äußert. Je nach der Antwort werden wir oann finden, was zu geschehen hat. Unrichtig sei es, den Zwischenfall als Gegenstück zu dem sattsam viel besprochenen Vorkommnis während des Burenkrieaes hinznsiellen. Mau verweise aus die Bestimmungen der russischen Regierung bei dem Ausbruch des Krieges, wonach den neutralen Staaten die Beförderung feindlicher Depeschen und Briefe an den Feind verboten sei. Damit könne aber nur die Uebermittlung amtlicher Depeschen gemeint sein. Hier handle ^ ^ ' ^ ' —'' Post: danir cs sich um die Beschlagnahme der internationale» werde sich Rußland zur Sühne verstehen müssen. London. sPriv.-Tcl.l „Daily Mail" wird aus Aden he richtet, daß die englischen Dampfer „Woodcock" und „Dalmatia" von einem russischen Kriegsschiffe drei Stunden aufgehalten und dann freigcgeben wurden. London. sPriv.-Tel.j Telegrammen aus Konstantinopel zufolac passierte der russische Kreuzer „Tjchcruomorep" die Dardanellen. — Aus scbastovol wird gemeldet, daß zwei weitere Schisse der Fr e i w i I l> gen- FI o t l e über Sebastopol nach dem Roten Meere »utcrwccs sind. — „Daily Expreß" er fährt, britische Kriegsschiffe seien unverzüglich in das Rote Meer gesandt worden, »in die britischen Schiffe gegen die Behelligungen jeilens russischer Kreuzer zu schützen Ter britische Kreuzer „Terriblc" sei bereits nach Suez abgegaugen. Paris. sPriv.-Tel.j „Petit Parisien" erzählst, daß bei Wladiwostok zwei russische Schisse, deren eins jüngst in Deutschland erworben sein soll, durch Minen zerstört wurde». Berlin. sPriv.-Tel.j Tie „Hohenzollcrn". mit de». Kaiser an Bord, ist Herste von Molde nach Tronthciur in Sec gegangen. - Entgegen anderslautenden Meldungen des Pariser „Figaro" wird in der Umgebung des Reichskanzlers versichcri, baß der Stand der deutich-russischcn Handcls- vcrtragsverbandllingc» durchaus günstig sei. Der Präsident de? russischen Ministerkomitees Witte, dessen Abreiie von Norderney für heute in Aussicht genommen war, hat seinen Aufenthalt verlängert und wird, wie man annimmt, erst am Donnerstag von dort abreisen. — Von unterrichteter Seite wird der „Voss. Ztg." geschrieben: Der „Newyork Herold" spricht wieder von der angeblich bestehenden Absicht, daß Wei-Hai- wei von Großbritannien a» Deutschland abgetreten werden solle, damit England freie Hand am Iangtsetalc erhalte. An dieser Geschichte ist jetzt ebensowenig etwas wahr wie früher. Merl- -7» v> —. stk
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